Region: Naturschutzgebiet Dortmund-Wannebachtal und Landschaftsschutzgebiet Dortmund-Reichsmark
Umwelt

Öffnung eines historischen Weges über den Golfplatz Dortmund Syburg/Reichsmark für Spaziergänger

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadt Dortmund – Bezirksvertretung Hörde – Hörder Bahnhofstraße 16, 44263 Dortmund
563 Unterstützende

Der Petition wurde teilweise entsprochen

563 Unterstützende

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

30.07.2022, 22:05

Liebe Mitstreiterinnen und Unterstützer

Wir haben nach unserer gestrigen Nachricht zahlreiche Rückmeldungen bekommen. Leider erreichen diese nur den Initiator. Es würde unserm Anliegen mehr nutzen, wenn alle anderen Beteiligten Eure/Ihre Anmerkungen und Kommentare auch zur Kenntnis bekommen, zumal das zu der gewünschten Debatte führen könnte. Im Übrigen steht dort ein sehr interessanter Beitrag, der schon vor unserer Nachricht eingestellt worden ist.

Wir bitten Euch/Sie daher, in der Petition über „Pro und Contra“ die Rückmeldungen für alle lesbar abzugeben. Fragen an den Initiator sind eher für „vertrauliche“ Nachfragen oder Infos gedacht, die selbstverständlich weiter möglich sind.

Es wäre toll, viele Anmerkungen und Kommentare zu bekommen, die wir zu gegebener Zeit mit den Unterschriften ebenfalls der Bezirksvertretung übergeben könnten.

Ich bedanke mich im Namen des Initiativkreises.

