10.09.2023, 18:56
Liebe UnterstützerInnen,
seit 01.07.2021 fährt die Linie 42 ins Himmelreich und wird gut von den AnwohnerInnen angenommen. Die Fahrgastzahlen sind stabil. Für uns war die Einführung der Linie 42 eine echte Errungenschaft, um die wir lange gekämpft haben.
Ärgerlich ist, dass sich die Jenaer FDP-Fraktion mal wieder für die Buslinie interessiert und diese infrage stellt. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen unverständlich, da frühestens mit Fertigstellung der Verlängerung der Straßenbahnlinie ins Himmelreich (Zeitpunkt vollkommen offen), eine Prüfung der Wirtschaftlichkeit der Buslinie (Parallelbetrieb Bus und Bahn) erfolgen sollte.
Stadtratsmitglied Dr. Bartsch (FDP) hatte für die Stadtratssitzung am 06.09.2023 eine Anfrage an den Oberbürgermeister gerichtet und um Auskunft über die Fahrgastzahlen der Linie 42 gebeten. Der Tagesordnungspunkt wurde jedoch nicht in der Sitzung behandelt.
Wir sind hier natürlich in Alarmstimmung und haben bei Herrn Dr. Bartsch angefragt (Anlage) und um die Hintergründe seiner Anfrage gebeten. Leider haben wir keine Antwort erhalten.
Unser Ortsteilbürgermeister, Herr Dr. Kühner und ich hatten die Gelegenheit, uns öffentlich in der lokalen Presse zu äußern (Anlage). Es dürfte sich mit einer solchen überflüssigen und fachlich unvollständigen Anfrage der FDP (Auslastung für alle Buslinien muss erfragt werden und nicht nur für die Linie 42), der Frust in Zwätzen weiter vergrößern.
Die Aussage von Dr. Bartsch in der Presse halte ich für etwas unglaubwürdig, wenn er für Wege einer besseren Auslastung werben will und gleichzeitig den kurzen Parallelbetrieb von Bus und Bahn (Zwätzen-Schleife bis Löbstedt) infrage stellt. Was sind den die wahren Hintergründe der Anfrage und was sind die konkreten Vorstellungen von Dr. Bartsch für eine Verbesserung der Auslastung? Er kennt ja noch nicht einmal die Fahrgastzahlen, da er diese erst bei Herrn Dr. Nitzsche mit seiner Anfrage zur Auslastung erfragen wollte.
Mit solchen Dingen die Stadtverwaltung zu behelligen ist m.E. überflüssig und verschlingt unnötig Ressourcen. In Zeiten wo allerorts von Bürokratieabbau gesprochen wird, ist das Vorgehen vollkommen unverständlich. Es sollte grds. überlegt werden, mit was man die Stadtverwaltung alles beauftragt.
Ich habe Herrn Dr. Bartsch eingeladen, mit mir gemeinsam, bei hochsommerlichen Temperaturen und mit Gepäck, von der Endhaltestelle Zwätzen-Schleife bis zum äußersten Ende des Wohngebietes Himmelreich zu laufen. Danach hat Herr Dr. Bartsch vielleicht auch eine andere Sichtweise zur Buslinie 42.
Letztendlich werden wir uns in Zwätzen, insbesondere im Himmelreich, auch weiterhin gegen bürgerfeindliche Politik wehren und die Dinge rechtzeitig im Keim ersticken.
Herzliche Grüße aus dem Himmelreich
sendet Ihnen
Ulf Weißleder