06.09.2013, 18:14
Der Inhalt der Petition stand unter "Begründung" und umgekehrt die Rahmenbedingungen oben...Ich habe dies berichtigt und die beiden Blöcke vertauscht ohne ein Wort wegzulassen oder hinzuzufügen. Jetzt ist es formal korrekt.
Neuer Petitionstext: Die regensburger Stadtratsfraktion der Grünen hat Anfang August einen Antrag gestellt, in dem ein Kunstwettbewerb für das Areal des sogenannten Europabrunnens (Brunnstube, Deckel) in der Nähe des Regensburger Bahnhofs gefordert wird. „Dabei sollen- soweit möglich - die Aktivitäten Das Europabrunnendeckelprojekt:
Wir begreifen die von 4 Seiten beleuchtete und Vorgaben viel frequentierte Brache des zuletzt aktiven Künstlers, Jakob Friedl, berücksichtigt werden, um nie gebauten Europabrunnens am südlichen Tor zur Rgb'er Altstadt und seine wieder aufzuwertende oder relativ billig neu zu bauende Abdeckelung als eine einzigartige Chance für eine lebendige und forschende Kunst, die ein offenes Ohr für die Atmosphäre der Umgebung hat und diese aktiv beeinflußt. Der nicht abreissende Strom von Passanten und verweilenden Gruppen begünstigt eine Reflexion über das Selbstverständnis und den Umgang mit dem Ansatz Gesamtkunstwerk, also dem Deckel selbst samt Auf- und Einbauten und sozialem Umfeld – und umgekehrt!
zeitgenössisch urbaner Kunst Eine künstlerisch bespielte und mit neuen Ideen und Ansichten von ausserhalb gefütterte veränderbare Plattform mit darunterliegender Werkstatt/ Tonstudio /Teeküche/Toilette/...ist auch in der Lage auf die baulichen und sozialen Veränderungen der unmittelbaren Umgebung (Sprengung des benachbarten Hochhauses; Errichtung einer Stadthalle; Umlegung des Busbahnhofs am HBF) einzugehen - anstatt die Nutzungsbestimmung des Ortes endgültig festzuschreiben und zu limitieren.
Wir finden, dass die Stadt Regensburg an dieser Stelle Rechnung etwas besonderes verdient: Eine emotional durchlässige Architektur und eine lebendige Kunst, die permanent über die Art und Weise der Nutzung des Öffentlichen Raums und ihre eigene Benutzung durch die Bevölkerung nachdenkt! Ein Ort der ein Gedächtnis hat und in der Lage ist es einzusetzen um immer wieder Neues zu tragen.“ schaffen und Bewährtes weiter auf die Spitze zu treiben! Wir schlagen vor, dass der Ort mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt von interessierten und engagierten Künstlern und Handwerkern aufgewertet wird und dass die Stadt Geld dafür und für monatlich wechselnde Stipendiaten bereitstellt.
((Antrag der Grünen: www.gruene-stadtrat-regensburg.de/userspace/BY/rat_regensburg/Dateien/Antraege_2011/13-07-30_Europabrunnen.pdf )) Die Bevölkerung, interessierte regensburger Kulturaktivisten, eingeladene Künstler aber auch Touristen könnten von so einem Langzeitexperiment hinsichtlich ihrer „Kunstkompetenz“ profitieren, ebenso, wie Architekten und Stadtplaner - weit über die Grenzen von Regensburg hinaus. Das Preis / Leistungsverhältnis ist sehr gut: Anstatt Wasser von womöglich interaktiven Automaten pumpen zu lassen, könnten Künstler mit dem selben Geld Hirnschmalz und immer wieder Wasser, Töne und soziale Kontakte befördern und aktiv gestalten - nicht nur am Brunnendeckel selbst! Dazu braucht es neben etwas Geld das sonst zur Instandhaltung unveränderbarer Brunnen Technik eingesetzt würde, vor allem Freiraum für die Kunst und etwas Mut.
