Region: Bayern
Erfolg
Verkehr

Gundelshausen / Poikam: Bahnhof wird seltener angefahren - Fahrplanänderung AGILIS widerrufen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bayrischer Landtag

906 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

906 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

13.03.2019, 08:55

Nach dem grossen Erfolg der Petition wurden wir zusammen mit den Bürgermeistern und Ortssprechern nach München zur Bayerischen Eisenbahngesellschaft eingeladen.
Diesen nahmen sich viel Zeit und konnten alle Sachverhalte gut darstellen und mit uns eine gute Kompromisslösung erarbeiten.
Nun hält ein Zug am Vormittag wieder in Poikam und ein Zug am Abend wieder in Gundeslhausen.
Das ist zwar ein Kompromiss, aber uns allen wurde versichert, dass diese Situation nicht dauerhaft bleiben wird und der Plan vorsieht, mittelfristig wieder zum alten Fahrplan zurückzukehren.

Alles in allem also ein toller Erfolg und einen ganz herzlichen Dank an alle die mitgeholfen haben, die Situation wieder zu verbessern.


20.12.2018, 21:24

Einwohnerzahl korrigiert.


Neue Begründung: Die Bahnverbindung ist eines der Herzstücke unserer zwei Ortschaften Gundelshausen und Poikam.
Viele Menschen haben sich in diesen Ortschaften niedergelassen, da trotz ländlicher Idylle eine sehr gute Zuganbindung nach Regensburg oder Ingolstadt besteht.
In den letzten Jahren gab es auch 36 Neubürger mit Familien nur in Gundelshausen, was für ein 496 Einwohner 432 Einwohner- Dorf durchaus beachtlich ist.
Diese Menschen bauen darauf, dass diese Zugverbindung auch weiterhin gut nutzbar und praktikabel bleibt, gerade auch im Hinblick auf das momentane Verkehrschaos rund um Regensburg, das einerseits durch den Ausbau der A3, aber auch durch eine wenig weitsichtige Verkehrsplanung verursacht wird.
Dadurch, daß der Zug z.B. um 17.52 Uhr aus Richtung Regensburg nicht mehr in Gundelshausen und Poikam hält, sind viele Berufspendler, aber auch Schüler und Anwohner gezwungen, entweder eine Haltestelle vorher oder nachher auszusteigen, was zunächst gar nicht so schlimm wäre, gäbe es da nicht die Tatsache, dass im Gegensatz zu allen anderen Bahnhöfen weder Gundelshausen noch Poikam irgendeine Busanbindung nach Regensburg oder untereinander hat.
Die AGILIS argumentiert mit einer Zeitersparnis, die bei genauerer Betrachtung tatsächlich nur unsere beiden Haltestellen beinhaltet und bei ziemlich genau 3min. liegt.
Eine Ersparnis für manch andere, aber nur nicht für uns.
Der Bahnhof Bad Abbach liegt in einem Industriegebiet in Lengfeld und ist ca.6km von Gundelshausen entfernt, Sinzing sogar 12km.
Laut AGILIS könnte unser Sohn ( 13 Jahre ) z.B. nach Bad Abbach / Lengfeld und dann mit dem nächsten Zug, der wieder in Gundelshausen hält, zurück fahren. Er müsste also min. 40min in Bad Abbach / Lengfeld im Industriegebiet alleine auf dem schlecht beleuchteten Bahnhof verbringen.
Die Kunden sind somit gezwungen, mit dem Auto zum nächsten Bahnhof zu fahren.
Aus ökologischer Sicht ein völliges Unding, auch haben manche Menschen kein Auto oder können sich kein Auto leisten.
Hier kommt nun der monetäre Faktor ins Spiel. Gundelshausen und Poikam gehören zur Tarifzone 3, der Bahnhof Bad Abbach / Lengfeld zur Zone 4.
Das bedeutet also nicht nur, dass man dort festsitzt, sondern dafür auch noch einen deutlich höheren Preis bezahlen darf, obwohl man 3Min. zuvor an seinem Ziel vorbeigefahren ist.
Auch der ökologische Aspekt ist an dieser Stelle nicht zu verachten, Regensburg hat im Januar 2018 eine Umweltzone eingeführt. Ziel ist natürlich auch hier, die CO2 Belastung in der Stadt zu reduzieren. Alle Menschen, die mit dem Zug fahren, sei es nun täglich zur Arbeit / Schule etc.
Oder auch zum Shoppen oder bummeln, tragen dazu bei, die CO2 Belastung in Regensburg zu reduzieren und die Verkehrssituation in und um Regensburg nicht noch weiter zu verschärfen.
Was bleibt einem Berufspendler aus Gundelshausen, Lohstadt oder Poikam am Ende übrig? Die Mehrkosten für Ticket und die Fahrt bis Bahnhof Bad Abbach? Mit dem Auto nach Sinzing? Beides sind keine wirklichen Alternativen, am Ende wird es darauf hinauslaufen, dass man wieder mit dem Auto – soweit vorhanden - nach Regensburg fährt. Aus ökologischer Sicht ein völliger Unfug, v. a. wenn die Bahn, wie oben bereits gesagt, auf der Strecke von Regensburg nach Ingolstadt ganze 3 (in Worten: drei!) Minuten einspart.
Der Bahnhof Gundelshausen hat aber auch noch ein paar wesentliche Merkmale, die vor allem für Berufspendler, besorgte Eltern oder aber auch einfach Anwohner wichtig sind:
- Beleuchtete, öffentliche Parkplätze,
- **Einen Behindertenparkplatz mit behindertengerechtem Zugang zum Bahnsteig**
- Ausreichende Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, Roller usw.
- Das Gasthaus Kellner, falls der Zug einmal später kommen sollte.
- Fahrkartenautomat und Bankomat in der Nähe
- Bahnhof ist aus dem Ort bequem fußläufig erreichbar.
Alles in allem ist die funktionierende Zugverbindung also ein sehr wichtiger Baustein für unser tägliches Leben in Gundelshausen und Poikam den wir nicht aufgeben dürfen, denn diese Änderung ist mit Sicherheit nur der Anfang weiterer Einschränkungen, welche wir auf keinen Fall zulassen dürfen, wollen wir unseren Bahnhof auf lange Sicht behalten.
Derzeit sind vier Züge betroffen
( Regensburg nach Gundelshausen 9:52 / 11.52 / 13:52 / 17:52 )
Die Hauptproblematik liegt im Pendlerzug um 17:52. In die Arbeit, Schule, Hort, Ausbildungsstelle, oder Praktikum kommt man wunderbar, zurück wird allerdings nun eminent schwieriger und teurer, sowie mit wesentlich mehr CO2 Ausstoss.
**Lasst uns also zusammen diesen Sparplan wieder ändern.**
Link zum Fernsehbeitrag auf TVA:
www.tvaktuell.com/mediathek/video/gundelshausen-bahnhof-wird-seltener-angefahren/

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 485


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