Region: Nürnberg
Bauen

Nein zur Überbauung des Knoblauchslandes!

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Marcus König und der Stadtrat
5.052 Unterstützende 3.524 in Nürnberg
106% von 3.300 für Quorum
5.052 Unterstützende 3.524 in Nürnberg
106% von 3.300 für Quorum
  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch > 5 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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23.01.2022, 17:51

Liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen,

wir möchten Sie heute über die Online-Besprechung mit Vertretern der CSU-Stadtratsfraktion informieren, die am Freitag, den 21.01.2022, auf Einladung der CSU stattfand. Das Mail muss aus technischen Gründen in 2 Teilen versandt werden.

Teilnehmer seitens der CSU waren:
• Herr Andreas Krieglstein (Vorsitzender der Fraktion),
• Herr Daniel Frank (Stadtrat, Stadtteilbetreuer u.a. für Thon und Wetzendorf und Mitglied des Ausschusses für Verkehr)
• Herr Konrad Schuh (Stadtrat, Stadtteilbetreuer u.a. für Thon und Wetzendorf und Mitglied des Ausschusses für Stadtplanung),
• Herr Dr. Otto Heimbucher (Stadtrat, Umweltpolitischer Sprecher und Mitglied des Ausschusses für Stadtplanung)
• Frau Cornelia Trinkl (Berufsmäßige Stadträtin und Referentin für Schule und Sport).
• Herr Sebastian Brehm, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Nürnberg-Nord

Als Gäste waren von der CSU eingeladen:
• Der Bund Naturschutz mit seinem Vorsitzenden, Herrn Klaus-Peter Murawski, und einer weiteren Person,
• Die Initiative Knoblauchsland mit zwei Personen,
• Die Initiative „Gegen eine Monsterschule“ mit 4 Personen,
und für alle zuvor genannten Gäste überraschend, da vorher nicht in der Einladung genannt
• drei Mitglieder der Initiative „Ja zum Bypass“ teil.

Wie wir erst während des Gesprächs erfuhren, hatte der Gastgeber nur ein zeitlicher Rahmen von 1 Stunde vorgesehen. Insgesamt hat das Gespräch dann zwar doch etwas länger gedauert, allerdings war auch in dieser Zeit und in dem digitalen Format weder eine tiefergehende Präsentation der einzelnen Standpunkte noch eine Diskussion darüber möglich.

Wir haben unser Unverständnis über die Vorgehensweise zum Ausdruck gebracht und es wurde uns zugesichert, dass dieses Gespräch lediglich als Auftakt zu verstehen sei und dass es einen weiteren Dialog in einem Präsenztermin geben wird.

Hier die wichtigsten Statements in der zeitlichen Reihenfolge, wie sie vorgetragen wurden:

Die Initiative Knoblauchsland weist in Bezug auf den Grund für die Bebauung, nämlich „ein Mehr an mehr Einwohnern“ auf Folgendes hin:

Das Amt für Stadtforschung Nürnberg verzeichnet seit Oktober 2019 bis Oktober 2021 einen kontinuierlichen Rückgang von nunmehr rd. 8.500 Einwohnern.

Am 07.01.2022 haben Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und der Chef des Landesamtes für Statistik, Dr. Thomas Gößl, im Rahmen der Vorstellung der Bevölkerungsvorausberechnung bis 2040 festgestellt, dass die Bevölkerungsentwicklung in Nürnberg stabil bis moderat rückläufig sein wird. Außerdem bekräftigten sie das Ziel und den politischen Auftrag der Landesregierung, das übermäßige Wachstum in den Ballungszentren zu begrenzen, umso in allen bayerischen Regierungsbezirken gleichwertige Lebensverhältnisse herzustellen.

Minister Herrmann forderte die Gemeinden und Kommunen u. a. dazu auf, aus den vorgestellten Prognosen die richtigen Schlussforderungen zu ziehen, Entscheidungen bewusst zu reflektieren und Gestaltungsalternativen zu entwickeln.
Des Weiteren verweist die Initiative Knoblauchsland auf das Projekt ReProLa, Regionalproduktspezifisches Landmanagement in der Metropolregion Nürnberg. reprola.de
Das in 2018 gestartete Projekt will in der Metropolregion Nürnberg die Vielfalt der Kulturlandschaft erhalten, die Wertschöpfung von und die Wertschätzung für Regionalprodukte deutlich stärken und eine dauerhaft ausreichende Fläche für landwirtschaftliche Nutzung sichern, um die Bürger auf kurzem Weg mit frischen, regionalen Produkten versorgen zu können.
Die Projektpartner, u.a. die Friedrich-Alexander-Universität, das Fraunhofer-Institut UND die Stadt Nürnberg empfehlen zur Erreichung dieser Ziele sogar die Bewerbung der Metropolregion um den Titel eines „Welt-Agrarkulturerbes“.
Der Bund Naturschutz führt ausführlich aus, dass er das Gebiet als ökologisch besonders wertvoll einstuft.
Der landwirtschaftliche Boden ist in diesem Bereich besonders fruchtbar.
Bei der geplanten Bebauungsfläche handelt es um einen Biotopverbund von höchster Bedeutung für die Kaltluftproduktion, die der Abkühlung der Stadt dient. In diesem Zusammenhang wird auch noch einmal auf den Klimareport 2021 hingewiesen, der vor allem für Nürnberg eine besonders negative Entwicklung vorsieht.
Der Bund Naturschutz ist entschieden gegen eine Bebauung in diesem Gebiet.

Teil 2 folgt...


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