Region: Elsteraue
Erfolg
Umwelt

Klärschlammverbrennung Elsteraue - NEIN Danke !

Petition richtet sich an
Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, Burgenlandkreis, Gemeinde Elsteraue

2.410 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

2.410 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet März 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

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Neuigkeiten

25.03.2023, 23:26

Als Kontaktmöglichkeit zur Bürgerinitiative wurde noch eine E-Mailadresse angegeben. Weiterhin wurden noch kleine Formatierungsänderungen vorgenommen.


Neuer Petitionstext:

Die Bürgerinitiative (BI) „Klärschlammverbrennung Elsteraue – NEIN Danke!“ hat folgende Ziele:

  1. Nichtgenehmigung der Errichtung der Klärschlammverbrennungsanlage am Standort Elsteraue durch das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, als zuständige Genehmigungsbehörde
  2. Ablehnung des Ansiedlungsvorhabens durch den Gemeinderat Elsteraue
  3. Unterbindung des Verkaufs der erforderlichen Grundstücksfläche für die Errichtung der Klärschlammverbrennungsanlage

Wir möchten unseren Aufenthalt im Freien nicht von der Windrichtung abhängig machen.

Schutz unserer Gesundheit sowie Sauberhaltung von Natur und Umwelt.

Kontakt unter: BI-Elsteraue@gmx.de



Neue Begründung:

Hintergrund

Es existieren fortgeschrittene Pläne zur Errichtung einer groß dimensionierten Klärschlammverbrennungsanlage mit Phosphorrückgewinnung in Elsteraue (Industriepark). Derzeit läuft das Genehmigungsverfahren. Zukünftiger Anlagenbetreiber ist die Wiese Umwelt Service GmbH.

Eckdaten der Verbrennungsanlage:

Verarbeitung Klärschlamm 100000100.000 t/a, 24 Std. Dauerbetrieb, 80008.000 Std./a, Transportaufkommen ca. 60LKW60 LKW pro Tag, Gasbedarf 230000m³/a, Baubeginn laut Fa. Wiese 2023/2024.

Die Anlage soll in unmittelbarer Nähe zu bestehender Wohnbebauung bzw. Ortslagen (ca. 300/500 Meter) errichtet werden. Die Fa. Wiese hat bereits in den vergangenen Jahren versucht, diese Verbrennungsanlage an zwei anderen Standorten zu errichten (2019 nahe Merseburg und 2021 nahe Gotha), was mit starkem Widerstand der dortigen Bevölkerung verbunden war. Sowohl Merseburg als auch Gotha wurden nicht realisiert.

Die Errichtung am Standort Elsteraue ist nun der dritte Versuch in einer neuen Region, wo weniger Widerstand erwartet wird und wo man laut Angabe des zukünftigen Anlagenbetreibers „willkommen“ ist.

Identische Vorgehensweise an den Standorten:

  • Vorstellung Vorhaben im Gemeinderat
  • Heraushebung spez. Vorteile für die Standorteignung
  • Inaussichtstellung Gewerbesteuer
  • Einladung kommunaler Mandatsträger in existierende Verbrennungsanlage eines Wettbewerbers (angeblicher Referenzcharakter)
  • Erwirken Einverständnis kommunaler Mandatsträger bzgl. Anlagenerrichtung
  • Keine Information der Betroffenen

Warum stellt sich die BI gegen das Vorhaben?

Generell begrüßt die BI die Bestrebungen Klärschlamm nicht mehr auf den Felder auszubringen und den Rohstoff Phosphor aus dem Klärschlamm zurückzugewinnen. Allerdings müssen hierzu die Randbedingung für alle verträglich und verhältnismäßig sein sowie sauber abgewogen werden.

Eine Verbrennungsanlage sollte generell dort platziert werden, wo das Verkehrskonzept schlüssig ist (u. a. unmittelbare Autobahnnähe), im näheren und mittleren Umfeld keine Wohnbebauung vorhanden ist und - sehr wichtig - der überwiegende Teil der Klärschlämme auch regional anfällt (kurze Transportwege).

Welche Problempunkte sieht die BI für den Standort Elsteraue?

Verkehrsbelastung

Die Anbindung der Anlage erfolgt ausschließlich über das Straßennetz per LKW. Transportaufkommen 60 LKW pro Tag, welche hin- und zurückfahren werden, also 120 Fahrten pro Tag. Es ist keinesfalls so, dass wie vom Anlagenbetreiber propagiert, ein hervorragender Autobahnanschluss besteht. Zur A9 sind es mehr als 20 km. Es ist nicht zutreffend, dass die LKW nahezu unbemerkt von der Bevölkerung „rein- und rausrollen“.

