Region: Hamburg
Bild der Petition Offener Brief aus dem Mittelbau der Fakultät WiSo der Uni Hamburg an die Dekanin wegen geplanter Dep
Wissenschaft

Offener Brief aus dem Mittelbau der Fakultät WiSo der Uni Hamburg an die Dekanin wegen geplanter Dep

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Dekanat der WiSo-Fakultät

23 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

23 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

12.10.2018, 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team


17.05.2012, 16:42

Die Postdocs der VWL unterstützen den Brief "mehrheitlich". Das wurde entsprechend geändert.
Neuer Petitionstext: Offener Brief von Mitgliedern des akademischen Mittelbaus der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an das Dekanat der Fakultät

Sehr geehrte Frau Dekanin Löschper,
sehr geehrte Mitglieder des Dekanats,

in Ihrer Mail vom 16. Januar 2012 hat uns Frau Dekanin Löschper kurz und knapp über eine sehr weitreichende Entscheidung des Dekanats informiert: Zum Wintersemester 2012/2013 soll das Lehrdeputat für alle promovierten wissenschaftlichen MitarbeiterInnen (Postdocs auf §28(2)-Stellen) um 25 Prozent erhöht werden. Das Deputat für wissenschaftliche MitarbeiterInnen für Lehraufgaben mit befristeten Verträgen soll um 33 Prozent erhöht werden.

Wir fühlen uns von dieser Entscheidung überrumpelt. Um uns wenigstens ein Bild davon zu machen, welche Konsequenzen diese Entscheidung in den einzelnen Fachbereichen sowie in der Fakultät insgesamt voraussichtlich haben würde, haben wir zahlreiche Einzelgespräche geführt und gemeinsame Treffen abgehalten.

In den Diskussionen hat sich gezeigt, dass insbesondere die Qualität der angebotenen Lehre erheblich darunter zu leiden droht. Für alle mit der Lehre verbundenen Aufgaben – inhaltliche Vorbereitung, Textbereitstellung, technische Unterstützung, Betreuung der Studierenden, Durchführung und Bewertung der Prüfungen – bliebe deutlich weniger Zeit zur Verfügung, als dies jetzt der Fall ist. Da wir von der Wichtigkeit einer qualitativ hochwertigen Lehre überzeugt sind, sind wir nicht bereit, diese kurzsichtige Entscheidung mitzutragen.

Sehr deutlich wurde in den Gesprächen auch, dass die Entscheidung für alle Mitglieder der betroffenen Gruppe gravierende Verschlechterungen ihrer eigenen beruflichen Situation bedeuten würde. Die Möglichkeit zur eigenen wissenschaftlichen Weiterqualifikation würde durch die deutlich höhere Zeitbelastung stark reduziert werden. Ohne Weiterqualifikation ist jedoch an eine Fortführung der akademischen Laufbahn nach dem Ende der Postdocphase nicht zu denken bzw. höchst unwahrscheinlich, auch, weil der Wettbewerbsnachteil gegenüber vielen Konkurrenten (z.B. aus technische Universitäten oder freien Forschungseinrichtungen) mit erheblich geringerer bzw. keiner Lehrbelastung noch vergrößert wird.

Mittlerweile ist im Gesamtkontext ferner eine zu starke (ungerechte) Benachteiligung der Statusgruppe PostDocs auf §28(2)-Stellen im Vergleich zu Junior-Professoren zu konstatieren, da einer höheren Lehrverpflichtung und einem vergleichbaren Aufgabenspektrum - illustriert an einem (inzwischen) analogen Evaluationsverfahren - lediglich ein ca. 30% geringeres verfügbares Einkommen im TV-L oder TVÜ-L (E13) gegenübersteht.

Wir können nicht sehen, wie diese Konsequenzen mit dem von der Fakultät immer wieder formulierten Ziel, die Qualität in Lehre und Forschung zu verbessern, in Einklang zu bringen sind. Zudem sind wir nicht von der Alternativlosigkeit, welche das Dekanat unterstellt, überzeugt, sondern halten es für sehr zweifelhaft, dass sich die Entscheidung aus den juristischen Rahmenbedingungen notwendig ergibt.

Die aus unserer Sicht intransparente und offensichtlich auch kurzsichtige Entscheidung des Dekanats können wir nicht nachvollziehen und wir sind nicht bereit, sie zu akzeptieren. Wir fordern das Dekanat dazu auf, sie zurückzunehmen. Dies sollte spätestens bis Ende Mai (31.05.2012) erfolgen, um auch für das kommende Wintersemester eine vorausschauende und solide Lehrplanung zu ermöglichen.

Mit freundlichen Grüßen,

die Postdocs des Fachbereichs Betriebswirtschaftslehre,
die Postdocs des Fachbereichs Volkswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre (mehrheitlich),
der wissenschaftliche Mittelbau des Fachbereichs Sozialökonomie,
der wissenschaftliche Mittelbau des Fachbereichs Sozialwissenschaften,

jeweils vertreten durch Mittelbauversammlungen oder Einzelpersonen durch Unterschrift.


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