Demgegenüber stehen Pläne der Stadtverwaltung den Ort mit einer sogenannten Bodensprenkleranlage, wie es sie auch in anderen Städten gibt „aufzuwerten“, mit deren Ausschreibung ohne Wettbewerb das Tiefbauamt beauftragt wurde. Finanzplan und konkreter Vorschlag für ein Stipendienprogramm:
Die monatlich wechselnden, meist von ausserhalb von Regensburg kommenden, Künstler residieren je mindestens 2 Wochen, täglich vor Ort, bekommen je 1500€ Gage und entwickeln von der unter dem Europabrunnendeckel gelegenen unteridischen Stadttforschungsstation ausgehend, Ideen zu einer Weiterentwicklung und Veränderung des als gesellschaftlich durchlässigen Organismus begriffenen Europabrunnendeckelkunstwerks. Es ist auch möglich, dass Sie andere öffentliche / halböffentliche Orte im Stadtraum erschließen, was wiederum über die Ankündigungsmechanismen (Projektionen, Audioinstallation/ Klappentext/Aufbauten/ etc) des Europabrunnendeckels kommuniziert werden kann. 2 von 10 Kurzstipendien werden an regensburger Künstler vergeben, möglichst an solche, die noch kein Stipendium erhalten haben. Ausserdem wird die 500€ Stelle eines jährlich wechselnden „Kunsthausmeisters“ geschaffen, der den Stipendiaten und weiteren Interessierten zuarbeitet und vor allem für ein angenehmes Arbeitsklima in einer ungewohnten Umgebung sorgt. Die Kulturaktivisten des Europabrunnendeckeldachverband / EBDDV, einem Zusammenschluß aus am Brunnendeckel engagierten Einzelpersonen, Handwerkern, Kulturaktivisten, Künstlern, Architekten und Kunstvereinen genießen einen Versicherungsschutz und bilden das demokratische Plenum der Brunnenanlage. Sie helfen die Errungenschaften und Weiterentwicklungen der eingeladenen Künstler einzupflegen und kümmern sich um ihr eigenes Kulturprogramm. Der EBDDV verwaltet weitere 1500€ Materialgeld, das für laufende Nebenkosten (Wasser/Strom/Telephon/Versicherung), vom Brunnendeckel ausgehende Kunstaktionen, notwendige Anschaffungen, Reparaturen, angelegt und ausgegeben wird. Zu Beginn des Projektes und nach weiteren 10 Jahren, stellt die Stadt je 10 000€ für Material und Verpflegung für einen kompletten Neubau des Deckels zur Verfügung, die jedoch nicht abgerufen werden müssen.
Der Förderverein Mit diesem Finanzierungsmodell für unter-und überirdische UrbanismusForschung / Fvfu-uüiUF.e.V., (mit Jakob Friedl als 1. Vorstand), der 2009 / 2010 mit einem Zwischennutzungsvertrag ausgestattet ein Europabrunnendeckelprojekt würde man in den Brunnendeckel umbaute, das Brunnenbecken zugänglich machte und dort eine „Stadtforschungsstation“ einrichtete, veröffentlicht an dieser Stelle beispielhaft einen detaillierten Gestaltungsvorschlag um das Interesse an einer Auseinandersetzung mit den besonderen Möglichkeiten und Chancen dieses Ortes zu stärken und der Forderung nach einem zeitgemäßen Kunstwettbewerb Nachdruck zu verleihen.
Wenn Sie unseren detailliert ausgedachten Vorschlag als eine interessante und gute Lösung empfinden, dann unterschreiben sie diese Petition. Im Falle, dass Sie als Künstler selbst gerne unter den Bedingungen des von uns als möglichen Wettbewerbsbeitrag vorgeschlagenen Kurz-Stipendiums arbeiten würden, vermerken sie das bitte mittels der Kommentarfunktion, da wir eure Stimmen extra auswerten wollen! Wir freuen uns über Stellungnahmen und Diskussionen im Forum.
