14.02.2020, 23:01
Um möglichst viele Bürger aus Eichenau zu gewinnen würde der Text emotional ein wenig entschärft, ohne in entsprechenden Passagen Druck herauszugiedern.
Neuer Petitionstext: Die Allinger Straße in Eichenau ist eine enge, verkehrsberuhigte Straße mit 30er Zone und rechts vor links Regel. Parken von PKW´s ist auf beiden Seiten möglich.
In unseren Augen wurden Presse und Medien und somit die Bürger zu wenig eingebunden. Zu diesem wichtigen Thema gab es lediglich kleine Berichterstattungen in einem Gemeindeblatt, welches nun wirklich nicht zu den etablierten Medien zählt. Darum wurden die Bürger in unseren Augen zu spät informiert. Dies mahnen wir an und haben die "Initiative - Allinger Straße für unsere Kinder" ins Leben gerufen.
Über die Köpfe der Anwohner hinweg wurde bei der Gemeinde Eichenau einstimmig (um wohl vor den Kommunalwahlen keine Angriffsflächen zu bieten), von allen 24 Mitgliedern des Gemeinderats Eichenau, ein Beschluss zur Umsetzung der Buslinie gefasst. Nach unserer Recherche sind alle 24 Gemeinderäte und deren Familien nicht von der zusätzlichen Emissions- und Geräuschbelastung betroffen.
**Darum werfen wir dem Gemeinderat keine wertfreie - und aus diesen Gründen rechtskonforme Abstimmung vor. Die betroffenen Bürger von Eichenau werden sicherlich bei den anstehenden Kommunalwahlen Ihren Unmut darüber ausdrücken, sollte kein zeitnaher und zielführender Dialog vor dem 15. März 2020 in Richtung einer Änderung erfolgen.**
In unseren Augen ist eine Verkehrswende, welche Emissionen und Lärm in ein Wohngebiet trägt, mangelhaft trägt kontraproduktiv und dieser Entscheidung fehlt es an Augenmaß und gesundem Menschenverstand. Weitsicht. Wir appellieren an alle Gemeinderäte, aus den genannten Gründen Ihre Entscheidung zu revidieren und eine neue Abstimmung einzuleiten.
**Die Buslinie muss umgeplant werden - mit Streckenverlauf auf der Hauptstraße.**
Die Anwohner der Allinger Straße kündigen hiermit seit 12.02.2020 Widerstand an.
Neue Begründung: Die genannte Bedarfsanalyse ist nach unserer Prüfung in vielen Punkten nicht stichhaltig und erscheint mit den genannten Zahlen eines Zuzugspotezials von ca. 7,5% Personen mehr, im Laufe der nächsten 20 Jahre im Landkreis FFB, als überdimensioniert. Darum halten wir die vorliegende Studie ideologisch begründet und nicht neutral. Wir lassen im Moment die juristische Haltbarkeit prüfen.
Bei geplanter Taktung fahren täglich in beide Richtungen zwischen 5.30 Uhr und 22.30 Uhr, Montag bis Samstag - 102 Busse mit 12 m Länge durch die Allinger Straße Eichenau. Wir fordern darum das Landratsamt Fürstenfeldbruck und die Gemeinde Eichenau auf, eine fundierte Studie zu erstellen, die eine solche Linienverlegung in ein verkehrsberuhigtes Wohngebiet rechtfertigt.
Die Hauptstraße ist mit vorhandenen Bürgersteigen sowie entsprechender Infrastruktur und bestehenden Bushaltestellen für einen solchen Zusatzverkehr ohne zusätzliche Kosten bereits ausgelegt. Hier müssen nicht hunderttausende Euro für neue Haltestellen in die Hand genommen werden, diese bestehen bereits. Eine Bevorzugung einer Fahrroute über die Hauptstraße ist aus diesen Gründen dringend zu empfehlen.
Die Allinger Straße ist als 30er Zone ausgewiesen, hat teilweise keine Bürgersteige, beinhaltet ein rechts vor links Fahrgebot. Parken ist auf beiden Seiten der Straße zulässig. In einigen Bereichen liegen Geschwindigkeitsbarrieren zur Verkehrsberuhigung. Wir glauben, dass Busse mit 12 m Länge hier „ohne Aufweichung“ der bestehenden Regelungen im 20 minütigem Takt, nicht flüssig pendeln können.
Bei einseitig parkenden Autos ist im Begegnungsfall ein Ausweichen nahezu unmöglich. Die Allinger Straße ist daher nicht für Busverkehr in dieser Dimension ausgelegt und soll auf Wunsch der betroffenen Bürger auch nicht dahingehend ausgebaut werden.
In der Straße leben viele Kinder und ältere Bürger. Auch viele Radfahrer nutzen die Allinger Straße. Wir sehen darum ein deutlich erhöhtes Sicherheits und Unfallrisiko durch eine Umleitung von Bussen, weg von der Hauptstraße, hinein in ein reines Wohngebiet.
Da die Takt-Frequenz durch das Landratsamt vorgegeben bleibt, um die Anschlüsse zur S-Bahnverbindung zu gewährleisten, ist daran grundsätzlich nicht zu rütteln. Darum sprechen sich die Anlieger der Allinger Straße strikt gegen diese Planung aus.
Wir sehen den gebotenen Sicherheitsaspekt für Anwohner und Kinder durch den massiven Busverkehr auf der ohnehin engen Straße beinträchtigt. Auch die Lärm- und Emissionsbelastung nehmen im Wohngebiet logischerweise deutlich zu. Fazit: Eine Hauptbuslinie gehört nicht ohne fundierte Begründungen und Diskussionen mit den betroffenen Eichenauer Bürgern durch ein Wohngebiet gezogen. Auch Kommunalpolitiker sollten sich immer bewusst sein, dass das ein Steueraufkommen zum größten Teil von einem funktionierenden Mittelstand stammt. Diese Bürger die genau in diesen Milieus leben fühlen sich in Ihrer Lebensqualität dadurch stark eingeschränkt. Unser Apell an die Verantwortlichen: jetzt noch rechtzeitig handeln und diesen Quatsch umkehren.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 28 (20 in Eichenau)