14.05.2012, 18:43
Nur gemeinsam sind wir stark!
Die Zeit für die Unterzeichnung unserer Petition ist abgelaufen. Vielen Dank für Eure Unterschrift!
Eine Antwort der Stadt Berlin ist - wie zu erwarten - nicht erfolgt. Wir kämpfen weiter an der Umsetzung unserer Forderungen und sind dabei, neue Partner zu finden. Dazu bereits morgen die unten stehende Veranstaltung.
Bitte kommt sehr zahlreich, damit wir unseren Diskussionsgästen wirklich deutlich machen, wie wichtig unsere Anliegen für die Stadt und unsere gemeinsame Zukunft sind. Die versprochene Erhöhung des Kulturhaushalts kommt nicht, der zugesagte Neubau der Ernst-Busch-Hochschule steht infrage.
Schluß damit! Aufhören! Was Neues!
BERLIN - Aufbruch oder Abbruch?
Die Bedeutung der Freien Künste für die Zukunft der Stadt - neue Ideen zwischen Eigenverantwortung und politischen Weichenstellungen
DI 15. Mai | 17 Uhr Podiumsdiskussion im RADIALSYSTEM V
Moderation: Tobias Rapp | DJ und Journalist
Podiumsgäste: Jan Eder | Geschäftsführer IHK Berlin
Burkhard Kieker | Geschäftsführer visit berlin
Andreas Krüger | Geschäftsführer Modulor GmbH - Modulor Haus am Moritzplatz
Christophe Knoch | MicaMoca, Sprecher der Koalition der Freien Szene
Berlin wird auch noch 20 Jahre nach dem Fall der Mauer als weltweit einzigartiger Möglichkeitsraum angesehen. Außerhalb der institutionalisierten Einrichtungen wie Museen, Opern und Theatern hat sich in Berlin in den letzten Jahren eine breite Szene hochprofessionell und interdisziplinär arbeitender Künstler aller Sparten gebildet - die Freie Szene, die 95% aller Kulturschaffenden Berlins umfasst. Ihre Arbeit ist weltweit anerkannt, wird international aufmerksam verfolgt und vielerorts als ein Modell der Zukunft angesehen.
Bis jetzt galt: Die kreative Gründerszene boomt, internationale Besucher in wachsenden Millionenzahlen entdecken das neue Berlin, ein Mekka auch für Künstler aus der ganzen Welt. Der Kreativsektor hat sich dabei zu einem der tragenden Wirtschaftsfaktoren der Stadt entwickelt. Dennoch droht Berlin angesichts dieser positiven Ausgangslage seine wertvollsten Ressourcen wieder zu verspielen, indem zunehmend freie Räume verloren gehen, Künstler und Kreative trotz hoher Professionalität unter unzumutbaren Bedingungen arbeiten, und das Fördersystem auf den Status Quo setzt, indem es in erster Linie Institutionen statt Innovationen unterstützt.
Die Stadt steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Die Weichen für die Zukunft müssen jetzt gestellt werden. Es müssen dringend wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die natürliche Entwicklung dieses Aufbruchs nicht wieder zum Abbruch kommt. Im Frühjahr 2012 hat sich erstmals ein Zusammenschluss aller in Berlin aktiven Künste gebildet – als Koalition der Freien Szene, die die Missstände aufgreift und im März 2012 in einem offenen Brief mit konkreten Vorschlägen und Forderungen veröffentlicht hat. Die Diskussionsveranstaltung am 15. Mai fußt auf diesen Vorschlägen und stellt sie in den Kontext von Wirtschaft, Tourismus und Stadtentwicklung.
Wenn Sie weiterhin an Informationen zur Koalition der Freien Szene interessiert sind, schreiben Sie bitte eine E-Mail an info@berlinvisit.org.
Mit herzlichen Grüßen von allen Beteiligten,
Christophe Knoch