03.05.2017, 16:10
Leider wurden bereits Tiere in diesem Container untergebracht. Die Polizei jedoch nimmt prophylaktisch keine Anzeige gegen die Stadt Neumünster wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz auf, da ich nicht nachweisen kann, dass einem Tier tatsächlich Schaden zugefügt worden ist. Diese Unterbringung allein reicht als Tatbestand nicht aus.
Ich finde es abscheulich, dass man Lebewesen so behandeln darf.
Neue Begründung: Vor sieben Monaten (Herbst 2016) hat die Stadt Neumünster die Tierauffangstelle in Neumünster geschlossen. Seitdem wurden Fundtiere vom Verein Tierhilfe ehrenamtlich aufgenommen, bis sie ins Tierheim nach Kiel kamen. Die Tierhilfe ist nun erschöpft, das Tierheim in Kiel kann bald keine Katzen mehr aufnehmen, da es sich um Kiel und diverse Umlandgemeinden kümmern muss. Aktuell sollen gefundene Tiere, mangels anderer Möglichkeiten, in einen verschlossenen Container gesperrt werden, bis sie von Mitarbeitern des Kieler Tierheims abgeholt werden können. (Artikel vom Holsteinischen Courier am 02.03.2017). Das kann nicht im Sinne des Tierschutzes sein und spricht gegen das Tierwohl!! Aus dem Zeitungsartikel vom Holsteinischen Courier am 03.03.2017 geht hervor, dass zumindest gestern dort noch keine Tiere eingesperrt wurden...
Das Tierheim Uhlenkrog in Kiel ist in der Zeit von 7:00 Uhr bis 21:00Uhr zu erreichen. Wer also in der Abendzeit ein Tier findet, soll dieses durch die Feuerwehr in den besagten Container sperren lassen. Das sind 10 Stunden im Transportkäfig, womöglich ohne Platz zum Umdrehen bei großen Hunden. Wie kann man das als zuständiges Veterinäramt dulden? Es würde mich nicht wundern, wenn sich Tiere bei dem Versuch diesem Gefängnis zu entfliehen verletzen.