11.10.2020, 22:46
Aktuelle politische Bestrebungen, die einen ersten Schritt in die richtige Richtung darstellen,würden publik,reichen aber nach unserem Ermessen noch nicht aus. Außerdem wurden wir auf einige Aspekte von anderen Leidtragenden hingewiesen (z.B. Staumeidung, Geschwindigkeitsbegrenzung über Memmingen-Süd hinaus).
Neuer Petitionstext: **Wir fordern eine sofortige Geschwindigkeitsbegrenzung und einen angemessenen Lärmschutz in Form einer Schallschutzwand noch vor dem sechsspurigen Ausbau der Autobahn, weil Autobahn vom Kreuz Memmingen-Nord bis mindestens Memmingen-Süd. Denn erstens können unsere Kinder keine 20 Jahre warten können und zweitens wird der auf uns zu kommende Baustellenlärm die Belastung noch verschärfen wird.** verschärfen.**
Die A7 und das Kreuz Memmingen Nord ist ein Knotenpunkt für viele Pendler und Urlaubsreisende und gehört zu den meist befahrensten Autobahnen Deutschlands (bis zu 56 000 Autos pro Tag, Allgäuer Zeitung). Dieses massive Verkehrsaufkommen erzeugt einen entsprechenden Lärm, der nicht nur die direkten Anwohner Tag und Nacht plagt.
Die einzige Abgrenzung von ganzen Siedlungen hin zur Autobahn A7 (Memmingen Nord Richtung Kempten) ist neben einem ineffektivem Wall, ein Maschendrahtzaun. Das führt dazu, dass wir als direkte Anwohner tagsüber im Garten die Stimme erheben müssen und nachts nicht mit offenem Fenster schlafen können.
Außerdem können gesundheitliche Schäden durch dauerhafte Lärmbelastung entstehen, wie Schädigung des Gehörs und Veränderungen des Herz-Kreislauf-Systems (Bundesamt für Umwelt). Zudem schränkt, laut dem Bundesamt für Umwelt, die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen, das Wohlbefinden und die Lebensqualität ein, was wir täglich spüren.
**Wir wollen diesen Zustand nicht hinnehmen und vor allem auch nicht, dass unsere Kinder unter dieser Belastung aufwachsen.**
Die Verjährungsfrist von Beschwerden bezüglich nachträglicher baulicher Maßnahmen durch Anwohner kann nicht gelten, da erstens sich das Verkehrsaufkommen in den letzen 30 Jahren merklich erhöht hat, zudem findet hat und zweitens in den Siedlungen ein Generationenwechsel statt, stattfindet, wobei den neuen Anwohnern jegliches Beschwerderecht genommen wird.
**Eine offizielle Dezibelmessung wurde von uns bereits angefordert, aber leider ohne Erfolg.** Die pauschalen Berechnungen wirken auf uns zu niedrig, da hierbei weder Autos mit hoher Geschwindigkeit, Hupen der LKWs, Pfeifen beim Überfahren der Grenzlinien, noch Urlaubs- und Wochenendverkehr mit eingerechnet werden.
Gerade sehr schnell fahrende Autos, Motorräder, aber auch das Bremsen und Beschleunigen am Autobahnkreuz erzeugen extremen Lärm, der schon durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80km/h erheblich reduziert werden würde.
Aktuelle politische Bestrebungen scheinen zumindest zu einem Auftragen von Flüsterbeton auf dieser Strecke geführt zu haben (Memminger Zeitung, 10.10.20). Eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist allerdings nur nachts angedacht, da Berechnungen und Messungen aus München kein generelles Tempolimit legitimieren würden. Dies ist für uns nicht nachvollziehbar,da anscheinend das Verkehrsaufkommen einen sehr teuren sechsspurigen Ausbau der Autobahn zu rechtfertigen scheint, nicht aber ein generelles Tempolimit. Die gehäufte Staubildung und damit einhergehende Unfälle am Kreuz Memmingen-Nord, welches vor allem tagsüber zutrifft, könnten ebenfalls durch ein generelles Tempolimit reduziert werden.
Abgesehen von all dem stellt sich doch die Frage, wem würde ein Tempolimit auf dieser kurzen Strecke schaden, wenn es doch so vielen Leuten helfen würde.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 238 (182 in Memmingen)