15.02.2014, 00:28
Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger und Mitstreiter,
vielen Dank für die relativ gute Resonanz allein bei der Online-Petition. Es ist schön zu sehen wie mittlerweile über 150 Borkener und Auswärtige zu unserem Bahnhofsgebäude stehen. Es ist schön zu sehen, dass auch einige die Chance nutzen sich über das Kommentarformular zu der Sache zu äußern. Die Meinungen der Bürger zu sammeln und zu lesen, bedeutet mir sehr viel. Damit diese Kommentare nicht verloren gehen, werde ich sie am Ende der Petition auf die Seite unserbahnhofbleibt.de übernehmen. Bitte postet auch weiterhin die Gründe für eure Unterstützung und benutzt bitte auch die Pro- & Contrafunktion. Diese könnt ihr auch ohne eine Mitzeichnung benutzen.
Wie ihr sicher aus der Borkener Zeitung erfahren habt, war ich gestern bei Herrn Bürgermeister Lührmann im Rathaus. Gemeinsam mit Herrn Laske von der Stabsstelle für Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaften war er bereit sich meinem Anliegen persönlich anzunehmen. Grund für mein Aufschlagen im Rathaus war natürlich neben dem persönlichen Kontakt auch das etwas enttäuschende Antwortschreiben auf meinen Brief aus der letzten Woche.
Nachdem ich mein Anliegen vortragen durfte, waren die Antworten des Bürgermeisters wie bereits im Vorfeld zu erahnen. Auf meine Frage: "Wie viele Unterschriften müssen wir sammeln, damit sie das Thema erneut dem Stadtrat vortragen?" kam die schlichte Antwort: "Für uns ist das Thema abgeschlossen, ein weiterer Gesprächsbedarf besteht nicht!". Neben den Argumenten der finanziellen Verantwortung der Stadtverwaltung, sowie der fehlenden Kompetenz der Bürger wurde erneut auf die umfangreiche Pressearbeit der Stadt zum "Wichtigsten Infrastrukturprojekt der Stadt Borken" verwiesen. Die zahlreiche Teilnahme an der Veranstaltung im Vennehof, sowie die Beantwortung der über 450 Bürgerfragen sei ein Zeichen dafür, dass sich die Borkener ausreichend mit dem Thema auseinander gesetzt haben. Interessanter weise beziehen sich sehr viele Bürgerfragen, auf die immer wieder verwiesen wird, auf die Erhaltung des Bahnhofsgebäudes, den Persönlichen Fahrkartenverkauf sowie die Streckenreaktivierung Richtung Bocholt, Coesfeld sowie Winterswijk. Besonders häufig kamen Fragen zu unserem heutigen Thema auf. "Wirtschaftlich nicht vertretbar", "Wirtschaftlich nicht realisierbar" und sogar "Wirtschaftlich unmöglich!" waren die Antworten.
Weiterhin betonte Herr Laske, dass es bereits mehrere Bürger gab die Probleme mit dem Projekt hatten und zu einem Gespräch in das Rathaus kamen. Nachdem er diesen jedoch die Bilder und Pläne für den neuen Zentralen Omnibusbahnhof gezeigt und erklärt habe, gingen diese zufrieden und mit einer positiven Einstellung nach Hause.
Für mich jedoch steht fest, dass die Sache nicht mit einem Gespräch mit dem Bürgermeister getan ist....
Wie es weiter geht...
Nachdem ich heute Morgen bereits ein Interview mit BorioTV und CenterTV (ehem. WMTV) zu dem Thema geführt habe, wollen wir morgen auf dem Marktplatz weitere Unterschriften sammeln. Weiterhin ist für die nächste Woche ein "runder Tisch" für interessierte Bürger sowie Unterstützer geplant. Themenschwerpunkte sind: Organisation der weitere Unterschriftensammlung, Ideensammlung, etc.. Ich hoffe in diesem Zuge auch die SPD, die nach wie vor gegen die Bahnhofspläne ist, noch einmal zu aktivieren. Was wir dann bewegen können werden wir sehen...
Falls ihr Fragen, Anregungen und Kritik habt sprecht mich auf der Straße, beim Bäcker, im Supermarkt oder per E-Mail info@unserbahnhofbleibt.de an.
Bis dahin freundliche Grüße!
Maximilian Fuchs
PS: Wenn sich jemand über die ehemaligen Ausmaße unseres Bahnhofes erkundigen und sich ein Bild der Eisenbahngeschichte Borkens machen möchte, empfehle ich das Heft "Die Geschichte der Eisenbahn in Borken (Westf.)" vom Autor Ingo Bergsdorf. Erhältlich ist das Heft im Borkener Stadtmuseum.