Gesundheit

Nationales Programm für gute Luftqualität an Deutschlands Schulen

Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag

91 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

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Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 17.11.2021
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

03.04.2021, 22:36

Für Büroarbeitsplätze konnte nachgewiesen werden, dass die Krankheitstage um bis zu 35 % reduziert werden können. Erste Untersuchungen in Schulen zeigen eine ebenfalls gravierende Abnahme von Krankheitstagen bei Schüler:innen bei Lehrer:innen durch Einhalten von sehr guter Luftqualität, jedoch nicht ganz im selben Ausmaß.“


Neuer Petitionstext:

Dringlicher denn je: ein nationales Programm für gute Luftqualität an Deutschlands Schulen

Schlechte Luft in Deutschlands Schulen ist ein weit verbreiteter Missstand: die unzureichende Luftqualität drosselt v.a. wegen des hohen CO2-Gehalts die Konzentrationsfähigkeit und Lerngeschwindigkeit (nach Studien bis zu 15 % - kostet also im Ergebnis u.U. den Lernerfolg eines ganzen Schuljahrs!) und erhöht generell das Krankheitsrisiko für Lehrer:innen und Schüler:innen.

Von den Luftqualitäts-Mindeststandards, die hierzulande ansonsten anerkannt und geregelt sind, können Schüler:innen und Lehrer:innen meist nur träumen. Seit mehr als zehn Jahren fordert das Umweltbundesamt UBA wiederholt, das Dauerproblem endlich anzugehen: mit nachhaltigen maschinellen Lüftungsanlagen inLüftungsanlagen in Schulen. Denn Fensterlüftungsregelungen sind wissenschaftlichen Studien und dem UBA zufolge hier eben keine jederzeit ausreichende und nachhaltige Lösung, sondern allenfalls ein unzureichendes „Notkonzept“, u.a. weil sie „im Regelfall nicht dazu führen, dass die geforderten CO2-Werte … eingehalten werden.“

Im europäischen Ausland, z.B. Ländern Skandinaviens, hat die Politik schon vor Jahren durch entsprechende Regelungen und Finanzierungen maschinelle Lüftungsanlagen und dementsprechend stetig gute Luftqualität für einen Großteil der Schulen erreicht. In Deutschland dagegen ist insofern praktisch nichts passiert.

Eine nachhaltige Sicherstellung guter Luftqualität würde, auch das ist wissenschaftlich unstrittig, erheblich das Risiko verringern, sich im Klassenzimmer mit dem SARS-CoV-2-Virus, Influenza oder anderen Krankheitserregern über luftgetragene Aerosolpartikel zu infizieren. Die Krankheitstage von Schüler:innen und Lehrer:innen lassen sich durch Einhalten von guter Luftqualität um etwa 30 %erheblich reduzieren. Zudem werden Feinstaubbelastungen durch maschinelle Lüftungsanlagen um etwa 80 % gemindert.

Bei flächendeckender bundesweiter Umsetzung von professionellen maschinellen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung anstelle von Notlösungen über Fensterlüftung und/oder den Einsatz von mobilen Luftfilteranlagen würden die Gesamtkosten für die Nachrüstung bei nur einem Bruchteil dessen liegen, was einzelnen Wirtschaftsunternehmen wie TUI, Karstadt usf. jeweils im Zusammenhang mit der Corona-Krise an Staatshilfen zugebilligt wurde; pro Kopf (Schüler:in/Lehrer:in) dürften die einmaligen Kosten deutlich unter 500 € liegen – für eine nachhaltige Lösung, die aktuell und dann über viele Jahre verschiedene positive Effekte erbringt und sich auch volkswirtschaftlich rechnet.

Es ist an der Zeit und im Zusammenhang mit der COVID19-Pandemie zusätzlich dringlich, das Versäumnis zu korrigieren.

Wir brauchen rasch und fordern von den politischen Entscheidungsträger:innen im Bundestag: ein Bundesprogramm zur nachhaltigen Gewährleistung guter Luftqualität an Deutschlands Schulen!


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 86 (86 in Deutschland)


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