Umwelt

Kein großflächiger Holzeinschlag im Frohnauer Wald - Berlins Wälder konsequent schützen

Petition richtet sich an
Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Ute Bonde, Leiter der Landesforstverwaltung Berlin Gunnar Heyne

2.598 Unterschriften

1.175 von 2.200 für Quorum in Berlin Reinickendorf Berlin Reinickendorf

2.598 Unterschriften

1.175 von 2.200 für Quorum in Berlin Reinickendorf Berlin Reinickendorf
  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch 7 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Neuigkeiten

31.05.2024, 18:09

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

auch wenn diese Petitionsneuigkeit nicht unmittelbar die Berliner Waldgebiete betrifft, möchten wir Sie mit Euch teilen, da sie im Einklang mit unserem grundsätzlichen Anliegen steht und insbesondere für uns Berlinerinnen und Berliner von besonderem Interesse sein dürfte.

Im Rahmen der Erneuerung der Senheimer Straße in Berlin-Frohnau plant das Bezirksamt (BA) Reinickendorf, fast 80 gesunde, alte Spitz- und Bergahorne zu Gunsten doppelter Parkstreifen zu fällen. Bis heute hat keine Beteiligung der Anwohnerschaft stattgefunden. Offenbar ist der energische Protest von uns Bürgern das Einzige, was die historische Allee noch retten kann.

Wir bitten Sie deshalb, eine vorgefertigte Protestmail an das BA zu schicken.
Dafür brauchen Sie nur auf den blauen Link auf unserer Petitionsseite (kurzlinks.de/r4zw) klicken und können die Mail direkt mit ihrem Mailprogramm öffnen. Alternativ können Sie den Mailtext samt Adressen unter kurzlinks.de/zpnq herunterladen (oben rechts auf das Herunterladen-Symbol klicken). Bitte nicht vergessen, die Mail zu unterzeichnen.

Wenn Sie sich weitergehend für die Rettung der alten Alleebäume interessieren, kommen Sie gerne zu einem ersten Informations- und Vernetzungstreffen

am 29. Juni 2024 um 15:00 Uhr
in der Katholischen Kirche St. Hildegard, Senheimer Straße 35-37 in 13465 Berlin.

Oder melden Sie sich unter gumbel@buerck.com bei Frau Dr. Cornelia Gumbel.

Es wirkt wie aus der Zeit gefallen:

Nachdem das Jahr 2023 das wärmste und jeder (!) der vergangenen 11 Monate der jeweils heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war, nachdem Berlin 2023 das deutsche Bundesland mit der heißesten Sommermitteltemperatur und der April 2024 bereits 1,58° C wärmer als der vorindustrielle Referenzzeitraum gewesen ist, nachdem sich das Land Berlin einen Stadtentwicklungsplan Klima (StEP Klima) sowie ein Klimaschutzprogramm 2030 (BEK 2030) gegeben hat und nun kurz davor steht, einen Hitzeaktionsplan auszuarbeiten, nachdem in allen größeren europäischen Städten Projekte der Stadtbegrünung umgesetzt, Klimaanpassungsstrategien erprobt und Konzepte zur Kühlung städtischer Räume vorangetrieben werden,

nach alle dem kommt das BA Reinickendorf auf die Idee, ganze Straßenzüge voll uralter Baumriesen für üppige Parkstreifen zu roden. Und es wurde bereits mit den Fällungen begonnen!

Im Rahmen einer Erneuerung der Senheimer Straße in Berlin-Frohnau sollen insgesamt 68 Allebäume auf der Ost- und 11 auf der Westseite der Straße gefällt werden. 4 Bäume sind bereits im April abgesägt worden. Die vermeintliche Notwendigkeit dieser Rodung ergibt sich aus dem Festhalten des BA an beidseitigen Parkstreifen mit einer Gesamtbreite von 4 Metern.
Bereits im kommenden Herbst sollen die übrigen 75 Bäume gefällt werden.
Dass ein Teil der uralten Spitz- und Bergahorne durch junge Baumschulware ersetzt werden soll, kann nicht ernsthaft als Kompensation des ökologischen und städtebaulichen Schadens angesehen werden.

Die Bedeutung der Bäume für das Stadtklima, die Stadtnatur und das Wohlbefinden der Anwohner einigen Dutzend Parkplätzen unterzuordnen, und bei der Beseitigung ganzer Alleen auf eine Einbeziehung der Anwohner zu verzichten, halten wir nicht für ein zeitgemäßes städtebauliches Vorgehen.

Wir Anwohner erwarten vom BA die Einstellung der aktuellen Fäll-Pläne und machen darauf aufmerksam, dass wir alle demokratischen Wege zu nutzen bereit sind, um eine Zerstörung unseres Stadtviertels zu verhindern. Wir bitten das BA mit Ernsthaftigkeit und Nachdruck, gemeinsam mit uns einen Weg des Dialogs im Sinne einer partizipativen und einvernehmlichen Stadtentwicklung zu gehen.

Bitte unterzeichnen Sie unsere Protest-Mail oder schreiben sie selbst an das BA oder die Senatsverwaltung. Die Adressen finden sich im oben genannten Dokument.

Ihre Waldinitiative Berlin

Foto: Schauplatz der ersten Baumfällungen und der bisherige Zustand der historischen Allee. © Thomas Rost


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