12.03.2019, 19:37
Inzwischen wurde das Veterinäramt in Reinickendorf im Rahmen einer Kleinen Anfrage des Bezirksverordneten Björn Wohlert (CDU) zu der gemeinsamen Stellungnahme und dieser Petition befragt.
In der im beigefügten PDF oder unter www.berlin.de/ba-reinickendorf/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=6965 veröffentlichten Antwort bekennt sich das Veterinäramt zu dem volkserhaltenden Verfahren der Kunstschwarmsanierung, die auch unter bestimmten Umständen als sinnvoll bezeichnet wird. Ferner wird ausdrücklich die Einsetzung von Bienenseuchensachverständigen und eines berlinweiten AFB-Monitorings begrüßt.
Das sind ermutigende Zeichen - schön, dass unser Anliegen nun Eingang in die so wichtige Lokalpolitik gefunden hat denn angesichts der Berliner Verfassung ist und bleibt es vornehmlich in den Händen der Bezirke, den Missständen abzuhelfen!
Aus Sicht der Imkervereine und des Imkerverbandes sollte sich dabei die "Pankower Strategie" jedoch nicht durchsetzen, denn sie setzt aus Eskalation und Konfrontation anstatt auf Kooperation.
Die Antwort in Reinickendorf sieht zu Recht in der "Persönlichkeit des Imkers (Kompetenz, Zuverlässigkeit, Möglichkeiten)" ein wesentliches Element bei der Entwicklung der Bekämpfungsstrategie. Zu diesem Persönlichkeitsprofil gehört jedoch auch die Mitgliedschaft in einem aktiven Verein, der seine Mitglieder bei der Umsetzung einer sachgerechten Kunstschwarmsanierung unterstützen kann und wird.
Wie wäre es denn mit einer entsprechenden Vereinbarung zwischen Vereinen und den Amtstierärzten? Damit würde man den Organisationsgrad der Imkerschaft verbessern und Bekämpfungen könnten koordinierter und erfolgreicher verlaufen. Womöglich wären dann allen die angeblich so "schlechten Erfahrungen" in Pankow und ihre Folgen erspart geblieben.