Zunächst ein Paar Hintergrundinformationen:
Am Ernst Reuter Platz in Regensburg war, seit 1997, am südlichen Tor zur Altstadt, unweit vom Hbf, der Bau eines imposanten mit „interaktiven Elementen“ ausgestatte Portikus aus Glas, des 1.5 Mio. teuren "Europabrunnens" vorgesehen. Zwischenzeitlich gab es 2009/2010 an dieser Stelle ein wegweisendes Kunstprojekt, dass das Scheitern des Bauvorhabens als zukunftsweisende Chance für eine Soziale Architektur und handlungsorienteierte Kunst begriff: Jakob Friedl baute mit dem Fvfu-uüiUF.e.V. eine skatebare Zugangsklappe zum Brunnenbecken und deckelte den Deckel regendicht ab. Unter der mit Fenstern versehenen und mittels allerlei Anordnungskunst wie z.B. einer „Popomalkabine“, und „zeitgemäßen Blumenkübeln“ bespielten Abdeckelung wurde eine 60qm große unterirdische, lichtdurchflutete Stadtforschungsstation eingerichtet. Mittels der interaktiven sich permanent weitergenerierenden „Maulwurfstomperinstallation“ wurden 1 ½ Jahre lang 300 Fragen und 4000 Antworten aufgenommen und permanent abgespielt. Es gab Kino, Lesungen, Happenings und einen Bücherstand. Das innerhalb der Stadtverwaltung umstrittene Europabrunnendeckelprojekt, das mit einem minimalen Etat für Material ausgestattet war, verlor jedoch nach 1 ½ Jahren ehrenamtlicher Arbeit am Zustandsraum seinen Nutzungsvertrag unwiederbringlich. Gerade als es am schönsten war! Seitdem ist die abgedeckelte Brunnenanlage wieder zu einem hinter Blumenkübeln versteckter und ungenutzter Schandfleck verkommen. Nun, nach 3 Jahren erzwungenem Stillstand, ist unter Federführung des Oberbürgermeisters Hans Schaidinger, unter dessen Regie das gescheiterete Bauvorhaben des Europabrunnens vor über kommenden 15 Jahren begonnen wurde, vorgesehen als Übergangslösung etwa 655 000€ ausgeben. Das entspricht in etwa der Summe die 10 Jahre für die nächsten 10 Jahre eine sogenannte „Bodensprenkleranlage“ einzubauen, Fertigstellung eines 1,5 Mio teuern Europabrunnens im städtischen Haushalt eingeplant war. Es entfielen jedoch die Kosten für den Unterhalt und die Nutzungsbestimmung des Ortes endgültig und unambitioniert festschreibt. Eine künstlerische Nutzung als wandelbare Plattform mit darunterliegender Kunstwerkstatt wird durch diese Bodensprenkleranlage nachhaltig ausgeschlossen.
Ein kleiner Almanach mit Hintergrundinformationen zum Europabrunnendeckelprojekt 2009/2010 des Fvfu-uüiUF.e.V. finden Sie hier: europabrunnendeckel.de/?p=531
Seit 2010 gibt es keinen Zwischennutzungsvertrag mehr. Aktuell wurden im Zuge der Planungen für eine sogennnate Bodensprenkleranlage seit Juni 2013 auch einzelne Kunstaktionen am Brunnendeckel endgültig ausgeschlossen. Weitere aktuelle Informationen zum Europabrunnendeckelprojekt des Fördervereins für unter- und überirdische UrbanismusForschung/Fvfu-uüiUF.e.V. finden sie z.B. hier im Europabrunnnendeckel Blog: „Sommer 2013: Bodensprenkleranlage vs Public Crossfader“:
europabrunnendeckel.de/?p=3387#petition Reparatur einer repräsentativen Brunnenanlage oder den Unterhalt einer sog. „Bodensprenkleranlage“. Neue Begründung: Das Europabrunnendeckelprojekt: Die regensburger Stadtratsfraktion der Grünen hat Anfang August einen Antrag gestellt, in dem ein Kunstwettbewerb für das Areal des sogenannten Europabrunnens (Brunnstube, Deckel) in der Nähe des Regensburger Bahnhofs gefordert wird. „Dabei sollen- soweit möglich - die Aktivitäten
Wir begreifen die von 4 Seiten beleuchtete und viel frequentierte Brache Vorgaben des nie gebauten Europabrunnens am südlichen Tor zur Rgb'er Altstadt und seine wieder aufzuwertende oder relativ billig neu zu bauende Abdeckelung als eine einzigartige Chance für eine lebendige und forschende Kunst, die ein offenes Ohr für die Atmosphäre der Umgebung hat und diese aktiv beeinflußt. Der nicht abreissende Strom von Passanten und verweilenden Gruppen begünstigt eine Reflexion über das Selbstverständnis und den Umgang mit zuletzt aktiven Künstlers, Jakob Friedl, berücksichtigt werden, um dem Gesamtkunstwerk, also dem Deckel selbst samt Auf- und Einbauten und sozialem Umfeld – und umgekehrt! Ansatz
Eine künstlerisch bespielte und mit neuen Ideen und Ansichten von ausserhalb gefütterte veränderbare Plattform mit darunterliegender Werkstatt/ Tonstudio /Teeküche/Toilette/...ist auch in der Lage auf die baulichen und sozialen Veränderungen der unmittelbaren Umgebung (Sprengung des benachbarten Hochhauses; Errichtung einer Stadthalle; Umlegung des Busbahnhofs am HBF) einzugehen - anstatt die Nutzungsbestimmung des Ortes endgültig festzuschreiben und zu limitieren.
