Kultur

Katholische Kirche: Neue Einheitsübersetzung der Bibel frei zugänglich machen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutsche Bischofskonferenz, Kaiserstraße 161, 53113 Bonn
2.199 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

2.199 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

25.06.2016, 13:39

Liebe Unterstützer einer "Open-Access-Bibel"!

Als Forderung nach einer "Open-Access-Bibel" nämlich hat die österreichische Nachrichtenagentur KathPress unsere Petition bezeichnet (siehe goo.gl/VyqkNl).

Mit dieser Mail will ich Sie über den aktuellen Stand der Petition informieren. Sie hat inzwischen deutlich über 1.000 Unterstützer gefunden, mehr als ich zunächst erwartet hatte. Herzlichen Dank für die Unterstützung!

Die Petition kann aber noch mehr Unterstützung brauchen, und so möchte ich Sie bitten, in Ihrem Bekanntenkreis, vor allem unter kirchlichen Mitarbeitern, Ordensleuten, Religionspädagogen und in der Verkündigung ehrenamtlich engagierten Christen das Anliegen zu verbreiten, am besten mit dem Kurzlink openpetition.de/!qltyr, der direkt zur Petition führt.

Um einige Missverständnisse zu klären: Es geht nicht darum, dass die Einheitsübersetzung (wie schon jetzt) auf irgendeiner Website angezeigt und somit gelesen werden kann. Es geht vielmehr darum, dass es legal und ohne ausdrückliche oder gar umständliche Genehmigungen möglich sein muss, den revidierten Text wiederzugeben, zu verbreiten, in moderne Medien (Websites, Diskussionsforen, Apps und noch zu erfindende Anwendungen) einzubinden, Schüler und Katechumenen damit arbeiten zu lassen und so weiter. Die bisherige, ziemlich restriktive Handhabung behindert Kreativität und damit die Verbreitung der Botschaft, deren Verkündigung eigentlich eine Grundaufgabe der Kirche ist. Und sie ist auch medienethisch fragwürdig, weil sie in der Bewahrung und Verbreitung eines immateriellen Kulturguts auf Wege setzt, die der Marktwirtschaft begrenzter, materieller Ressourcen entnommen sind im digitalen Zeitalter nicht mehr angemessen sind.

Neben der oben genannten Meldung von KathNet (deren Pessimismus in Hinblick auf die Unterstützung durch Ihre Unterschriften schon widerlegt wurde!) hat auch die deutsche Nachrichtenagentur KNA eine Meldung gebracht (siehe goo.gl/E4bHr0). Beide haben sicher zum deutlichen Anstieg der Unterzeichnerzahl beigetragen. Inzwischen haben sich auch Journalisten bei mir gemeldet und ich konnte mich zwei Radiointerviews stellen.

In weiteren Rückmeldungen bekam ich auch zwei (unbestätigte, aber für uns interessante) Informationen:

Zum einen erscheint es fraglich, ob die revidierte Einheitsübersetzung tatsächlich im Herbst erscheint; die Herausgabe wird sich aus organisatorischen Gründen wohl um einige Monate verzögern. Das gibt uns eine längere Zeit, auf eine positive Reaktion auf unsere Petition zu drängen.

Zweitens gibt es anscheinend im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz Überlegungen, sich im Bereich der Netzpolitik mit einem Dokument zu positionieren, das aber wohl erst um das Jahresende fertig sein kann. Da kommt unsere Petition also zur rechten Zeit und wir sollten etwas dafür tun, dass die "Internet-Affinen" in der Katholischen Kirche, die dort ja eher unterrepräsentiert sind, ihre Sachkenntnis und ihre Position in diesen Prozess einbringen. Ein Mittel dafür ist sicher eine starke Unterstützung und Verbreitung dieser Petition!

Nochmals Dank für Unterstützung und Verbreitung unseres Anliegens,
Hatto v. Hatzfeld SDB


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