Erfolg
Verkehr

#KIEZBLOCK Auguststraße - für mehr Kiezleben, gegen Durchfahrtsverkehr

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Die Bezirksstadträt:in für Straßen und Grünflächen im Bezirk Berlin-Mitte.

1.134 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

1.134 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

02.09.2024, 09:52

Liebe Mitstreiterinnen und Unterstützer des Kiezblock Auguststraße,

wie ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt, wurde gegen die Poller auf der Tucholskystraße geklagt, in erster Instanz erfolgreich. Das gefällt uns nicht, gleichzeitig muss man anerkennen, dass es Menschen zusteht, den Klageweg zu beschreiten. Wenn sie recht bekommen, müssen wir das akzeptieren.

Nun sind im Kiez Flyer aufgetaucht, die konstatieren: „Die Poller bleiben. Lieber sterben Boutiquen als Kinder.“ Wer sie entworfen und verteilt hat, wissen wir nicht. Teilweise wurden sie, offenbar großflächig, auf die Schaufenster der klagenden Gewerbetreibenden geklebt. Das ist auf so vielen Ebenen falsch, dass wir dazu Stellung beziehen möchten:

-> Ob die Poller bleiben oder nicht, entscheiden die Gerichte. Wir können uns für unsere Belange einsetzen, auch vehement, aber Gerichtsurteile schlicht zu übergehen, liegt nicht im Sinne des Rechts- und Demokratieverständnisses unserer Initiative.

-> Eine Egal-Haltung gegenüber berechtigten Interessen von Gewerbetreibenden (nämlich nicht bankrott zu gehen) halten wir ebenfalls für kontraproduktiv und unangemessen. Man kann infrage stellen, ob die Zusammenhänge, wie die Kläger sie darlegen, zutreffen oder nicht, und man muss abwägen, wie die Interessen einiger sich zu den Interessen vieler anderer verhalten. Aber zu sagen, lieber sterbt ihr, als wir, geht nicht.

-> Es ist zum Glück noch nie ein Kind am Autoverkehr in der Tucholskystraße gestorben. Implizit zu unterstellen, die Kläger würden genau das billigend in Kauf nehmen, ist schlicht und ergreifend Verleumdung und unnötig dramatisch im Verhältnis zum Sachverhalt, um den hier geht: nämlich die Frage, wie weit eine Verkehrsberuhigung, die als solche niemand infrage stellt (die Fahrradstraße bleibt in jedem Fall) gehen soll.

-> Geschäfte von Leuten zu markieren, die einem nicht passen… Merkt ihr selber, oder?

Die Kläger sind völlig zu Recht schockiert über diese Art der Auseinandersetzung und fühlen sich bedroht.

Wer auch immer denkt, mit solchen Aktionen die Sache oder uns zu unterstützen, liegt falsch. Uns als Initiative ist an einem konstruktiven Austausch gelegen. Der wird durch solche Aktionen unmöglich.

Darüber hinaus sind wir Nachbarn. Teilweise kennen wir uns persönlich, gehen essen, einkaufen oder Kaffee trinken in den Geschäften, die in der Pollerfrage anderer Meinung sind, als wir. Einen entsprechenden Umgangston wünschen wir uns in der Debatte.

Wir bitten die Urheber der Aktion, mit dieser Art der Auseinandersetzung sofort aufzuhören.

Vielen Dank
euer Kiezblock Auguststraße
www.kiezblocks.de/auguststrasse/


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