28.03.2016, 12:44
Viele Menschen erfreuen sich auf dem Grünstädter Berg an den tausenden blühenden Küchenschellen (Pulsatilla vulgaris, siehe Foto). Das mittel- und westeuropäische Gesamtareal der Art weist darauf hin, daß Magerrasen wie die auf dem Grünstädter Berg als nicht rein anthropogen Ursprungs zu sehen sind, sondern bereits vor der Jahrhunderte währenden Weidetätigkeit dort vorgekommen sein müssen. Als weitere Kostbarkeit gibt es auf dem Berg einen der seltensten Schmetterlinge Europas, dessen Raupen an Küchenschelle leben: Der Küchenschellen-Waldrebenspanner (Horisme aquata). Über die Seite artenfinder.rlp.de/ kann man in Erfahrung bringen, welche Tier- und Pflanzenarten allein in den letzten fünf Jahren in dem Gebiet nachgewiesen wurden.
Michael Ochse, den 27.3.2016