Erfolg
Soziales

Gegen weitere geplante Preiserhöhungen der Deutschen Bahn

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesverkehrsministerium
298 Unterstützende 295 in Deutschland

Petition hat zum Erfolg beigetragen

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  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

10.09.2015, 21:26

Ein Jahr lang wertet ein Mann aus Höhenkirchen den Streckenagenten der Bahn für die S 7 aus.
Fast jeden zweiten Tag gibt es größere Verspätungen oder Ausfälle.
Abhilfe könnte ein zweites Gleis schaffen.
Von Korbinian Eisenberger
Reiner Wurster aus Höhenkirchen hatte sich fast daran gewöhnt. Wieder einmal wartete er früh morgens um 5.30 Uhr fast eine halbe Stunde am Bahnhof von Neubiberg in der S 7. Diesmal lag es an einem defekten Bahnübergang, den die Polizei vor der Weiterfahrt absichern musste. Als kurz darauf die 7.01-Uhr-Verbindung von Höhenkirchen in die Stadt ohne Ankündigung ausfiel, war Wurster ausreichend bedient: Wieder einmal hatte der Ingenieur fast den Flieger verpasst. Es war wie so oft, und Wurster hatte genug. Er führte fortan ein Jahr lang Buch über die Verlässlichkeit der S 7. Das Ergebnis: Im Schnitt meldete die Deutsche Bahn jeden zweiten Tag Störungen oder Ausfälle.

Es gibt viele Pendler, die sich wie Wurster über die Unzuverlässigkeit öffentlicher Verkehrsmittel aufregen. An Beschwerden mangelt es der Deutschen Bahn, die auch die S-Bahnen in und um München betreibt, jedenfalls nicht. Die "Initiative S 7 Ost plus" kritisiert Fahrpläne und Verlässlichkeit der Strecke zwischen Wolfratshausen und Kreuzstraße seit mehreren Jahren. Ob der Zorn gegen die Betreiber in jedem Fall gerechtfertigt ist, darüber lässt sich zwar streiten. Unbestritten ist jedoch, dass Verspätungen und Ausfälle vielen Pendlern das Leben schwer machen.

Eine Bürgerinitiative kämpft seit Jahren für besseren Service auf der Linie
Einer, der deswegen seine Konsequenzen gezogen hat, ist Stephan Schintler aus Aying - auch dort hält die S 7. Die Unzuverlässigkeit sei teilweise eklatant gewesen, sagt Schintler. Seitdem nach einer Fahrplanänderung im Dezember auch noch weniger Züge in Aying halten, fährt er jetzt mit dem Auto. "Es ist angenehmer, wenn nicht jeder Tag mit der spannenden Frage beginnt, ob man es pünktlich ins Büro schafft", sagt er.

www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/s-bahn-muenchen-stoerungen-sind-die-regel-1.2640954


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