Bildung

Kinderrechte auf alle Lehrpläne!

Petition richtet sich an
16 Kultusministerien der Länder, Kultusministerkonferenz, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

84 Unterschriften

Sammlung beendet

84 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 21.06.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

16.09.2022, 12:05

Wir haben nochmals das Profilbild der Petition geändert und kleinere Änderungen am Petitionstext vorgenommen.


Neuer Petitionstext:

Kinder„Ich wusste nicht, dass jedes Kind ein Recht auf Strom, Wasser, Spielsachen und genug zu essen hat“, sagt der 9-jährige Noel. Deutschland feiert dieses Jahr 30 Jahre Kinderrechte. Aber bis heute haben Rechte, aber viele von ihnen wissen das nicht. 84% allerder Kinder und Jugendlichen haben wenig bis gar nichts von Kinderrechten gehört. MitExpert:innen verheerendensind Folgen,sich denneinig: nur,Damit wennKinder für sich einstehen können, müssen sie ihre Rechte kennen, können sie für ihreeigenen Rechte kämpfenkennen. Deshalb hat das Team von Tobi Krell und fürVOX siediese einstehen.Petition gestartet: Kinderrechte auf alle Lehrpläne!  

 

1992 ist die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland in Kraft getreten. Nach Artikel 42 sind alle Mitgliedsstaaten verpflichtet, diese Kinderrechte durch geeignete und wirksame Maßnahmen bei Erwachsenen und Kindern bekannt zu machen.[1] Durch die Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention hat sich auch die Bundesrepublik Deutschland zur Realisierung dieser Maßnahme bekannt. Doch bisher ist zu wenig passiert. Die Zunahme der häuslichen Gewalt und Vernachlässigung[2] von Kindern während des Corona-Lockdowns hat erneut verdeutlicht, welch verheerenden Auswirkungen das haben kann.

 

Wir setzen daher die klare Forderung: Kinderrechte müssen auf alle Lehr- und Bildungspläne! Und zwar so früh wie möglich, schon im Kita-Alter. Denn nur wenn junge Menschen ihre Rechte kennen, können sie ihr eigenes Leben und ihr Umfeld positiv beeinflussen. Sie können selbst dazu beitragen, was in der Politik bisher nicht geschafft wurde - heute und für kommende Generationen jedes Recht für jedes Kind zu erfüllen.

 Wir fordern ganz konkret:

Wir fordern:-       KinderrechteKinderrechte müssen explizit in Schul- und Kita-Gesetzen genannt und bundesweit einheitliche Qualitätsstandards zur Kinderrechtebildung gesetzt werden.

-       KinderrechteKinderrechte müssen fest in allen Lehrplänen von Schulen sowie allen Bildungsplänen von Kindertagesstätten aufgenommen werden und altersgerecht im Sinne der UN-Kinderrrechtskonvention übermittelt werden.

-       KinderrechtebildungKinderrechtebildung muss nachhaltig in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehr- und pädagogischen Fachkräften verankert und vermittelt werden.

 Kinderrechte müssen im Schul- und Kitaalltag gelebt werden und handlungsweisende Instanzen im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention sein.

[1] § 42 I UN-Kinderrechtskonvention

[2] Seibert, u.a. (2020): The Impact of COVID-19 on Violence against Women and Children in Germany. München.



Neue Begründung: „Ich wusste nicht, dass jedes Kind Strom, Wasser, Spielsachen und genug zu essen haben sollte. Das ist ein Kinderrecht“, beschreibt der 9-jährige Noel. Deutschland feiert dieses Jahr 30 Jahre Kinderrechte. 1992 wurde die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland ratifiziert. Aber bis heute haben 84% der Kinder und Jugendlichen wenig bis noch gar nichts von Kinderrechten gehört.[1] Mit verheerenden Auswirkungen, denn ihre eigenen Rechte sind ihnen unbekannt. Expert:innen sind sich einig: Damit Kinder für sich einstehen können, müssen sie ihre eigenen Rechte kennen. Die Zunahme der häuslichen Gewalt und Vernachlässigung[2] von Kindern während des Corona-Lockdowns hat dies erneut verdeutlicht. Nach Artikel 42 der UN-Kinderrechtskonvention sind alle Mitgliedsstaaten verpflichtet, diese Kinderrechte durch geeignete und wirksame Maßnahmen bei Erwachsenen und Kindern bekannt zu machen.[3] Durch die Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention hat sich auch die Bundesrepublik Deutschland zur Realisierung dieser Maßnahme bekannt. Doch bisher ist zu wenig passiert. 

Laut Kinderhilfswerk sind lediglich einzelne Aspekte von kinderrechtebasierter Demokratiebildung in den Vorgaben für Schulen und Kitas verankert.verankert.[1] In einzelnen Bundesländern wie Nordrhein- Westfalen, Hessen und Niedersachsen werden seit einiger Zeit Unicef-Modellprojekte wie „Kinderrechte-Schulen“ umgesetzt. Aber eine ganzheitliche und verbindliche Kinderrechtebildung ist nicht als übergreifender Unterrichtsgegenstand in den Lehr- und Bildungsplänen der Bundesländer verankert.[4]verankert.[2] Diese Lücken der rechtlichen Vorgaben hinsichtlich Kinderrechten und Demokratiebildung müssen überwunden werden.

Als Als Teil des Films „Kinder, wie geht´s?geht's? Der große Report mit Tobi Krell“ (VOX) habe ich,hat Tobias Krell, bekannt alsaus „Checker Tobi“, Kinder in ganz Deutschland für ein Jahr begleitet. Die Kinder zeigen einen erfrischend ehrlichen, aber auch erschütternden Blick auf die Welt aus ihren Augen. Ihre Worte haben uns dazu bewogen, diese Petition aufzusetzen. Denn die Kinder wissen oft ganz genau, was jetzt zu tun wäre. Zeit von ihnen zu lernen.

[1] Krüger,Kompetenznetzwerk u.Demokratiebildung a.im (2018):Kindesalter Kinderreport(2021): DeutschlandKinderrechtebasierte 2018.Demokratiebildung Hrsg.im DeutschesPrimarbereich. Kinderhilfswerk. Berlin, S. 33.Berlin.

[2] Seibert, u.a. (2020): The Impact of COVID-19 on Violence against Women and Children in Germany. München.[3] § 42 I UN-Kinderrechtskonvention[4] National Coalition Deutschland (2019): Die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland. 5. / 6. Ergänzender Bericht an die Vereinten Nationen. Berlin, S. 57.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 0 (0 in Deutschland)


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