10.11.2021, 10:10
Hallo zusammen,
Nach ca. einem Monat haben wir einen Termin beim Landratsamt zur Übergabe bekommen.
Raimund Thimm (r.) übergibt rund 1.000 Unterschriften an ELB Dr. Martin Barth. Foto M. Bastian
Raimund Thimm, Vorsitzender des Schwarzwaldvereins Neustadt, übergab am 5. November knapp 1.000 Unterschriften an Dr. Martin Barth, den Ersten Landesbeamten im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. In den vergangenen Monaten lief eine Petition, die forderte, einen geplanten Standort für einen Funkmasten auf dem Hochfirst zu verhindern. Thimm: „Der beantragte Standort liegt genau im Süden des Aussichtsturmes auf dem Hochfirst. Wir wollen die Blickachse auf die Alpen gerne freihalten und fordern den Funkmastbetreiber auf, einen Alternativstandort zu suchen.“
Mirko Bastian, Hauptgeschäftsführer des Schwarzwaldvereins, ergänzte: „Der Schwarzwaldverein ist nicht generell gegen den Funkmasten, wir sehen die Notwendigkeit einer guten Netzabdeckung. Diese ist u.a. wichtig für Rettungszwecke und für die mobile Navigation, die immer mehr Natursportler nutzen.“
Dr. Martin Barth bedankte sich für das Engagement des Schwarzwaldvereins und zeigte sich beeindruckt von den knapp 1.000 Unterschriften, die v.a. im Hochschwarzwald gesammelt wurden. Barth erläuterte, dass das Landratsamt die Argumente des Schwarzwaldvereins sehr gut nachvollziehen könne und die Mobilfunkbetreiber nun alternative Standorte prüfen müssten. „Wir haben im Hochschwarzwald noch Lücken in der Netzabdeckung, die es natürlich zu schließen gilt. Das ist wichtig für die Einwohner, für Gewerbe und Industrie aber natürlich auch für die Gäste. Allerdings darf der Standort eines Funkmastes nicht in der zu Lasten einer der schönsten Blickbeziehungen im Hochschwarzwald gehen.“
Der Hochfirstturm besteht seit 130 Jahren, er liegt auf knapp 1.200m Höhe. Auf dem Hochfirst, der auch aufgrund des Turmes und der Gastronomie zu einem beliebten Ausflugsziel gehört, kreuzen sich mit dem Mittelweg und dem Querweg Freiburg-Bodensee zwei attraktive Fernwanderwege des Schwarzwaldvereins.
Text und Foto: Mirko Bastian
Wir haben mit der Landratsamt und der Deutschen Funkmasten Gesellschaft noch diesen Monat einen Vororttermin auf dem Hochfirst.
siehe auch:https://www.badische-zeitung.de/uebergabe-von-948-unterschriften-gegen-neuen-funkmaststandort
Ich denke wir sind auf einem guten Weg und dem Zeil wieder ein Stück näher.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Mit freundlichen Grüßen
Raimund Thimm
04.08.2021, 11:06
Ein Lösungsvorschlag wurde präzisiert um Missverständnisse auszuräumen.
Neuer Petitionstext:
Wir fordern, dass der Hochfirstturm in seiner ursprünglichen Bestimmung als Aussichtsturm für den Tourismus und als Denkmal erhalten bleibt.
Unmittelbar südlich unseres historischen Aussichtsturms plant die DFMG (Deutsche Funkturm GmbH) die Errichtung eines 45m hohen Sendemastes in nur 35m Abstand.
Ein(Ein Alternativstandort, welcher zuvor von der DFMG Deutsche Funkturm GmbH ausgesucht wurde, liegt etwa 150m östlich inund unmittelbarerwird Nähevon zurihnen Straße.leider nicht mehr favorisiert.)
Neue Begründung: Der Hochfirstturm wurde im Jahr 1890 gemeinsam von den beiden Ortsgruppen Lenzkirch und Neustadt des Schwarzwaldvereins erbaut und ist 25m hoch. Für den Bau wurden damals Spenden gesammelt, um eine Aussichtsmöglichkeit an einem der markantesten Plätze der Umgebung zu schaffen.
