Die Projektinitator:innen stellen ihre Projektideen vor
Im Februar dieses Jahres konnte in der Stadtverordnetenversammlung von Falkensee der Abriss der Gebäude auf dem ehemaligen „Stübing-Areal“ mit knapper Mehrheit verhindert werden. Nach Plänen der Stadtverwaltung sollten dort Parkplätze entstehen. In Zeiten fehlender Räume für Kultur und Vereine in Falkensee, eines sich verändernden Mobilitätsverhaltens und steigender Energie- und Baustoffkosten konnte dieser Anachronismus verhindert werden.
Etwas mehr als sechs Monate später stellen nun engagierte Bürger:innen ihre Überlegungen und ersten Nutzungsideen öffentlich vor. Alexander und Sandra Ripp, die Initiatoren der Petition
„NEIN zum Abriss der Stübing-Villa in Finkenkrug, Jetzt!“ sowie Renate Kiel, Rainer Ganser, Lennart Meyer, Heiko Kohl, Andreas Foidl und die Architekten David + Benjamin Seidl haben sich als Projektgruppe formiert mit dem Namen „AG 130“– in Anlehnung an die Hausnummer des „Stübing-Areals“. In den vergangenen Monaten haben sie verschiedene Konzepte für die Wiederbelebung dieses Gebäudekomplexes erarbeitet. Ein attraktiver Begegnungsort für Alle soll das ehemalige „Stübing-Areal“ werden – zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Falkensee.
Das Sommerfest des Bürgerverein Finkenkrug e.V. am 10. September 2022 kam gerade recht, um Bürger:innen anhand von Zeichnungen und Fotos zu informieren und zu den ersten Nutzungsansätzen ins Gespräch zu kommen.
Außerdem wurden Ideen gesammelt und es durfte auch mitgebaut und mit entwickelt werden. Das Architekturbüro Seidl + Seidl aus Falkensee hat gemeinsam mit Lennart Meyer eigens dafür ein Mit-mach-Modell gebaut. Mit liebevoll handgefertigten Nutzungselementen konnten Groß und Klein ihre Ideen an der Zukunft des „Stübing-Areals“ und des Umfeldes einbringen. „Ein tolles Gefühl zu sehen, wie die Falkenseer:innen mitgestalten und viel Interesse am Erhalt des Stübing-Areals und einer lebendigen Nutzung des Grundstücks interessiert sind“, stellte Alexander Ripp sichtlich erfreut fest.
Und nicht nur die Bürger:innen aus Falkensee ließen sich von den Ideen der Initiator:innen inspirieren. Landrat Roger Lewandowski nahm sich viel Zeit, um sich von Alexander Ripp und David Seidl das Projekt im Detail vorstellen zu lassen. Er war sichtlich erfreut, eine der Projektbroschüren überreicht zu bekommen.
Das Sommerfest hat gezeigt: Es geht mehr auf dem „Stübing-Areal“. „Der Bedarf nach lebendigen Orten der Begegnung für Ältere und Jüngere ist groß. Die Potentiale zum Beispiel für Kunst, Kultur und Gastronomie sind einzigartig an diesem Ort in Falkensee. Außerdem wäre es leichtfertig in Zeiten der Baustoffknappheit erhaltenswerte Bausubstanz abzureißen.“, so Benjamin Seidl.
In den kommenden Wochen wird die AG 130 die Nutzungsideen und Wünsche der Bürger:innen auswerten. Für weitere Informationen und Kontaktaufnahme wurde die Internetseite www.AG130.de eingerichtet.
Es bleibt spannend rund um die „Stübing-Villa“!
PARKEN ODER LEBEN - Was wird aus der „Stübing Villa“?
Mit knapper Mehrheit konnte im Februar in der Stadtverordnetenversammlung der Abriss der sog. „Stübing Villa“ verhindert werden, vorerst. Im Moment ist jedoch unklar, was mit dem Gebäude und dem Grundstück insgesamt passieren soll.
Das soll nun gemeinsam mit interessierten Bürger:innen geändert werden.
