09.03.2021, 20:20
9.3.2021 – Zwei Korrekturen der Schreibweise von Erstunterzeichner:innen
Neue Begründung:
Es reicht. Inzwischen ist unsere gesamte Region zwischen Hemer im Westen, Wickede im Osten, Fröndenberg im Norden und Hüsten im Süden von den Planungen der A46/B7n betroffen und bedroht. Es gibt kaum einen Ort in der Region, der sich nicht im Untersuchungsraum für die neue Autobahn befindet. Somit müssen viele Bürger*innen damit rechnen, dass die A46/B7n irgendwann vor der eigenen Haustür gebaut wird.
In fast 50 Jahren ist es nicht gelungen, eine menschen- und umweltgerechte Trasse für die A46 zu finden. Denn egal wo: Immer würden Europäische Schutzgebiete, Naturschutzgebiete und ökologisch wertvolle Wald- und Naherholungsgebiete zerschnitten und zerstört. Dazu kommt, dass die Autobahn nicht weniger, sondern neuen Verkehr in die Region bringt. Auf- und Abfahrten werden den Verkehr anziehen und viele Orte und Straßen zusätzlich belasten. Auch die Belastungen durch Kohlendioxid werden laut Bundesverkehrsministerium um rund 10.000 Tonnen jährlich steigen. Zukunft sieht anders aus. Denn in Zeiten des Klimawandels muss es darum gehen, die Belastungen zu senken. Laut Klimaschutzgesetz müssen im Verkehrsbereich 42 Prozent Kohlendioxid bis 2030 eingespart werden. Die A46 heizt stattdessen den Klimawandel weiter an.
Wir sind Bürger*innen vieler unterschiedlicher Orts- und Stadtteile in der Region, die inzwischen alle von den Planungen betroffen sind. Wir setzen uns gemeinsam dafür ein, dass die Lebensqualität unserer Region erhalten bleibt - mit unzerschnittenen Laubmischwäldern, mit fruchtbaren Böden für familiengeführte Bauerhöfe und mit einem großen Naherholungs- und Freizeitwert. Durch eine neue Autobahn mit zusätzlichem überregionalem Verkehr wird diese Qualität bedroht.
Gleichzeitig sehen wir, dass es Verkehrsbelastungen an verschiedenen Stellen gibt. Um sie zu reduzieren, brauchen wir endlich eine Verkehrsplanung, die auf umweltfreundliche Mobilität und Verkehrsvermeidung setzt. Mit kleinen, intelligenten Lösungen für Verkehrsprobleme vor Ort. Mit Angeboten für die vielen Pendler*innen, die täglich in unserer Region unterwegs sind und sie dabei gar nicht verlassen. Mit einem besseren ÖPNV, mit digitaler Verkehrssteuerung, mit guten und sicheren Radwegen. Eine neue Autobahn hilft bei alledem nicht.
Deshalb sagen wir gemeinsam: Wir wollen keine neue A46/B7n vor unseren Türen und auch nicht vor den Türen unserer Nachbarn. Der Bau dieser Straße ist an der einen Stelle nicht besser als an der anderen. Das betrifft auch den im Zusammenhang mit der A46 geplanten Weiterbau der A445.
Wir fordern deshalb dazu auf, uns bei unseren Forderungen zu unterstützen.
Erstunterzeichner*innen:
- Marie Therese Bauer, Hüingsen
- Peter und Dagmar
Behrens,Behrend, Schwitten - Finja Bentz/ Veronika Edler , Platte-Heide
- Christan Dümpelmann, Wimbern
- Rolf Freitag, Rauherfeld
- Carsten Friedrich, Stübecken
- Birgit Jakubzik, Hüsten
- Heiner Korte, Brockhausen
- Helga Luther, Fröndenberg
- Jenny Malchow, Böingsen
- Richard Müller, Eisborn
- Jannis Quinting, Asbeck
- Jutta Salmen, Halingen
- Anja Schmöle, Niederhemer
- Markus
Schulte, BargeSchulte, Werringsen/Barge - André Sommer, Oesbern
- Rasmus Tigges, Landhausen
- Julius van der Burg, Obsthof
- Susanne Weber-Klaus, Lendringsen
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 105