Wir finden, dass die Stadt Regensburg zeitgenössisch urbaner Kunst an dieser Stelle etwas besonderes verdient: Eine emotional durchlässige Architektur und eine lebendige Kunst, die permanent über die Art und Weise der Nutzung des Öffentlichen Raums und ihre eigene Benutzung durch die Bevölkerung nachdenkt! Ein Ort der ein Gedächtnis hat und in der Lage ist es einzusetzen um immer wieder Neues Rechnung zu schaffen und Bewährtes weiter auf die Spitze zu treiben! Wir schlagen vor, dass der Ort mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt von interessierten und engagierten Künstlern und Handwerkern aufgewertet wird und dass die Stadt Geld dafür und für monatlich wechselnde Stipendiaten bereitstellt. tragen.“
Die Bevölkerung, interessierte regensburger Kulturaktivisten, eingeladene Künstler aber auch Touristen könnten von so einem Langzeitexperiment hinsichtlich ihrer „Kunstkompetenz“ profitieren, ebenso, wie Architekten und Stadtplaner - weit über die Grenzen von Regensburg hinaus. Das Preis / Leistungsverhältnis ist sehr gut: Anstatt Wasser von womöglich interaktiven Automaten pumpen zu lassen, könnten Künstler mit dem selben Geld Hirnschmalz und immer wieder Wasser, Töne und soziale Kontakte befördern und aktiv gestalten - nicht nur am Brunnendeckel selbst! Dazu braucht es neben etwas Geld das sonst zur Instandhaltung unveränderbarer Brunnen Technik eingesetzt würde, vor allem Freiraum für die Kunst und etwas Mut. ((Antrag der Grünen: www.gruene-stadtrat-regensburg.de/userspace/BY/rat_regensburg/Dateien/Antraege_2011/13-07-30_Europabrunnen.pdf ))
Finanzplan und konkreter Vorschlag für ein Stipendienprogramm: Demgegenüber stehen Pläne der Stadtverwaltung den Ort mit einer sogenannten Bodensprenkleranlage, wie es sie auch in anderen Städten gibt „aufzuwerten“, mit deren Ausschreibung ohne Wettbewerb das Tiefbauamt beauftragt wurde.
Die monatlich wechselnden, meist von ausserhalb von Regensburg kommenden, Künstler residieren je mindestens 2 Wochen, täglich vor Ort, bekommen je 1500€ Gage und entwickeln von der unter dem Europabrunnendeckel gelegenen unteridischen Stadttforschungsstation ausgehend, Ideen zu einer Weiterentwicklung und Veränderung des als gesellschaftlich durchlässigen Organismus begriffenen Europabrunnendeckelkunstwerks. Es ist auch möglich, dass Sie andere öffentliche / halböffentliche Orte im Stadtraum erschließen, was wiederum über die Ankündigungsmechanismen (Projektionen, Audioinstallation/ Klappentext/Aufbauten/ etc) des Europabrunnendeckels kommuniziert werden kann. 2 von 10 Kurzstipendien werden an regensburger Künstler vergeben, möglichst an solche, die noch kein Stipendium erhalten haben. Ausserdem wird die 500€ Stelle eines jährlich wechselnden „Kunsthausmeisters“ geschaffen, der den Stipendiaten und weiteren Interessierten zuarbeitet und vor allem für ein angenehmes Arbeitsklima in einer ungewohnten Umgebung sorgt. Die Kulturaktivisten des Europabrunnendeckeldachverband / EBDDV, einem Zusammenschluß aus am Brunnendeckel engagierten Einzelpersonen, Handwerkern, Kulturaktivisten, Künstlern, Architekten und Kunstvereinen genießen einen Versicherungsschutz und bilden das demokratische Plenum der Brunnenanlage. Sie helfen die Errungenschaften und Weiterentwicklungen der eingeladenen Künstler einzupflegen und kümmern sich um ihr eigenes Kulturprogramm. Der EBDDV verwaltet weitere 1500€ Materialgeld, das für laufende Nebenkosten (Wasser/Strom/Telephon/Versicherung), vom Brunnendeckel ausgehende Kunstaktionen, notwendige Anschaffungen, Reparaturen, angelegt und ausgegeben wird. Zu Beginn des Projektes und nach weiteren 10 Jahren, stellt die Stadt je 10 000€ für Material und Verpflegung für einen kompletten Neubau des Deckels zur Verfügung, die jedoch nicht abgerufen werden müssen.
Mit diesem Finanzierungsmodell Der Förderverein für unter-und überirdische UrbanismusForschung / Fvfu-uüiUF.e.V., (mit Jakob Friedl als 1. Vorstand), der 2009 / 2010 mit einem Zwischennutzungsvertrag ausgestattet den Brunnendeckel umbaute, das Brunnenbecken zugänglich machte und dort eine „Stadtforschungsstation“ einrichtete, veröffentlicht an dieser Stelle beispielhaft einen detaillierten Gestaltungsvorschlag um das Interesse an einer Auseinandersetzung mit den besonderen Möglichkeiten und Chancen dieses Ortes zu stärken und der Forderung nach einem zeitgemäßen Kunstwettbewerb Nachdruck zu verleihen.
