Region: Nürnberg
Bauen

Nein zur Überbauung des Knoblauchslandes!

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Marcus König und der Stadtrat
5.052 Unterstützende 3.524 in Nürnberg
106% von 3.300 für Quorum
5.052 Unterstützende 3.524 in Nürnberg
106% von 3.300 für Quorum
  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch > 5 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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16.03.2022, 22:56

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Liebe Mitstreiter,
sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben am 13.03.2022, mit Kopie an die Stadtratsfraktionen, Anzeige beim Bund Naturschutz erstattet, weil erstmalig rund um das Berufsförderungswerk und entlang der Schleswiger Straße Krötenzäune aufgebaut wurden, die nach Aussage der ausführenden Arbeiter dazu dienen, Kröten, darunter auch die geschützte Knoblauchkröte, einzufangen, am Laichen zu hindern und in andere Regionen umzusiedeln. Laut Bundesamt für Naturschutz gilt die Knoblauchkröte bundesweit als „gefährdet“, dies vor allem bedingt durch den Verlust geeigneter Laichgewässer und der zunehmenden Zerschneidung ihrer Lebensräume.

Von Herrn Daniel F. Ulrich, Planungs- und Baureferent der Stadt Nürnberg, erhielten wir inzwischen ein Mail, in dem mitgeteilt wird, dass das betroffene Gelände mehrere ungünstige Faktoren für die Knoblauchkröten aufweist. So würde der bestehende hohe Fischbestand die Reproduktion beeinträchtigen. Das Alter der Krötenpopulation sei unbekannt und ihre Größe mit zehn bekannten Individuen relativ klein. Außerdem geht man von einem schlechten Erhaltungszustand der Population aus. Durch all diese Bedingungen sei es unsicher, dass sich die Art vor Ort im nötigen Umfang erfolgreich vermehren kann, um sich langfristig zu halten. Man wolle die Tiere aus ihrem Lebensraum entfernen und sie in den Tiergarten bringen, wo ihnen in einem geschützten Rahmen die Möglichkeit gegeben wird, sich durch mehrere Reproduktionsperioden zu vermehren.

Nu ja, 2008 wurde das Gebiet rund um den Landgraben im Zuge des Projektes „die Stadt und ihre Bäche“ renaturiert. Zu diesem Zeitpunkt war niemand der „schlechte“ Zustand der Kröten aufgefallen. Seitdem man in dem Gebiet aber in großem Umfang bauen will, muss die Kröte zur „Kur“ in den Tiergarten. Es gibt schon seltsame Zufälle.

Der Bund Naturschutz vertritt, genau wie wir, eine völlig andere Meinung als die Stadtplaner und lädt deshalb zu einer Protestkundgebung am kommenden Sonntag, den 20.03.2022 um 15:00 Uhr ein. Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Anwohner, Mitstreiter und Tierliebhaber am Sonntag mit uns gegen diese Maßnahme der Stadt protestieren würden.

Treffpunkt ist an der Wendeschleife der Forchheimer Straße. Die Pressemitteilung des Bund Naturschutz finden Sie auf unserer Homepage www.initiative-knoblauchsland.de und als Anlage.


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