27.11.2017, 18:37
Ein neues Argument wurde hinzugefügt.
Neuer Petitionstext: Altrip ist eine kleine 7.000 Seelen Gemeinde auf der Pfälzer Seite am Rhein gegenüber von Mannheim. Auf dem "Alten Friedhof" im Herzen des Dorfes sollen alte Eichen und Platanen abgeholzt werden, die vielen Vögeln als Nistplätze und Eichhörnchen als Heimat dienen. Die Gemeinde will hier ein 3-stöckiges Gebäude errichten, das 2000 qm in Anspruch nehmen wird.
Es ist die einzige Grünfläche innerhalb des Ortes, die jetzt kommerziell vermarktet werden soll. Interessen Einzelner gehen vor den Interessen Vieler. wir Wir – die Anwohner des Alten Friedhofes, erheben Einspruch gegen die Bebauung eines Teilstückes „Alter Friedhof“ mit folgender Begründung:
Neue Begründung: Gemäß § 34 BauGB muss sich die Bebauungsweise „ …in die Eigenart der näheren Umgebung einfügen, die Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse müssen gewahrt bleiben und das Ortsbild darf nicht beeinträchtigt werden.“ All dies ist durch die geplante Bebauung nicht gegeben, denn es ist sonst
1. ein reines Wohngebiet mit nur bis zu zwei-geschossigen Einfamilienhäusern.
2. Ein Schulweg für Grundschulkinder, die durch den Verkehr eines Ärztehauses nicht mehr sicher in die 200 Meter entfernte Grundschule gelangen, der gegenüber auch ein Kindergarten liegt. Auch Kindergartenkinder gehen täglich durch diesen „Alten Friedhof“
3. 1/3 der Fläche des seit 1911 bestehenden Naturraumes würde durch die Bebauung abgeholzt werden müssen. Darunter sehr alte Eichen und Platanen.
4. Die schmalen Zubringer-Straßen sind für das erhöhte Verkehrsaufkommen nicht ausgelegt.
5. Eine Tiefgarage beeinträchtigt das Grundwasser in dem ohnehin Hochwasser-gefährdeten Gebiet.
6. Nach unserem Kenntnisstand, ist noch nicht geprüft worden, ob es sich bei den zu fällenden Bäumen um Naturdenkmäler handelt, die unter Naturschutz stehen.
7. Es gibt beste Alternativen direkt im Ort, die dringend einer neuen Bebauung bedürften. Das ehemalige HL-Gelände z. B. wurde nach ungestützten Quellen unlängst an die Firma Ostermayer verkauft. Was spricht dagegen - sowohl aus wirtschaftlicher als auch gemeindepolitischer Sicht, hier dieses neue "Ärztehaus" zu errichten?