Mit besten Grüßen


29.07.2022, 18:00

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Liebe Unterstützerinnen und Mitstreiter
Der Golfclub bestreitet weiterhin das vertragliche Verbot, den Fußgängerweg über den Platz zu sperren. Er widerspricht dem daraus resultierenden Begehungsrecht, obwohl das Liegenschaftsamt noch im Januar 2021 die Aufforderung ausgesprochen hat, den Zaun zu öffnen. Das im Jahre 1971 festgelegte Sperrverbot wird bereits seit Jahren missachtet. Etwa seit Mitte der 90er Jahre sind an den Zugängen zum Platz Betretungs-Verbotsschilder angebracht worden.
Im Oktober 2020 hat das Umweltamt als untere Naturschutzbehörde dem Club die Genehmigung zur Teil-Einzäunung des Platzes erteilt. Die damit verbunden Auflagen sind nicht beachtet worden. So wurden statt der für Wildschweine genehmigten 3 Drähte (Höhe etwa 70 cm) 4 Drähte gezogen (Höhe ca. 1 m). Statt der genehmigten Naturholzpfähle wurden Kunststoffpfähle gesetzt. Wildschwein-Abwehrzäune lassen sich von Fußgängern leicht übersteigen. Der Vorwand für das Aussperren der Spaziergänger/innen lässt sich nicht mehr leugnen.
In einem 2. Bauabschnitt hat das Umweltamt im Oktober 2021 den Bau von 5 Wildgittern genehmigt. Diese Genehmigung hat der Club zum Anlass genommen, mit der Volleinzäunung zu beginnen, die im März 2022 abgeschlossen wurde. Dabei wurden größtenteils 6 eng gespannte Drähte gezogen und eine geschützte Baumallee durchquert. In beiden Bauabschnitten hat der Club die pachtvertragliche Verpflichtung missachtet, die Genehmigung des Liegenschaftsamtes als Verpächter einzuholen. (Für nicht mehr in Dortmund wohnende Unterstützerinnen und die gelegentlich zu Besuch kommenden auswärtigen Mitstreiter fügen wir den Zeitungsartikel bei, der nach dem Beginn der Volleinzäunung erschienen ist.)
Von den Entscheidungen der Naturschutzbehörde haben wir erst vor 4 Wochen erfahren. Zunächst hat uns überrascht, dass sowohl das Umweltamt wie auch das Liegenschaftsamt das Ignorieren der behördlichen Auflagen und der pachtvertraglichen Verpflichtungen so lange geduldet haben. Das gilt umso mehr als vor beiden Bauabschnitten darauf verzichtet worden ist, das Ausmaß und die Häufigkeit der Wildschäden belegbar dokumentieren zu lassen. Problematisch ist diese unterlasse neutrale Prüfung der Verhältnismäßigkeit vor allem mit Blick auf den 2. Bauabschnitt. Golfspieler und Anwohnerinnen berichten nämlich, dass es nach dem ersten Bauabschnitt keine nennenswerten Wildschweinschäden mehr gegeben hat.
Ganz besonders überrascht hat uns, dass das Umweltamt zu keiner Zeit überlegt hat, ob dem Golfclub bei einem Verzicht auf den Zaun die Beseitigung der Wildschäden selbst zugemutet werden kann. Dieser Aufwand ist auf lange Sicht nämlich kostenmäßig deutlich günstiger als die ständige Wartung des ca. 4 km langen Zaunes, und zwar ganz abgesehen von den mit ca. 50.000 € geschätzten Bau- und Materialkosten für die gesamte Anlage. Geprüft wurde letztlich auch nicht die Verkehrssicherheit des als Umweg erwogenen Trampelpfades sowie die dafür anfallenden Kosten der Überwachungsaufwände durch die Forstverwaltung.
Unser Resümee nach alledem lautet: Das störungsfreie Golfspielen, scheint in Dortmund Vorrang vor dem Natur- und Tierschutz zu haben. Dass auf anderen Golfplätzen ein rücksichtsvolles Miteinander von Spielerinnen und Fußgängern praktiziert wird, ergibt sich aus einem Beispiel auf dem Golfplatz in Coesfeld > siehe hierzu die beigefügten Fotos.
Wie in unserer letzten „Neuigkeit“ am 2.7. bereits angedeutet, ist es zu Differenzen zwischen der Stadtverwaltung und dem Golfclub gekommen. Daran sollten wir allerdings nicht allzu hohe Erwartungen knüpfen. Durch die nicht genehmigte Volleinzäunung sind Tatsachen geschaffen worden, die die Juristen als „normative Kraft des Faktischen“ bezeichnen. Danach bleiben einmal geschaffene Gegebenheiten auch dann unverändert bestehen, wenn sie rechtswidrig zustande gekommen sind.
Das wollen wir auf dem Syburger Golfplatz verhindern. Der Zaun muss auf jeden Fall geöffnet werden. Angesichts der neuen Kenntnisse über die nicht geprüfte Verhältnismäßigkeit, insbesondere aber wegen des Verstoßes gegen das Neutralitätsgebot erscheint es jetzt sogar geboten, den Abriss des gesamten Zaunes zu fordern. Die Politik neigt in der Regel zu Interessen ausgleichenden Kompromissen. Deshalb muss „die Latte sehr hochgelegt werden“.
Das heißt, wir brauchen sowohl noch mehr Unterschriften als auch eine Ausweitung der gerade erst begonnen internen Debatte, vor allem aber eine öffentliche Diskussion. Mit diesem Aufruf und unserem erneuten Dank für die bisherige und künftige Unterstützung wollen wir aber nicht schließen. Das letzte Wort soll ein Unterstützer der ersten Tage haben:
„Natur, Wald und Wiesen sollten für alle frei zugänglich sein und nicht nur für einige wenige. Und wenn man in der Natur golfen möchte, sich aber von der Natur gestört fühlt (Wildschweine!) dann sagt das schon viel aus über unser gestörtes Verhältnis zur Natur.“
In diesem Sinne grüße ich im Namen des Initiativkreises


04.07.2022, 19:37

Liebe Unterstützer*innen

Es gibt interessante neue Enwicklungen. Am 2.7. habe ich eine "Neuigkeit" zur Petition eingestellt. Darüber ist keine Mail-Benachrichtigung erfolgt. Das hole ich hiermit nach. Den Anfänger-Fehler bitte ich zu entschuldigen.
Mit besten Grüßen


02.07.2022, 23:02

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Liebe Unterstützer*innen

Vorab zunächst mal herzlichen Dank für die weiteren Unterschriften. Die 500er Marke ist jetzt erreicht. Davon haben wir anfangs nur geträumt. So kann es gerne weitergehen. Und das ist auch erforderlich. Es ist nämlich noch keine Entscheidung getroffen worden. Diese war zunächst für die Sitzung der Bezirksvertretung (BV) am 14.6.2022 angekündigt worden. Dann erfolgte kurzfristig aber eine Absage. Es ist zu unterschiedlichen Rechtsauffassungen zwischen der Stadt Dortmund und dem Golfclub gekommen. Die Abstimmung über den neuen Pachtvertrag wurde von der Tagesordnung genommen.

