Umwelt

Halle wird klimaneutral bis 2030!

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Bernd Wiegand Egbert Geier

3.445 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

3.445 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

10.05.2021, 15:41

Anhang, um Menschen einzuladen bei unserem Verein mitzuwirken.


Neue Begründung:

Wir sehen schon lange, dass die Klimakrise global und auch lokal rasant voranschreitet:

Waldbrände, Ernteausfälle durch Dürren, bereits 3 Jahrhunderthochwasser in den letzten 2 Jahrzehnten in unserer Region, 2018 der tödliche Wintersturm Friederike und 2 aufeinanderfolgende Hitzesommer, welche über 20.000 Tote gefordert haben.

Dies ist kein Zufall, sondern nachweislich eine Folge der menschengemachten globalen Klimaerhitzung. Die negativen Folgen der Klimaerhitzung werden mit der Zeit immer häufiger und stärker auftreten.

Es ist höchste Zeit zu handeln, um uns und unsere Kinder und Enkel vor einer Zukunft zu bewahren, die geprägt ist von immer mehr Hitzetoten, einer steigenden Gefahr weiterer Pandemien, dem Auftreten tropischer Krankheiten, deutlich steigenden Lebensmittelpreisen aufgrund von Ernteeinbußen, verheerenden Stürmen und geschätzten 2 Milliarden heimatlosen Menschen auf der Flucht.

In Paris einigte sich die Weltgemeinschaft darauf, die globale Erhitzung auf möglichst 1,5°C zu begrenzen, um die allerschlimmsten Folgen zu verhindern. So soll verhindert werden, dass wir Menschen durch das dominoartige Eintreten von Kippunkten die Kontrolle über die Erhitzung unseres Lebensraumes verlieren. Unsere Politik fährt derzeit einen Kurs, mit dem wir bei bestenfalls 3-4°C Klimaerhitzung landen.

Profitieren wird davon keiner, denn die durch die Klimaerhitzung bedrohten natürlichen Systeme reinigen unser Wasser, erzeugen unseren Sauerstoff und sind Voraussetzung für Nahrungsmittelproduktion. Durch den Verlust dieser Ökosysteme entsteht nicht nur ein extrem hoher wirtschaftlicher Schaden, sondern es werden vor allem die Existenzgrundlagen vieler Milliarden Menschen massiv beeinträchtigt oder zerstört.

Da die Politik es mit ihrem derzeitigen Handeln nicht schaffen wird, Sicherheit für heute und die Zukunft zu gewährleisten, müssen WIR jetzt handeln!

Das Wuppertalinstitut hat uns mit seiner Studie (2020) gezeigt, wie das 1,5°C Ziel noch zu erreichen ist. Wir wissen, dass unserer Stadt eine Energie-, Wärme- und Verkehrswende gelingen kann, von der wir alle profitieren.

Daher fordern wir, Eltern, Großeltern, junge Menschen und die zu tiefst besorgten Bürger*innen Klimaneutralität bis 2030, um unseren lokalen Beitrag zum 1,5°C Ziel zu leisten.

Wir fordern von der Stadt Halle die Ausarbeitung einer detaillierten Strategie für Klimaneutralität bis 2030, die alle relevanten Sektoren umfasst, auf die die Stadt konkret Einfluss nehmen kann!

Dafür muss zunächst das klimapolitische Leitbild der Stadt entsprechend angepasst werden. In der jetzigen Fassung stimmt es weder mit den Vereinbarungen des Pariser Klimaabkommens, noch mit den Zielen der EU überein.

Wir brauchen eine Energiewende, d.h. eine Strom- und Wärmeversorgung aus regenerativen Quellen und intensive Gebäudesanierungen. Zudem fordern wir bessere Mobilitätsangebote für alle Bürger*innen, um in der Stadt und im Umkreis klimaneutral unterwegs sein zu können.

Damit der Weg in die Klimaneutralität sinnvoll und effizient geplant werden kann, möchten wir, dass die Stadt eine "Klimaneutralitätsstrategie 2030" von einem qualifizierten Planungsbüro ausarbeiten lässt. Die Strategie sollte aufzeigen, welche finanziellen Mittel und wie viele Facharbeitskräfte wir für diese Transformation benötigen.

Wenn wir das aktuelle Klimaschutzkonzept von Halle mit dem Konzept von z.B. Tübingen vergleichen, fällt auf, dass die großen Themen Energie- und Wärmewende in Halle kaum angefasst werden. Die Maßnahmen, die beschrieben werden, enthalten zudem keine Zielvorgaben bzw. Zeitangaben.

Regionen wie der Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz, die ihre Stromversorgung schon zu über 300 % aus regenerativen Quellen decken und auch in der Wärme- und Verkehrswende ihre Nase vorn haben, zeigen uns eins:

Wir werden mit Mut zur Modernisierung unsere Stadt nach vorn bringen, die lokale Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen und letztendlich einen großen Beitrag für die Zukunft unserer Stadt, Deutschlands und unserer Erde leisten.

Lasst uns Halle zu einem Leuchtturm des sozial-ökologischen Wandels machen und zu einer Stadt, in der alle gerne leben möchten! Unterschreibe jetzt die Petition von HalleZero e.V.!

Bist Du dafür, dass die Stadt Halle (Saale) unverzüglich ein Planungsbüro beauftragt, das innerhalb eines Jahres einen Klimaaktionsplan zur Klimaneutralität bis 2030 in Halle (Saale) erstellt?

Du findest die Idee gut, Halle bis 2030 klimaneutral zu machen? Du möchtest bei uns mitmachen? Dann kannst Du Dich gerne bei HalleZero einmischen. 

Du kannst z.B. helfen, Aktionen zu organisieren, Dich als Expert*in einbringen, oder auch Kaffee kochen und Kuchen backen. Wir freuen uns auf alle, die dabei sein möchten, wenn wir unsere Stadt nachhaltiger und klimaneutral gestalten. 

Was gibt's dafür? Jede Menge Spaß, tolle Leute und das Erlebnis, dieser Klimakrise etwas Gutes entgegen zu setzen. 

Besuche uns auf hallezero.de und melde Dich bei uns. Wir möchten alle mitnehmen. Auch Dich! 


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 589 (508 in Halle (Saale))


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