Es ist geschafft. Die Stadtverwaltung verabschiedet sich von den Plänen zur Konzeptausschreibung für die Gewerbefläche in Holzhausen.
Warum man, laut OV insbesondere Herr Bürgermeister Kater, immer noch ein "zunächst" und "nicht verbindlich" äussern muss, obwohl ein neuer Flächennutzungsplan zumindest für ein paar Jahre durchaus verbindlich sein sollte, erschliesst sich nicht ganz.
In der Hoffnung, dass man sich nun zunächst um die im neuen Flächennutzungsplan 2035 dargestellten Gewerbeflächen kümmert, bleibt die Dorfgemeinschaft Holzhausen wachsam.
Vielen Dank an alle Unterstützer und viel Erfolg allen Gewerbetreibenden in den dafür vorgesehenen und geeigneten Gewerbeflächen.
Am 10.06.24 wird unter TOP ö6 die Petition im Rat der Stadt Vechta behandelt.
Nachdem man sich im Bauausschuss zuvor schon überparteilich deutlich gegen das Gewerbegebiet geäußert hat, hoffen wir Holzhauser nun, dass sich dieses Kapitel einer unglücklichen Stadtplanungsgeschichte per Beschluss endgültig schliesst.
Die Voraussetzung wurde im Flächennutzungsplan 2035 ja bereits geschaffen, dort sind KEINE neuen Gewerbeflächen in Holzhausen ausgewiesen.
Hier der Presseartikel zur Übergabe der Unterschriftenliste.
Die Verwaltung bzw. der Bürgermeister will weiterhin an der Konzept-Ausschreibung für die (konzeptlose) Gewerbefläche in Holzhausen festhalten.
Stimmen aus der Politik behaupten zwar gegenteiliges, doch noch droht uns die Gefahr der Dorfzersiedelung und Gefährdung des hohen Gutes Trinkwasser.
Am 15.05.24 tagt der Bauausschuss der Stadt Vechta.
Beschlossen werden soll der neue Flächennutzungsplan 2035 - ohne neue Gewerbeflächen in Holzhausen!
Oder doch nicht?! Im grossen Übersichtsplan zumindest nicht, in den Anlagen und Erläuterungen zunächst doch.
Dann jedoch wurden die Unterlagen online wieder ausgetauscht. Nun taucht Holzhausen nicht mehr als neues Gewerbegebiet auf. Was genau dahintersteckt - die Ausschutz-Sitzung wird es vielleicht zeigen...
Wir bleiben dran!
Hier der Bericht in der OV vom heutigen Tage, 16.04.24.
Die Planungen werden also vorangetrieben, Parallelen zu "Langförden-Nord B-Plan 59L" sind wohl nur rein zufälliger Natur. Auch hier geht "man" ja unbeirrt seinen Weg.
Zitat aus dem Artikel:
"Grundsätzlich kann die Verwaltung bei ihren Gewerbe-Planungen mit Wohlwollen aus der Politik rechnen. In den vergangenen Jahren sind Vechtaer Unternehmen wegen fehlender Erweiterungsflächen in Nachbarkommunen abgewandert. Das schmerzte."
Das sagt leider vieles, wenn nicht sogar alles. Private Wohngrundstücke, Anliegersorgen und Bedenken - who cares?! Wenn doch Gewebesteuer-Einnahmen locken....
Nun denn, wir kämpfen weiter. Auch wenn die neue Idee mit der " Gewerbeachse" Richtung Lutten verlockend klingt, sie wird schon im Überschwemmungsgebiet an der Stadtgrenze (Vechtaer Moorbach) nasse Füsse bekommen.
Vielen Dank für Ihre / deine Unterstützung und für Ihre / deine Unterschrift!
Bislang sind 441 Unterschriften zusammengekommen, davon alleine 314 UnterstützerInnen aus Vechta!
Damit wir den politisch verantwortlichen Entscheidungsträgern eindrucksvoll vor Augen führen können, wie unsinnig ein Gewerbegebiet ohne Entwicklungspotential an diesem Ort ist, benötigen wir weitere Unterstützung.
Auch der Partner / die Partnerin und weitere Familienangehörige können unterschreiben. Dabei genügt eine E-Mail-Adresse. Lediglich die Anschrift muss die gleiche sein.