Das bewertet unsere Initiative als Teil-Erfolg. Bedeutet der juristische Dissens doch, dass der Golfclub sich offenkundig mit seinen Vorstellungen von der Sperrung des Wegs und der Volleinzäunung des Platzes (noch?) nicht durchsetzen konnte. Nähere Details sind uns leider nicht bekannt. Wir werden nachhaken und weiter berichten.

Wir haben die Sitzung am 14.6. genutzt, um der BV die bis dahin gesammelten 734 digitalen und analogen Unterschriften zu übergeben. Zudem haben einige unserer Unterstützerinnen und Anwohner des Wannebachtals ihren Unmut und Ihr Unverständnis über das Versperren des historischen Weges und die Volleinzäunung des Platzes persönlich vorgetragen. Eine Zeitung hat über das Thema berichtet. Den Artikel fügen wir vor allem für die Naturfreunde bei, die nicht (mehr) in Dortmund wohnen und die Petition wegen der Verbundenheit mit der alten Heimat oder als gelegentliche Besucher unterstützt haben.

Für den Golfclub steht einiges auf dem Spiel. Die bisherigen Investitionen in den Elektrozaun von etwa 4 km Länge und die angebrachten Wildgitter dürften schätzungsweise bei mehr als 50.000 € liegen. Wir können also von einem hartnäckigen Widerstand gegen den (Teil)-Abriss des Zaunes und die Öffnung des versperrten Weges ausgehen.

Nach alledem gilt es, der BV durch weitere Unterschriften den Rücken für unsere Forderungen zu stärken bzw. die Unentschlossenen zur Übernahme unsere Position zu bewegen. Wir wiederholen deshalb unseren Aufruf, in Eurem/Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis für die Petition zu werben.

Im Namen des Initiativ-Kreises bedanke ich mich und verbleibe

Mit besten Grüßen


17.06.2022, 19:59

Die Bezirksvertretung hat die Entscheidung neu terminiert.


Neues Zeichnungsende: 20.09.2022
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 457


14.05.2022, 23:18

Liebe Unterstützer*innen

Anfang April hat die Aktivistengruppe erfahren, dass die Bezirksvertretung (BV) am 14.6.22 über die komplette Einzäunung des Golfplatzes und die Öffnung des Weges entscheiden wird. Diese Entscheidung wird auf der Basis eines Vertrages getroffen, den die Stadtverwaltung unterschriftsreif vorlegen wird. Merkwürdig an dieser Vorgehensweise ist der Umstand, dass der Golfclub mit der Einzäunung und der Absperrung des Weges Fakten geschaffen hat, für die es keine vertragliche Legitimation gibt. Das ist insofern bemerkenswert, als die vollzogenen baulichen Veränderungen mit einem Kostenaufwand verbunden sein dürften, der geschätzt wohl im fünfstelligen Euro-Bereich liegt.
Vor diesem betriebswirtschaftlichen Hintergrund gibt es Anlass zu der Vermutung, dass dem Golfclub seitens der Verwaltung eine vertragliche Bestätigung signalisiert worden ist. Dem wollten wir ein Signal der BV entgegenstellen. Zur Sitzung am 10.05. haben wir eine Petition mit insgesamt 615 analogen und Online-Unterstützern vorgelegt. Diese Eingabe haben wir mit dem Antrag verbunden, die Verwaltung aufzufordern, das bestehende Verbot der Sperrung des Weges beizubehalten und die komplette Einzäunung vertraglich nicht zuzulassen.
Ein solcher Beschluss ist von der BV leider nicht gefasst worden. Wir hatten aber einen Teil-Erfolg. Die SPD-Fraktion hat angekündigt, in der Sitzung am 14.6. für unseren Antrag zu stimmen. Hierbei dürften die kritischen und kreativen Online-Kommentare sicherlich auch eine wichtige Rolle gespielt haben. Bedauerlicherweise hat es keine weitergehende Diskussion gegeben. Das Stimmungsbild innerhalb der BV für die entscheidende Sitzung ist daher nicht absehbar.
Und das ist für die Aktivistengruppe der Grund, die Laufzeit der Petition zu verlängern. Es geht darum, mit einer deutlich größeren Anzahl von Unterstützenden auch bei den anderen Fraktionen und einzelnen Vertretern der BV nachhaltigen Eindruck zu machen. Der Golfclub hat seinen nicht zu unterschätzenden Einfluss schon durch das erfolgreiche Schaffen nicht legitimierter Fakten unter Beweis gestellt. Dem sollten wir eine breite öffentliche Unterstützung entgegensetzen.
Wir bitten daher alle bisherigen Unterstützer*innen ebenso höflich wie dringend, in Eurem/Ihren Freundes- und Bekanntenkreis der Naturfreunde für die Unterstützung der Petition zu werben.
In diesem Sinn bedanke ich mich im Namen der Aktivistengruppe schon mal herzlichst.
Mit besten Grüßen
Ulli Beckmann


