10.10.2019, 02:22
Pressemitteilung zur Sitzung des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayrischen Landtags zur Petition zur Gräfenbergbahn:
Ausschuss des Landtags beschäftigt sich mit Petition zur Gräfenbergbahn und leitet diese an den Bund weiter
Die Petition mit 5.700 Unterschriften wirkt weiter
München. – Der Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayerischen Landtags hat sich auf seiner jüngsten Sitzung mit der Petition „Generalsanierung, Elektrifizierung und Ausbau der Gräfenbergbahn“ beschäftigt, für die Anfang des Jahres etwa 5.700 Unterschriften übergeben worden waren. Der Initiator der Petition, der Gräfenberger Stadtrat und Kreisrat Matthias Striebich hat in der Sitzung für die Petition geworben. „Erste Verbesserungen hat es gegeben, das ist ein Erfolg der Petition, aber es ist noch viel mehr nötig, um die Gräfenbergbahn zu einem leistungsfähigen, attraktiven Nahverkehrssystem auszubauen,“ betonte er und nannte als Vorbilder die Schönbuchbahn von Böblingen nach Dettenhausen in Baden-Württemberg und die Taunusbahn nach Grävenwiesbach in Hessen. Dort werden für den Ausbau und die Elektrifizierung jeweils auch Landesmittel bereitgestellt.
Der Ausschuss beschloss schließlich einstimmig, die Petition über die Staatsregierung an den Bund als Eigentümer der Infrastruktur zu überweisen. Nach einer Antwort der Bundesregierung soll die Petition erneut im Ausschuss behandelt werden. „Damit hat sich der Ausschuss inhaltlich ja hinter die Forderungen gestellt,“ freut sich Striebich. Allerdings wünscht er sich, dass auch der Freistaat mehr Verantwortung für die Bahnstrecke übernimmt: „Für die Bestellung eines Halbstundentakts ist der Freistaat verantwortlich und Beispiele aus Baden-Württemberg, Hessen und anderen Bundesländern sind ein Vorbild dafür, dass auch Bayern finanzielle Anteile für den Ausbau und die Elektrifizierung von Bahnstrecken übernehmen kann.“ Der Beschluss des Ausschusses lässt ihn weiter hoffen, dass Bund und Land gemeinsam eine Lösung im Sinne der Petition finden.