Hierfür haben einige Falkenseer:innen eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich in den vergangenen Monaten intensiv mit dem Areal befasst hat: Es wurden Ideen gesammelt, Nutzungsmöglichkeiten diskutiert und verschiedene Varianten geplant und durchgespielt. Nun soll der erreichte Arbeitsstand vorgestellt und weiterentwickelt werden.
Alle interessierten Bürger:innen sind deshalb herzlich zum Mitmachen eingeladen.
Treffen Sie Gleichgesinnte am 10. September 2022 auf dem Sommerfest des Bürgervereins in Finkenkrug. Bringen Sie ihre Ideen und Vorschlägen ein und modellieren Sie an einem 3D Modell des Areals.
Nutzen Sie die Chance, einen lebens- und liebenswerten Ort mitzugestalten!
Weitere Informationen und Details finden Sie in der beigefügten Stellungnahme der Arbeitsgruppe „AG130“ oder im Internet auf www.ag130.de
+++ EILMELDUNG +++
Liebe Unterstützende,
die sog. "Stübing-Villa" bleibt uns erhalten!
Zumindest vorerst.
Nach zähem und langen Ringen wurde in der heutigen Sitzung der SVV Falkensee das "Moratorium gegen den Abriss des ehemaligen Eisenbahnerhauses Finkenkrug... " mit 19:17 Stimmen angenommen.
Den vollständigen Antragstext habe ich oben verlinkt.
Mit dieser Entscheidung war vor der Sitzung noch nicht zu rechnen!
Ich bedanke mich bei allen Unterstützer:Innen und bei den Stadtverordneten, die dies ermöglicht haben.
Hier noch das Abstimmungsergebnis:
Dafür:
B90/Grüne & Jugendbündnis
DIE LINKE
FDP
Freie Wähler
Frau Kiel (CDU)
Herr Ganser (CDU)
Frau Hintz (fraktionslos)
Dagegen:
Bürgermeister Heiko Müller
SPD
CDU (teilw.)
AFD
Herr Fuhl (fraktionslos)
Für die befristete Weiternutzung des Gebäudes hat sich auch die Vertreterin des Teilhabebeirats, Frau Boll, ausgesprochen.
Liebe Unterstützende,
es zeichnet sich immer mehr ab, dass in der nächsten SVV am 23.2. der Abriss des Hauses beschlossen wird.
Dies ist für uns nicht nachvollziehbar, zumal es aus unserer Sicht derzeit keinen einzigen belastbaren Grund gibt, das Thema so kurzfristig und endgültig entscheiden zu müssen.
Was können wir nun noch tun?
1. Schreibt eine E-Mail an das Büro der Stadtverordneten ( svv@falkensee.de )
und bittet um Stellungnahmen der Abgeordneten in der Petition.
Viele Stadtverordnete haben bisher noch nicht Stellung dazu bezogen, wie sie zum Abriss der sog. „Stübing-Villa“ stehen. Wir meinen: Die Bürger:innen Falkensees dürfen eine verständliche Erklärung erwarten.
2. Kommt am 23.2. zu 17:45 in die Bürgersprechstunde der SVV und verschafft dem Thema nochmals Nachdruck und Gehör, in dem Ihr ein persönliches Statement und gerne auch einen Fragenkatalog an die Stadtverordneten richtet.
Ich danke für Eure Unterstützung!
Viele Grüße, Alexander Ripp
PS: Wichtig: Die SVV findet in der Stadthalle statt und es gilt dort die 3G Regel.
es gibt wesentliche Neuigkeiten.
Diese können entweder in der Petition unter der Rubrik "Neuigkeiten" aufgerufen werden oder direkt über den folgenden Link:
In der jüngsten Stadtverordnetenversammlung im Januar haben die Fraktionen „B90/Grüne und Jugendbündnis“ und „Die Linke“ ein Moratorium gegen den Abriss des Hauses beantragt.
Dieser Antrag wurde daraufhin in den Stadtentwicklungsausschuss und den Hauptausschuss verwiesen.
