11.04.2018, 22:06
Der ursprüngliche Text für den Leserbrief lautete:
Anja Naujokat zu dem Artikel:"Stadt denkt über Verbesserungen in der Nothilfe nach"( 7.3.18)
Ich schliesse mich der Meinung des Obdachlosenpfarrers Daniel Schwarzmann voll und ganz an, der meint, es sei ein Wunder, dass noch niemand erfroren ist. Ich verstehe sehr gut, dass er dem Apell von Frau Zörner, sich an dem offenen Prozess der Neuausrichtung der Wohnungslosenhilfe zu beteiligen nicht folgt. Es kann und darf nicht sein, dass bei einem Anstieg der Obdachlosigkeit um 50 ÷ in den letzten 2 Jahren ein Dringlichkeitsantrag von Grünen, Linken und Piraten zum Thema Obdachlosigkeit nicht einmal diskutiert wird, weil die"christliche" und die "soziale" Partei keine Dringlichkeit erkennen können
Stattdessen fordern sie von der Verwaltung erstmal ein Konzept für die nächsten Jahre... Diese "alles ist gut Politik" schreit zum Himmel und ist alles andere als verantwortungsbewusst, christlich, oder sozial !!! Wohnungslosigkeit kann JEDEN treffen, durch Kündigung des Vermieters wegen Eigenbedarf, Arbeitslosigkeit, Brand (gefahr) s. HANNIBAL, Verlust des Partners duch Trennung , oder Tod, Krankheit... Es ist schon lange kein Randgruppenproblem mehr und auch kein selbstgewähltes Schicksal, sondern FOLGE VON VIEL ZU WENIG ERSCHWINGLICHEN WOHNUNGEN!!! Als Zwischenlösung wäre
die Bereitstellung von Wohncontainern, die vorher den Flüchtlingen zur Verfügung gestellt wurden, eine Möglichkeit.
Und da sehe ich in der Politik einen sehr dringlichen Handlungsbedarf, der keinesfalls auf die lange Bank geschoben werden darf!!!
Die Realität der Obdachlosigkeit hier in Dortmund wird in dem Beitrag von Radio 91.2 "Kümmert sich die Stadt genug?" sehr deutlich. www.radio912.de/home/mediathek/diobeitraege/art757,1548642
Mit freundlichem Gruss
Anja Naujokat