29.09.2022, 23:21
Die Gemeinde Wehringen hat mit der Untersuchung der Altlasten begonnen und die Beprobungstellen markiert. Ausgerechnet im ökologisch wertvollen südlichen Teil wurden dafür ohne Not etwa 2000 m² Niederwald mit alten Hasel-, Weiden- und Erlenbüschen gerodet. Im Frühling war hier der Boden mit Buschwindröschen bedeckt, wir fanden viele Waldschlüsselblumen, Lungenkraut, an einer Stelle Türkenbundlilien, die Ährige Treufelskralle, Seidelbast. Auch für die Vögel, Eichhörnchen und Insekten ist dei Rodung noch in der Vegetationszeit ein Desaster. Vermutlich wollte die Gemeinde öffentlichen Protest vermeiden; denn der von der Straße her einsehbare Bereich, der auch untersucht wird, blieb unangetastet.
Wir sind überrascht und empört über diese Maßnahme und fühlen uns hintergangen, da der Bürgermeister bei der vorläufigen Petitionsübergabe im Juli noch versicherte, dass in diesem Winter noch nicht gerodet würde.