Wenn Sie unseren detailliert ausgedachten Vorschlag als eine interessante und gute Lösung empfinden, dann unterschreiben sie diese Petition. Im Falle, dass Sie als Künstler selbst gerne unter den Bedingungen des von uns als möglichen Wettbewerbsbeitrag vorgeschlagenen Kurz-Stipendiums arbeiten würden, vermerken sie das bitte mittels der Kommentarfunktion, da wir eure Stimmen extra auswerten wollen! Wir freuen uns über Stellungnahmen und Diskussionen im Forum.
Zunächst ein Europabrunnendeckelprojekt würde man Paar Hintergrundinformationen:
Am Ernst Reuter Platz in Regensburg war, seit 1997, am südlichen Tor zur Altstadt, unweit vom Hbf, der Bau eines imposanten mit „interaktiven Elementen“ ausgestatte Portikus aus Glas, des 1.5 Mio. teuren "Europabrunnens" vorgesehen. Zwischenzeitlich gab es 2009/2010 an dieser Stelle ein wegweisendes Kunstprojekt, dass das Scheitern des Bauvorhabens als zukunftsweisende Chance für eine Soziale Architektur und handlungsorienteierte Kunst begriff: Jakob Friedl baute mit dem Fvfu-uüiUF.e.V. eine skatebare Zugangsklappe zum Brunnenbecken und deckelte den kommenden Deckel regendicht ab. Unter der mit Fenstern versehenen und mittels allerlei Anordnungskunst wie z.B. einer „Popomalkabine“, und „zeitgemäßen Blumenkübeln“ bespielten Abdeckelung wurde eine 60qm große unterirdische, lichtdurchflutete Stadtforschungsstation eingerichtet. Mittels der interaktiven sich permanent weitergenerierenden „Maulwurfstomperinstallation“ wurden 1 ½ Jahre lang 300 Fragen und 4000 Antworten aufgenommen und permanent abgespielt. Es gab Kino, Lesungen, Happenings und einen Bücherstand. Das innerhalb der Stadtverwaltung umstrittene Europabrunnendeckelprojekt, das mit einem minimalen Etat für Material ausgestattet war, verlor jedoch nach 1 ½ Jahren ehrenamtlicher Arbeit am Zustandsraum seinen Nutzungsvertrag unwiederbringlich. Gerade als es am schönsten war! Seitdem ist die abgedeckelte Brunnenanlage wieder zu einem hinter Blumenkübeln versteckter und ungenutzter Schandfleck verkommen. Nun, nach 3 Jahren erzwungenem Stillstand, ist unter Federführung des Oberbürgermeisters Hans Schaidinger, unter dessen Regie das gescheiterete Bauvorhaben des Europabrunnens vor über 15 Jahren etwa 655 000€ ausgeben. Das entspricht in etwa der Summe begonnen wurde, vorgesehen als Übergangslösung für die nächsten 10 Jahre eine sogenannte „Bodensprenkleranlage“ einzubauen, die die Nutzungsbestimmung des Ortes endgültig und unambitioniert festschreibt. Eine künstlerische Nutzung als wandelbare Plattform mit darunterliegender Kunstwerkstatt wird durch diese Bodensprenkleranlage nachhaltig ausgeschlossen.
Ein kleiner Almanach mit Hintergrundinformationen zum Europabrunnendeckelprojekt 2009/2010 des Fvfu-uüiUF.e.V. finden Sie hier: europabrunnendeckel.de/?p=531
Seit 2010 gibt es keinen Zwischennutzungsvertrag mehr. Aktuell wurden im Zuge der Planungen für die Fertigstellung eines 1,5 Mio teuern Europabrunnens eine sogennnate Bodensprenkleranlage seit Juni 2013 auch einzelne Kunstaktionen am Brunnendeckel endgültig ausgeschlossen. Weitere aktuelle Informationen zum Europabrunnendeckelprojekt des Fördervereins für unter- und überirdische UrbanismusForschung/Fvfu-uüiUF.e.V. finden sie z.B. hier im städtischen Haushalt eingeplant war. Es entfielen jedoch die Kosten für den Unterhalt und die Reparatur einer repräsentativen Brunnenanlage oder den Unterhalt einer sog. „Bodensprenkleranlage“. Europabrunnnendeckel Blog: „Sommer 2013: Bodensprenkleranlage vs Public Crossfader“:
europabrunnendeckel.de/?p=3387#petition