Mit dem zusätzlichen LKW-Verkehr kommt es zu einem massiven Verkehrsaufkommen in der Gemeinde Elsteraue, was nicht nur die Anrainer von B 2, B 180 und L193 deutlich spüren werden. Dies wird sich aufgrund der Mautthematik auch auf die „preiswerten Landstraßen“ im größeren Radius um die Anlage auswirken. Wie der Straßenzustand ausschaut, muss hier nicht näher beschrieben werden. Darüber hinaus hat dieser massive LKW-Zuwachs selbstverständlich negativen Einfluss auf die Logistik der bereits angesiedelten Unternehmen im Industriepark, welche ebenfalls auf das Transportmittel LKW angewiesen sind.

Überkapazitäten

In Sachsen-Anhalt bestehen derzeit bereits deutliche Überkapazitäten hinsichtlich Klärschlammverbrennung. Es kann bereits jetzt das ca. 1,5 fache des Klärschlamms verbrannt werden, welcher im Land anfällt. Mit den beiden zur Zeit in Genehmigung und Bau befindlichen Anlagen Rothensee und Leuna sowie der Anlage Elsteraue kann dann in Sachsen-Anhalt nahezu so viel verbrannt werden, wie in allen drei mitteldeutschen Ländern (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt) in Summe anfällt. Daraus ergibt sich, dass der überwiegende Teil des Klärschlamms, welcher in Elsteraue verbrannt werden soll, über sehr weite Strecken, aus entfernten Bundesländern, per LKW angefahren werden muss. Dies passt überhaupt nicht mehr in die heutige Zeit der Energie- und Wärmewende sowie den Aktivitäten des Bundes in Sachen Klimaschutz.

Emissionen/Schadstoffe

Nicht zu vernachlässigen sind die von einer derartigen Großanlage emittierten div. Schadstoffe und Feinstäube, welche im Umkreis niedergehen werden und durch vorhandene Vorfluter und Gräben letztlich auch in die Weiße Elster gelangen.

Erwähnenswert ist, dass es zur thermischen Zerstörung von Stoffen, welche u. a. bei der Imprägnierung von Kleidung Verwendung finden, einer Temperatur von ca. 1200°C bedarf. Die Verbrennungsanlage Elsteraue ist aber nur auf 850°C ausgelegt.

Nutzung Standortkapazitäten

Durch die Ansiedlung der Klärschlammverbrennungsanlage im Industriepark entsteht nahezu keine Wertschöpfung. Es gehen Standortkapazitäten verloren, welche ein produzierender Ansiedler mit mehr Arbeitsplätzen und höheren Qualifikationsniveau deutlich besser ausgestalten kann. Darüber hinaus wird die Möglichkeit einer Osterweiterung des Industrieparks, mit Verkehrsanbindung und Erschließung innerhalb des Standortes, verbaut.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 24 (23 in Elsteraue)


25.03.2023, 20:07

Im Textfeld, warum die Petition wichtig ist, wurden ausschließlich Formatanpassungen vorgenommen, da die initialen Formatierungen in diesem Feld leider nicht übernommen wurden, was zu nachträglichen Formatanpassungen führt. Zur Reduzierung des Aufwands nehme ich die nachträglichen Anpassungen am Format seriell vor. Betroffen ist der gesamte Text.


Neue Begründung:

HintergrundEsHintergrund

Es existieren fortgeschrittene Pläne zur Errichtung einer groß dimensionierten Klärschlammverbrennungsanlage mit Phosphorrückgewinnung in Elsteraue (Industriepark). Derzeit läuft das Genehmigungsverfahren. Zukünftiger Anlagenbetreiber ist die Wiese Umwelt Service GmbH.EckdatenGmbH.

Eckdaten der Verbrennungsanlage:VerarbeitungVerbrennungsanlage: Verarbeitung Klärschlamm 100000 t/a, 24 Std. Dauerbetrieb, 8000 Std./a, Transportaufkommen ca. 60LKW pro Tag, Gasbedarf 230000m³/a, Baubeginn laut Fa. Wiese 2023/2024.Die2023/2024.

Die Anlage soll in unmittelbarer Nähe zu bestehender Wohnbebauung bzw. Ortslagen (ca. 300/500 Meter) errichtet werden. Die Fa. Wiese hat bereits in den vergangenen Jahren versucht, diese Verbrennungsanlage an zwei anderen Standorten zu errichten (2019 nahe Merseburg und 2021 nahe Gotha), was mit starkem Widerstand der dortigen Bevölkerung verbunden war. Sowohl Merseburg als auch Gotha wurden nicht realisiert.Dierealisiert.

Die Errichtung am Standort Elsteraue ist nun der dritte Versuch in einer neuen Region, wo weniger Widerstand erwartet wird und wo man laut Angabe des zukünftigen Anlagenbetreibers „willkommen“ ist.Identischeist.

