Region: Berlin
Tierschutz

Kein amtstierärztlich verordnetes Abtöten von gesunden Bienenvölkern in Berlin

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Abgeordnetenhaus von Berlin, Bezirksämter

2.124 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

2.124 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 20.10.2019
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Neuigkeiten

07.02.2019, 20:13

Nachdem die taz einen so schönen Artikel (>> www.taz.de/Bienenseuche-greift-um-sich/!5567245/) über die Problematik geschrieben hat und nun Dank der Unterstützung zahlreicher Imkervereine und des Imkereifachhandels zunehmend Unterschriftenlisten bei uns eintrudeln, haben wir die Sammelfrist verlängert.

Denn bisher tut sich nicht viel - noch immer gibt es keinen Entwurf des eigentlich für 2018 vorgesehenen Ausführungsgesetzes zum Tiergesundheitsgesetz den man aus imkerlicher Sicht einsehen und bewerten konnte.

Dafür fiel bei dem Treffen der bezirklichen Behörden im Abgeordnetenhaus ein denkwürdiger Satz:

"Kein anderer leitender Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung als der Amtstierarzt ist tagtäglich Dienstvorgesetzter, Kontrolleur und Sachverständiger in einer Person"

In der Aufzählung fehlt eigentlich nur das Entscheidende: Nicht nur Sachverstand und Kontrolle, sondern vor allem auch die Exekutive liegen hier in einer Hand. Zur Wegnahme und Tötungen von Tieren dürfen sogar Türen von Privatwohnungen aufgebrochen werden!

Doch wenn Fachkunde, Urteil und Vollzug (=Legislative und Exekutive) in einer Hand liegen, sollte man doch noch viel eher Wert darauf legen, dass diese ungeheure Machtbündelung zumindest schriftlich und bezeugbar sowie mit Augenmaß und Transaprenz des Handelns ausgeübt wird.

In anderen Bezirken der Stadt wäre anders entschieden worden und dort hätten die acht Bienenvölker womöglich bis in den März leben dürfen um dann gemeinsam mit den restlichen Sperrbezirksvölkern untersucht zu werden...

Natürlich macht das acht Proben mehr und kostet einen Besuch mehr Zeit - wenn das dann qualifizierte Bienenseuchensachverständige machen dürften, hätten die Behörden für die wirklich essentiellen Aufgaben wie der Überwachung der Gastronomie etc. pp. mehr Zeit.

Bis dahin schließen wir uns dem Wunsch nach mehr Fortbildung der Veterinäre mit vollster Überzeugung an - dann aber bitte auch mit ausreichenden Praktikern aus anderen Bundesländern wie BSSVs und Bieneninstituten, Berufsimkern und Co.!


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