Umwelt

Kein großflächiger Holzeinschlag im Frohnauer Wald - Berlins Wälder konsequent schützen

Petition richtet sich an
Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Ute Bonde, Leiter der Landesforstverwaltung Berlin Gunnar Heyne
2.527 Unterstützende 1.172 in Berlin Reinickendorf
53% von 2.200 für Quorum
2.527 Unterstützende 1.172 in Berlin Reinickendorf
53% von 2.200 für Quorum
  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch > 5 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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25.08.2023, 13:56

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

immer tiefer gräbt sich Tesla in Grünheide (Brandenburg) in das idyllische Müggelspree-Löcknitzer Wald- und Seengebiet ein. Bereits fast 300 Hektar sind von dem Auto-Unternehmen hier gerodet worden - eine Fläche von über 400 Fußballfeldern. Nun möchte der Konzern noch weitere 100 Hektar dazukaufen und sein Werk zur größten Autofabrik Deutschlands ausbauen - mitten in einem Landschafts- und Wasserschutzgebiet. Immer wieder gerät Tesla dabei in Konflikt mit dem Gesetz und beschäftigt die Staatsanwaltschaft und das Landesamt für Umwelt. Anwohner dokumentieren Müllprobleme, Luft- und Lichtverschmutzung sowie Disellachen auf dem Grundstück. Illegale Bauarbeiten und ungenehmigte Gefahrstofflager werden entdeckt, es kommt zu Chemie-Unfällen. Der vorauseilende Gehorsam der öffentlichen Institutionen gegenüber dem Auto-Konzern, die illegitime Einflussnahme der Landespolitik auf Verwaltungsvorgänge und das bewusste Wegschauen der Behörden gegenüber den zahlreichen Rechtsbrüchen erinnern an die Zeit der sog. Bananen-Republiken in Mittelamerika und summieren sich im Kontext von Klimawandel, Artensterben und Mobilitätswende zu einem handfesten Umweltskandal.

Während in der trockenen Region der örtliche Wasserverband Privathaushalten mittlerweile den Wasserverbrauch rationiert und die Landespolitik den Wasserpreis verdreifachen möchte, darf Tesla seine Betonwüste zu Ungunsten des Waldes ungehindert erweitern, riesige Mengen Wasser verbrauchen sowie mit wassergefährdenden Stoffen im Trinkwasserschutzgebiet hantieren und sich damit ungestört an unserer Umwelt vergreifen.

Doch der Widerstand wächst und wir haben jetzt die Chance, für Tesla eine rote Linie zu ziehen. Ein Bündnis aus der Bürgerinitiative Grünheide und weiteren Akteuren mobilisiert nun zu Protest und bietet uns mit mehreren Veranstaltungen die Möglichkeit, uns zu vernetzen und zu informieren, um der ungebremsten Umweltzerstörung gemeinsam einen Riegel vorzuschieben - also jene Aufgabe wahrzunehmen, an der die Brandenburger Behörden bislang gescheitert sind.

In diesem Kontext mache ich Sie auf den kommenden Waldspaziergang in Grünheide aufmerksam und bitte Sie, gemeinsam mit der Waldinitiative daran teilzunehmen:

🔹Waldspaziergang bei Tesla mit der Bürgerinitiative Grünheide
📆 Samstag 09.09 | 14.00📍Bahnhof Fangschleuse
Anfahrt aus Berlin: der RE1 fährt vom Bahnhof Friedrichstraße viertelstündlich ohne Umstieg nach Fangschleuse

Außerdem eine Woche darauf:

🔹Protestfest gegen die Werkserweiterung. Bündnisgründung, Essen, Hüpfburg, Kinderprogramm, uvm.
📆 Samstag 16.09 | 14.00📍Erkner, Kirchplatz
Anfahrt aus Berlin: die S3 und der der RE1 fahren von der Friedrichstraße ohne Umstieg nach Erkner

Wenn Sie mit weiteren Unterstützern der Waldinitiative gemeinsam (mit ÖPNV) anreisen möchten, können Sie uns gerne unter waldinitiative-berlin@protonmail.com kontaktieren.

Herzliche Grüße

Ihre Waldinitiative Berlin

Bildquelle: www.wiwo.de/images/teaserbild-tesla-gruenheide-vn-slider-web/25990006/2-formatOriginal.jpg


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