Darüber hinaus bitte auch Nachbarn, Freunde, Freunde im Verein oder in der Schule etc. ansprechen. Je mehr Unterschriften zusammenkommen, desto mehr Gewicht hat die Petition.
Im Anhang befindet sich ein Sammelbogen, auf dem ebenfalls gerne unterschrieben werden darf, so ganz ohne E-Mail. Der Bogen kann später als Foto- oder PDF-Datei auf www.openpetition.de/eingang hochgeladen werden.
Auch jetzt schon einmal vielen Dank im Voraus und einen guten Start in die Woche
"Äin Konzept-Wettbewerb up`n Acker? Wat schall dat dann??" So oder ähnlich fallen die meisten Reaktionen aus, wenn man sich mit den Alteingesessenen Holzhausern, Telbrakern und vielen anderen Bewohnern im Außenbereich unterhält. Auch die "Hochdeutsch-Fraktion" zwischen jung und alt im städtischen Bereich reagiert nicht anders.
Aber was ist das denn nun genau, ein Konzept-Wettbewerb? Wie uns Bürgermeister Kater erläuterte, hätte man mit einem ähnlichen Verfahren bei der Vergabe einer anderen städtischen Fläche an der Gustav-Heinemann-Straße gute Erfahrungen gemacht. Also schnell mal gegoogelt und die Protokolle der Stadtratssitzungen gesichtet - tatsächlich, sowas ähnliches gab es dort, 2020/2021 - mittlerweile schon im Bau!
Doch Moment mal, da liest man etwas von "Entwicklung Bahnhofsquartier", stilvolle Giebelhäuser, die an die Speicherstadt in Hamburg erinnern - Mensch, das ist ja mal ein großer Wurf.
O.k., weitergesucht nach Konzept-Wettbewerben: Berlin-Mitte - Bahnhofsvorplatz Invalidenstraße oder auch etwas kleiner "Meppen, Emshafen". Ja, das sind mal große Projekte, die eines solchen Wettbewerbs auch würdig sind.
Und nun wird solch ein Wettbewerb für eine kleine Ackerfläche im beschaulichen Holzhausen ausgelobt? Das heißt, interessierte Gewerbetreibende beauftragen Architekturbüros, die dann chicè Gewerbegebäude entwerfen?
Bislang gehen wir davon aus, dass ein Gewerbetreibender relativ funktional plant - wirtschaftlich mit maximaler Flächenoptimierung und dazu vielleicht eine etwas repräsentative Eingangsfassade. Aber eine städtebauliche Entwicklungsplanung auf dem platten Acker im Außenbereich?
Grundsätzlich freut uns das ja als Holzhauser Dorfgemeinschaft, dass uns nun die Ehre eines solchen Wettbewerbs zuteil werden soll.
Aber leider ändert es nichts an den Grundsätzen und Randbedingungen, gegen die dieses Vorhaben verstößt. Was nutzt eine tolle Grafik und Präsentation, wenn im späteren (Bauleit-)Verfahren Gegenwind von allen Seiten kommt?
Dazu die Kosten pro Bewerber, Folgenkosten für die Erstellung der Plangenehmigungsunterlagen, und und und.... Wir reden hier über eine Summe die sicherlich im mittleren 5-stelligen Bereich liegen wird - ohne Gewissheit, dass diese auch sinnvoll angelegt ist. Aktuelle Beispiele gibt es dazu im Stadtgebiet sicher in der jüngsten Vergangenheit (z.B. Freiflächen-PV in Holtrup, B-Plan 59L in Langförden).
Um es mit einem nicht näher genannten Landwirt zu sagen: "Füfftichdusend Euro? Dor kann man aower masse Boeme för planten!" (=hochdt: Fünfzigtausend Euro? Da kann man aber viele Bäume für pflanzen!)
Wir hoffen weiterhin und werden alles dafür einsetzen, dass die Erkenntnis auch bei den Entscheidungsträgern irgendwann reift, dass dieses Vorhaben nicht sinnvoll ist - ob man nun noch pro forma ein (pseudo-)Wettbewerbsverfahren vorschaltet oder nicht.