26.10.2015, 12:25
Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer,
ich darf Ihnen zuerst einen allgemeinen Überblick über unserer sogenannten Energiewende geben.
Was zur Zeit in unserem Land versucht wird, ist eine Stromerzeugungswende. Man will aus den konventionellen Kraftwerken aussteigen und den Strom mit erneuerbaren Energien erzeugen. Hierzu muss man wissen, dass der Strom zu 80 % aus konventionellen Kraftwerken kommt und nur 20 % aus erneuerbaren Energien, wobei die Windkraft mit zur Zeit 25000 Windrädern 8 % des Stroms erzeugt.
Betrachtet man den Gesamtenergieverbrauch unseres Landes, also auch Verkehr, Heizung usw., so liegt der Anteil der Windenergie am Gesamtenergieverbrauch bei 1,2 %.!
Das Problem an der Windkraft ist, dass es keinen Strom gibt, wenn kein Wind weht. Und dass wenn er weht, es zu viel Strom gibt, der dann im ausländischen Stromnetz verklappt werden muss. Da das europäische Ausland aber gar kein Bedarf an dem deutschen Ökostrom hat, ist er selbst geschenkt noch zu teuer, was zu der netten Wortwahl des Negativpreises geführt hat. Im Klartext, wir zahlen dem Abnehmer Geld, damit er unseren Strom auch abnimmt. Da die Überkapazitäten aber mittler Weilen zu einer Bedrohung der benachbarten Stromnetze wird, werden von unseren europäischen Nachbarn Stromsperren gebaut, die Ihre Netze vor unserem Ökostrom schützen sollen.
Die zur Zeit in ganz Deutschland installierte Leistung an Windkraftanlagen und Solaranlagen recht nicht aus, um ein Land wie Niedersachsen mit Strom zu versorgen. Jedes Windrad braucht im Hintergrund ein herkömmliches Kraftwerk.
Der Strom aus Windkraft ist nicht speicherbar. Wenn Sie drei Wochen Flaute in Deutschland abpuffern wollten, müssten Sie den Bodensee 300 m hoch pumpen.
Neben der theoretisch denkbaren Speichermethode der Pumpspeicher, gibt es noch die Möglichkeit von Methangasspeichern. Problem hierbei: Bei der Speicherung der Stromerzeugung geht die Hälfte der ursprünglichen Energie verloren. Zur Deckung der Verluste muss die Zahl der Windräder verdoppelt werden.
Wie sieht das vom Frauenhofer Institut Freiburg entwickelte Gesamtkonzept zur 100% Stromversorgung unseres Landes aus erneuerbaren Energien aus?
Der Einfachheit halber beschränke ich mich dabei auf Wind, Solar und Biomasse:
Wir bräuchten 80000 Windräder der 3 MW Klasse, unter der Annahme, dass sie 2000 Volllaststunden pro Jahr laufen. In ganz Hessen gibt es zur Zeit 2 Windräder, die diese 2000 Vollaststunden erreichen, alle anderen liegen darunter. Das bedeutete alle 2000 m ein Windrad in ganz Deutschland in alle Himmelsrichtungen.
Wir bräuchten 1800 km² Solarfläche, das entspricht ca 2/3 der Fläche des Saarlandes
Und wir bräuchten 10000 km² Maisfelder, das entspricht der Hälfte ganz Hessens.
Sie sehen, dass ein solches Gesamtkonzept nicht realisierbar ist.
Kommen wir zum Thema Wertschöpfung:
Die Netzbetreiber kaufen den Strom für 22 Milliarden Euro pro Jahr ein und verkaufen Ihn für 2 Milliarden pro Jahr weiter. Die Wertvernichtung pro Jahr beträgt 20 Milliarden Euro. Wer das bezahlt ist klar, den sehen sie jeden Morgen beim Zähneputzen im Spiegel.
86 von 101 Windkraftfonds produzieren weniger Strom als geplant. Im Durchschnitt 16 % weniger Strom.
Trotz der auf 20 Jahre garantierten Vergütung: Eine Anlage in Windkraft stellt immer ein nicht zu vernachlässigendes unternehmerisches Risiko dar.
Die Energiewende ist schon lange gescheitert
An den Gesetzten der Physik
An den Gesetzten der mathematischen Statistik
Und an den Gesetzten der Ökonomie
Ich möchte Ihnen nicht vorenthalten was unser Wirtschaftsminister Siegmar Gabriel in Kassel am 17.4.2014 vor Vertretern der Erneuerbaren Energien Branche gesagt hat: Zitat:
„Die Wahrheit ist, dass die Energiewende kurz vor dem Scheitern steht.“
„Die Wahrheit ist, dass wir auf allen Feldern die Komplexität der Energiewende unterschätz haben.“
„Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso bekloppt.“
Und Reinhold Messner sagt: „Alternative Energiegewinnung ist unsinnig, wenn sie genau das zerstört, was man eigentlich durch sie bewahren will: Die Natur.“
Die BI Keine Windkraft im Emmertal e.V. setzt sich auch weiterhin gegen die Konzentrationsfläche B ( 8 Windräder/Höhe je 200m) und für eine Minimierung der weiteren Ausbaues der Windkraft in der Gemeinde Emmerthal ein.
Hierbei bitte ich Sie auch um finanzielle Unterstützung. Da wir als Verein allgemeinnützig sind, bekommt jeder Spender eine Spendenquittung, die er entsprechend steuerlich geltend machen kann.
Es geht um unserer Heimat, um unserer Natur und um unsere Zukunft. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende:
Stephan Stallmann
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Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Stephan Stallmann
BI Keine Windkraft im Emmertal e.V.