Der Stahlfachwerkturm steht auf dem Gipfel des Hochfirsts auf 1196 m. Der Aussichtsturm gehört dem Schwarzwaldverein Neustadt und steht auf der Gemarkung von Saig. Der Hochfirstturm steht unter Denkmalschutz. Er ist seither ein beeindruckendes Wahrzeichen der Region mit einem 360-Grad Rundumblick.
Er ist ein Magnet für Wanderer und Mountainbiker und fördert somit den naturverträglichen Tourismus im Hochschwarzwald. Er steht direkt am Kreuzungspunkt der beliebten Fernwanderwege „Mittelweg“ (Pforzheim-Waldshut) und „Querweg Freiburg-Bodensee“ des Schwarzwaldvereins. Der direkt daran angrenzende Berggasthof bietet in Kombination mit dem Turm ein beliebtes Ausflugsziel.
Die Besonderheit- der Ausblick:
Im Süden öffnet sich ein atemberaubendes Panorama. Die uneingeschränkte Sicht auf die Alpen von der Zugspitze im Osten bis zum Montblanc im Westen ist hier bei gutem Wetter möglich und lädt zum Träumen und Erkunden ein. Schaut man nach Westen liegt der Blick frei auf dem Feldbergmassiv und dem Titisee, vor dem beeindruckenden Bild der Vogesen. Richtung Norden erblickt man den Kandel, das Höllental und den unverstellten Blick auf Breitnau. Eine große Besonderheit ist zudem, dass der Verlauf der Ur-Donau von der Plattform aus zu sehen ist. Vom Feldberggletscher über Eichberg und Buchberg lässt sich die Geschichte, wie die Donau zur Wutach geworden ist, aus dieser Vogelperspektive nachvollziehen.
Befürchtungen:
Durch den geplanten Sendemast würde der freie Blick ins Alpenpanorama zerstört.
Zudem wurden die Befürchtungen laut, dass durch den geringen Abstand zur Aussichtsplattform die Strahlenbelastung der Antennen Werte erreichen können, welche zu Einschränkungen oder sogar zu Sperrungen des Aussichtsturms für Besucher führen könnte.
Der geringe Abstand und die Höhe mit 45 m erdrücken das historische Denkmal förmlich.
Der Wald für die Baustelle wurde bereits abgeholzt und der Standort genau vermessen.
EinDer Alternativstandort, welcher zuvor von der DFMG Deutsche Funkturm GmbH ausgesucht wurde, liegt etwa 150m östlich in unmittelbarer Nähe zur Straße.
Diesem Standort wurde am 09.02.2021 im Technischen Ausschuss der Gemeinde Titisee-Neustadt zugestimmt. Bei diesem Platz würde zumindest der Blick nach Süden auf die Alpen frei bleiben.
Es müsste hier jedoch sichergestellt sein, dass von der Strahlenbelastung keine Beeinträchtigung für die Besucher*innen des Hochfirstgipfels (insbesondere auf dem Aussichtsturm, im Berggasthaus und am Aussichtspunkt) ausgeht, der Hochfirstturm in seinem äußeren Erscheinungsbild weiterhin frei steht und dass die oben benannten Ausblicke nicht beeinträchtigt werden.
Am 22. Juli 2021 stimmte der Technische Ausschuss des Lenzkircher Gemeinderates gegen den geplanten Bau des Sendemasten in 35m Abstand (siehe Artikel der Badischen Zeitung vom 24. Juli 2021 „Hochfirstturm nicht in den Schatten stellen“).
Wir bitten Sie, sehr geehrte Frau Landrätin und sehr geehrte Frau Regierungspräsidentin diesem Abstimmungsergebnis zu folgen.
Mit meiner Unterschrift unterstütze ich die obengenannte Initiative.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Raimund Thimm, Joachim Benitz, Nikolaus Bliestle Titisee -Neustadt
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 10 (8 in Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)