24.04.2016, 13:10
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Neuer Petitionstext: Die Existenz des Hagener Theaters ist massiv bedroht. Sollten die Sparmaßnahmen in Höhe von 1,5 Millionen zzgl. des 1 Prozentes der Tariferhöhungen umgesetzt werden müssen, wird das TheaterHagen ab 2018 in dieser über die Region anerkannten Form nicht weiter existieren können.
Das Feuer des einzig verbliebenen, nennenswerten Hagener Leuchtturms wird erlöschen. Die Konsequenz werden Spartenschließungen sein, Abwanderung von hunderten Angestellten und Künstlern, Abfindungszahlungen, Prestigeverlust. Am Ende droht die Umwandlung in ein so genanntes "bespieltes Haus", was nichts anders bedeutet als der Einkauf teurer Fremdproduktionen. Und es steht zu befürchten, dass damit auch andere wichtige Kulturinstitutionen wie die MAX-REGER Musikschule, das KEO, der HOHENHOF oder die KULTURZENTREN in Mitleidenschaft gezogen werden.
Hagen würde als erfolgreicher und regelmäßig positiv besprochener Standort von der Kulturlandkarte Deutschlands verschwinden.
Zahllose Verbände und Einrichtungen haben Sie aufgefordert, ja geradezu angefleht, gemeinsam trag- und zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten.
Die geballte bundesdeutsche Kulturkompetenz stünde Ihnen mit Rat und Tat zur Seite: die Deutsche Orchestervereinigung, der Deutsche Bühnenverein, der Deutsche Musikrat, Medien, Künstler und kompetente BürgerInnen.
Verehrter Herr Oberbürgermeister: Geben Sie Ihren Widerstand auf. Beweisen Sie Ihren BürgerInnen, dass Sie in Ihrem ihrem Interesse handeln, und setzen Sie sich für die Rücknahme der Sparvorgabe für 2018 ein. Ergreifen Sie die Chance, in letzter Minute die desaströse Entwicklung am Hagener Theater aufzuhalten.
Hagen, in seiner jetzigen Verfassung, wird diese Einschnitte bei seinem Theater nicht verkraften.
Sorgen Sie dafür, dass der Deutsche Kulturrat Hagens Theater von der Roten Liste Kultur streichen kann. www.kulturrat.de/dokumente/rote-liste-kultur/rote-liste-kultur-4.pdf.
"Die ganze Kultur ist eine große, endlose Zusammenarbeit."
August Strindberg