Region: Nierstein
Umwelt

Motocross-Lärm raus aus Nierstein, Schwabsburg, Mommenheim, Köngernheim und Dexheim Planungsmissstan

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Herrn Thomas Günther (Stadtbürgermeister der Stadt Nierstein)

1.434 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.434 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

25.02.2017, 18:37

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

am heutigen Samstag, 25.02.2017, wurden auf dem Gelände des RSP ab ca. 13.30 Uhr mehrere Fahrzeuge mit Anhängern gesichtet. Es wurden Offroad-Motorräder ohne Straßenzulassung (sie hatten keine Nummernschilder) auf das Gelände des RSP gebracht und dort gefahren.

Wir waren unterwegs und als wir die Nachricht erhielten, machten wir uns sofort auf den Weg zur Kaserne. Am Osttor kam uns ein wegfahrendes Fahrzeug mit Anhänger entgegen und wir konnten folgende Beobachtungen machen: 4 Motocross-Maschinen ohne Nummernschilder donnerten mit ohrenbetäubendem Lärm über die Crossstrecke, die Bunker und über den als Ausgleichsfläche vorgesehenen Bereich neben dem neuen Zaun.

Die alte Zaunbegrenzung ist entfernt worden, um den Offroad-Fahrern mehr Raum und Fläche für ihre Spaßfahrten zugänglich zu machen. Die Fahrten fanden durchgehend auch während der Mittagszeit und bis in den späten Nachmittag statt.

Aufmerksam durch unsere Bildaufnahmen, kam der Investor Herr Richter mit seiner Maschine nah an den Zaun, öffnete das Visier seines Helms und forderte uns auf, sein Gelände zu verlassen. Wir hatten vor dem Tor geparkt und waren ausgestiegen.

Wir werden sowohl die Fotos und das Video, das die Lärmbelästigung dokumentiert, der Stadtverwaltung Nierstein, der VG-Verwaltung Rhein-Selz und der Kreisverwaltung, Herrn Landrat Schick zur Verfügung stellen.

Das perfide an der unrechtmäßigen Nutzung des Geländes für diesen Teil des Rhein-Selz Parks ist, dass während dieser Fahrten 3 aufgescheuchte Rehe gesichtet wurden, die durch die noch nicht genehmigte Einzäunung mit dem neuen Zaun an der Offroadstrecke daran gehindert wurden, aus dem Gelände zu entfliehen.

Das grenzt nach unserem Erleben an Tierquälerei, denn die im RSP eingeschlossenen Rehe haben keine Chance, aus dem Park zu entweichen. Die Tiere konnten durch löchrige Zäune auf das Gelände gelangen, können nun aber auf Grund des geschlossenen Zauns keinen Weg mehr nach draußen finden. Im RSP selbst darf nicht gejagt werden, die Tiere müssen also in jedem Fall aus dem Gelände heraus gelangen.

Die Stadtverwaltung Nierstein wurde in der letzten Ratssitzung mit einer Anfrage auf diese Tatsache aufmerksam gemacht und schaut trotzdem ohne weitere Maßnahmen zu.

Welche Interessen werden hier wahrgenommen? Die der Bürger oder die gewinnorientierten Interessen der Betreibergesellschaft und hier insbesondere die persönlichen Interessen des Investors?

Erneut kann konstatiert werden, dass der Investor Regeln verletzt, Ausgleichsflächen für seine gewerblichen Ambitionen nutzt und die Stadt und Verbandsgemeindeverwaltung dabei zuschauen, obwohl kein Baurecht und damit auch keine gewerbliche Betriebserlaubnis für die gerade erst frisch modellierte Crossstrecke vorliegt.

Wir halten Sie informiert!

Beste Grüße,
Klaus und Iris Schmitt


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern