09.07.2014, 22:56
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Herrn Oberbürgermeister Kathstede wurde heute unsere Antwort auf sein Schreiben übermittelt. Hier der Wortlaut des Briefs, der zugleich wieder an Presse und die Parteien im Rat ging:
"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
wir bestätigen den Erhalt Ihres Schreibens vom 1. Juli 2014. Mit der von Ihnen gegebenen Antwort auf unseren Brief sind wir nicht einverstanden. Sie haben offensichtlich unser sehr ausführlich dargelegtes und begründetes Anliegen nicht verstanden. Es kann nicht darum gehen, dass sie in Ihrer Antwort das paraphrasieren, was wir bereits zusammengetragen haben, sprich z. B. die Kosten für Neuanpflanzungen aufzuführen. Unser Anliegen geht weit darüber hinaus und darauf gehen Sie nicht ein. Es geht um ein Nachdenken über den Umgang mit städtischem Grün an sich und eine langfristige Ausrichtung. Es wäre zwecklos, Gelder für Neuanpflanzungen zu sammeln bzw. bereitzustellen, wenn nicht in gleichem Zuge die angemessenen Finanzmittel für die Pflege bereitgestellt werden. Alternative Pflegekonzepte müssen in die Überlegungen mit einbezogen und umgesetzt werden. Die Rahmenbedingungen müssen stimmen.
Außerdem schreiben Sie: "Sie können sicher sein, dass die Entscheidung für eine Fällung nicht leichtfertig getroffen wird, sondern lediglich aufgrund sachlicher Notwendigkeit erfolgt und leider teilweise unvermeidlich ist." Hier muß man tatsächlich fragen, was dieses "teilweise" zu bedeuten hat. Unseres Erachtens bedeutet dies im Umkehrschluss doch, dass auch ganz bewusst Bäume aus finanziellen Gründen gefällt werden, die anders erhalten werden könnten.
Wir hatten Sie dazu aufgefordert, den Erhalt bzw. Schutz der Bäume zur Chefsache zu machen, und dies parteienübergreifend. Es sollte in Krefeld gemeinschaftlich Verantwortung übernommen werden für eine Baumbestandsicherung, um Lebensqualität, Image und Lebensgefühl der Einwohner zu sichern. Dazu würde gehören, hinsichtlich der Haushaltsberatungen 2015 im persönlichen Gespräch auch mit dem Rat eine gemeinschaftliche Diskussion und Initiative anzuregen und anzustreben.
In der Hoffnung auf eine differenziertere Antwort im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen"
Der Brief ist auch unter folgendem Link abgelegt: dl.dropboxusercontent.com/content_link/DmdnQ2Fpce6EcQTL6AR5HuSj7qJlXEPtAtpkInVAjLGbFIr16tgaH7ezJlIfQrWH
Zum Ortstermin bei der Blutbuche im Greiffenhorstpark: Der WZ-Artikel dazu erschien am 08.07.14.
Unter "kurz notiert" erschien am 04.07.14 in der WZ eine Notiz zu Äußerungen des FDP-Fraktionschefs J. C. Heitmann: Die FDP begrüßt den Appell unserer Initiative an OB Kathstede. Darüber hinaus ist sie der Meinung, dass nicht nur Geld und Personal zur Verfügung gestellt werden müsste. Ein positives Baumkataster sei insbesondere nötig, aus dem sich ergibt, wo Ersatzpflanzungen möglich sind, da immer wieder von einer Kollision mit im Erdreich befindlichen Leitungen die Rede sei, was Nachpflanzungen verhindern würde.
Es grüßt Sie vielmals
Doris Moorees
für die Initiative Erhalt der Krefelder Bäume