14.05.2022, 19:20

Die Entscheidung über das Petitionsbegehren ist vertagt worden. Neuer Entscheidungs-Termin wird der 14.06.2022 sein. Für den möglichen Fall einer nochmaligen Vertagung erscheint eine Verlängerung über den 14.6. hinaus sinnvoll. Eine gesonderte E-Mail-Benachrichtigung an die Unterstützenden folgt in Kürze.


Neues Zeichnungsende: 20.06.2022
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 386


04.04.2022, 22:18

Liebe Unterstützer,

die breite Unterstützung der Initiative hat unseren kleinen Aktivisten-Kreis überrascht und hoch erfreut. Kurz vor der Online-Petition haben wir bereits eine traditionelle Unterschriften-Aktion im Nahbereich des Golfplatzes und in den umliegenden Wäldern gestartet. Bei diesem aufwändigen Unterfangen sind wir auf die bessere Erreichbarkeit Betroffener durch eine Online-Petition aufmerksam gemacht worden. Nun läuft also neben der digitalen Aktion noch eine analoge. Bei dieser haben sich mittlerweile 220 Naturfreunde und Spaziergänger beteiligt.

Mit ungläubigem Erstaunen können wir uns also über ein Zwischenergebnis von 541 Unterschriften freuen. Dafür möchte ich mich auch im Namen der anderen Aktivisten bei allen herzlichst bedanken. Obwohl unsere Erwartungen bislang weit übertroffen wurden, freuen wir uns selbstverständlich über jede weitere Verstärkung unseres Anliegens.

Mit den zeitgleich laufenden Aktionen ist das Risiko von Doppelzählungen verbunden. Darauf haben wir die „analogen Unterschriftensammler“ wiederholt aufmerksam gemacht. Gleichwohl können solche Doppelzählungen nicht ausgeschlossen werden. Es könnten nämlich Missverständnisse bzw. Unklarheiten über die Gleichartigkeit der Aktionen aufgetreten sein.

Wir legen größten Wert auf ein ehrliches Ergebnis. Daher bitte ich alle Online-Unterstützer, ihre Unterschrift kurzfristig zu widerrufen, falls sie auch eine analoge Liste unterschrieben haben.

Ich bitte um Ihr/Euer Verständnis und bedanke mich für eventuelle zusätzlichen Mühen.

Mit besten Grüßen

Ulli Beckmann


23.03.2022, 17:49

Liebe Unterstützer,
zunächst bedanke ich mich bei allen für den unerwartet guten Start. Bei dieser Gelegenheit möchte ich klarstellen, dass ich beim Start keine Möglichkeit hatte, die erwartete Anzahl von 500 zu unterschreiten. Ich hätte ansonsten höchstens 200 angegeben. Der Anlass dürfte regional zu eng begrenzt sein und kann nicht mit einem attraktiven Schlagwort beworben werden.

Nochmal Dankeschön und beste Grüße von
Ulli Beckmann


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