In beiden Ausschüssen wurde der Antrag in dieser Woche nun abgelehnt (6:5 und 8:5).
Daraus folgt: die endgültige Entscheidung liegt nun am 23. Februar bei der Stadtverordnetenversammlung.
Vermutlich werden folgende Fraktionen für den Antrag und damit für den Erhalt des Hauses stimmen:
B90/Grüne und Jugendbündnis
Die Linke
FDP
Die Stimmungslage in den anderen Fraktionen vermag ich nicht einzuschätzen, gehe aber davon aus, dass man sich dort überwiegend gegen den Antrag positionieren wird.
Aufgrund des hohen Zuspruchs hat Open Petition unser Anliegen an die Stadtverordneten weitergeleitet und um Stellungnahme gebeten. Bisher haben aber nur drei Stadtverordnete ihre Stellungnahme abgegeben:
Jetzt kommt es auf Euch an:
Nehmt bitte Einfluss auf die Stadtverordneten über alle Euch zur Verfügung stehenden Kanäle, wie z.B. E-Mail, Bürgersprechstunden, Bürgerfragestunden, Vereinsarbeit, persönliche Netzwerke usw..
CDU: info@cdu-falkensee.de
SPD: info@spd-falkensee.de
Freie Wähler: info@fw-Falkensee.de
Alle Stadtverordneten: svv@falkensee.de
Die Stadtverordneten sollen Farbe bekennen: Wie steht jeder einzelne von ihnen zu dem Thema?
900 Bürger und Wähler der Stadt Falkensee haben „NEIN“ zum Abriss gesagt!
Sollte der Antrag am 23. Januar in der SVV abgelehnt werden, so ist damit zu rechnen, dass die Stadtverwaltung den unverzüglichen Abriss des Gebäudes anstrebt.
Einen aktuellen Artikel der MAZ v. 11.2. habe ich zum Nachlesen oben eingefügt.
Gibt es darüber hinaus noch Ideen von Eurer Seite, was für den Erhalt des Hauses getan werden könnte?
Wenn ja, meldet Euch gerne schnell bei mir. Die Zeit drängt.
Jedem Mitglied des Parlaments wird hiermit die Möglichkeit gegeben, sich direkt an seine Bürger und Bürgerinnen zu wenden. Aufgrund der relevanten Anzahl an engagierten und betroffenen Bürgern aus einer Region, steht das jeweilige Parlament als repräsentative Instanz in einer politischen Verantwortung und kann durch Stellungnahme zu einem offenen Entscheidungsfindungsprozess beitragen.
Öffentliche Stellungnahmen des Parlaments ergänzen das geordnete Verfahren der Petitionsausschüsse der Länder und des Bundestags. Sie sind ein Bekenntnis zu einem transparenten Dialog auf Augenhöhe zwischen Politik und Bürgern.
Was können Sie tun?
Bleiben Sie auf dem Laufenden, verfolgen Sie in den nächsten Tagen die eintreffenden Stellungnahmen.
Sie haben die Möglichkeit, einen der gewählten Vertreter zu kontaktieren? Sprechen Sie ihn oder sie auf die vorhandene oder noch fehlende Stellungnahme an.
Unterstützen Sie unsere gemeinnützige Organisation, um den Bürger-Politik-Dialog langfristig zu verbessern. openPetition finanziert sich überwiegend aus Kleinspenden unserer Nutzer.
Liebe Unterstützende,
die Petition wurde am Mo., 17.1. an die Stadtverordneten und den Bürgermeister übergeben.
Den dazu passenden Artikel der MAZ v. 18.1. habe ich hier eingestellt (.pdf Datei).
Als nächstes werden die Stadtverordneten um eine Stellungnahme zur Petition gebeten.
Freundliche Grüße
Liebe Unterstützende,
das Landesamt für Denkmalpflege empfiehlt nach detaillierter Prüfung den Erhalt des Gebäudes, vergibt hierfür jedoch leider keinen Denkmalschutz.
Die Details findet Ihr in der .pdf Datei.