Identische Vorgehensweise an den Standorten:VorstellungStandorten:

  • Vorstellung Vorhaben im GemeinderatHeraushebungGemeinderat
  • Heraushebung spez. Vorteile für die StandorteignungInaussichtstellungStandorteignung
  • Inaussichtstellung GewerbesteuerEinladungGewerbesteuer
  • Einladung kommunaler Mandatsträger in existierende Verbrennungsanlage eines Wettbewerbers (angeblicher Referenzcharakter)ErwirkenReferenzcharakter)
  • Erwirken Einverständnis kommunaler Mandatsträger bzgl. AnlagenerrichtungKeineAnlagenerrichtung
  • Keine Information der BetroffenenWarumBetroffenen

Warum stellt sich die BI gegen das Vorhaben?GenerellVorhaben?

Generell begrüßt die BI die Bestrebungen Klärschlamm nicht mehr auf den Felder auszubringen und den Rohstoff Phosphor aus dem Klärschlamm zurückzugewinnen.Allerdingszurückzugewinnen. Allerdings müssen hierzu die Randbedingung für alle verträglich und verhältnismäßig sein sowie sauber abgewogen werden.Einewerden.

Eine Verbrennungsanlage sollte generell dort platziert werden, wo das Verkehrskonzept schlüssig ist (u. a. unmittelbare Autobahnnähe), im näheren und mittleren Umfeld keine Wohnbebauung vorhanden ist und - sehr wichtig - der überwiegende Teil der Klärschlämme auch regional anfällt (kurze Transportwege).WelcheTransportwege).

Welche Problempunkte sieht die BI für den Standort Elsteraue?VerkehrsbelastungDieElsteraue?

Verkehrsbelastung

Die Anbindung der Anlage erfolgt ausschließlich über das Straßennetz per LKW. Transportaufkommen 60 LKW pro Tag, welche hin- und zurückfahren werden, also 120 Fahrten pro Tag. Es ist keinesfalls so, dass wie vom Anlagenbetreiber propagiert, ein hervorragender Autobahnanschluss besteht. Zur A9 sind es mehr als 20 km. Es ist nicht zutreffend, dass die LKW nahezu unbemerkt von der Bevölkerung „rein- und rausrollen“.Mitrausrollen“.

Mit dem zusätzlichen LKW-Verkehr kommt es zu einem massiven Verkehrsaufkommen in der Gemeinde Elsteraue, was nicht nur die Anrainer von B 2, B 180 und L193 deutlich spüren werden. Dies wird sich aufgrund der Mautthematik auch auf die „preiswerten Landstraßen“ im größeren Radius um die Anlage auswirken. Wie der Straßenzustand ausschaut, muss hier nicht näher beschrieben werden. Darüber hinaus hat dieser massive LKW-Zuwachs selbstverständlich negativen Einfluss auf die Logistik der bereits angesiedelten Unternehmen im Industriepark, welche ebenfalls auf das Transportmittel LKW angewiesen sind.ÜberkapazitätenInsind.

Überkapazitäten

In Sachsen-Anhalt bestehen derzeit bereits deutliche Überkapazitäten hinsichtlich Klärschlammverbrennung. Es kann bereits jetzt das ca. 1,5 fache des Klärschlamms verbrannt werden, welcher im Land anfällt. Mit den beiden zur Zeit in Genehmigung und Bau befindlichen Anlagen Rothensee und Leuna sowie der Anlage Elsteraue kann dann in Sachsen-Anhalt nahezu so viel verbrannt werden, wie in allen drei mitteldeutschen Ländern (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt) in Summe anfällt. Daraus ergibt sich, dass der überwiegende Teil des Klärschlamms, welcher in Elsteraue verbrannt werden soll, über sehr weite Strecken, aus entfernten Bundesländern, per LKW angefahren werden muss. Dies passt überhaupt nicht mehr in die heutige Zeit der Energie- und Wärmewende sowie den Aktivitäten des Bundes in Sachen Klimaschutz.Emissionen/SchadstoffeNichtKlimaschutz.

Emissionen/Schadstoffe

Nicht zu vernachlässigen sind die von einer derartigen Großanlage emittierten div. Schadstoffe und Feinstäube, welche im Umkreis niedergehen werden und durch vorhandene Vorfluter und Gräben letztlich auch in die Weiße Elster gelangen.

Erwähnenswert ist, dass es zur thermischen Zerstörung von Stoffen, welche u. a. bei der Imprägnierung von Kleidung Verwendung finden, einer Temperatur von ca. 1200°C bedarf. Die Verbrennungsanlage Elsteraue ist aber nur auf 850°C ausgelegt.Nutzungausgelegt.

Nutzung StandortkapazitätenDurchStandortkapazitäten

Durch die Ansiedlung der Klärschlammverbrennungsanlage im Industriepark entsteht nahezu keine Wertschöpfung. Es gehen Standortkapazitäten verloren, welche ein produzierender Ansiedler mit mehr Arbeitsplätzen und höheren Qualifikationsniveau deutlich besser ausgestalten kann. Darüber hinaus wird die Möglichkeit einer Osterweiterung des Industrieparks, mit Verkehrsanbindung und Erschließung innerhalb des Standortes, verbaut.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 18 (17 in Elsteraue)


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