29.03.2020, 17:27
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Neue Begründung: **Keine Versiegelung von fruchtbarem Ackerland**
Ziel der Bundesregierung und der niedersächsischen Landesregierung ist die drastische Reduzierung der Flächenversiegelung bis 2030. Dennoch werden laut Umweltbundesamt im Schnitt 100 Hektar Boden täglich versiegelt – d.h. für Bebauung, Siedlung, Verkehr zu-betoniert. Diese Böden fehlen zur Nahrungsmittelproduktion. Statistisch gesehen zerstört die Versiegelung von 27 ha Ackerland die Nahrungsgrundlage für 138 Menschen (vgl. Wakamiya landinfo 7/2011).
**Hochwasser und Überflutungen bei Starkregen**
Schon 2004 wurden im Umweltbericht der Planungsgruppe Lange Puche GmbH Bedenken hinsichtlich des Regenwassersystems geäußert. Der Klimawandel begünstigt Starkregen-ereignisse. Schon heute kann das Oberflächenwasser bei Starkregen nicht aufgehalten oder abgeführt werden. Überschwemmungen 2015 (www.nonstopnews.de/meldung/21130), 2016 (www.goettinger-tageblatt.de/Die-Region/Friedland/Zweimal-abgesoffen-in-einem-Jahr) und 2019 (www.hna.de/lokales/goettingen/friedland-ort108199/starkregen-spuelt-schlamm-in-ortschaft-klein-schneen-12305877.html) waren die Folge.
**Abnehmende Lebensqualität**
Die Anwohner der Gemeinde und vor allem der Dörfer Klein Schneen, Deiderode und Elkershausen hätten Lärm, Licht- und Luftverschmutzung zu erwarten.
In diesen z.T. engen und übersichtlichen Ortschaften wird sich die Verkehrssituation weiter dramatisch verschärfen. Schon heute ist sie tagtäglich insbesondere für Schulkinder lebensgefährlich.
**Mehr Nachhaltigkeit statt veralteter Konzepte**
Die Planannahmen von 2004 sind veraltet. Denn seitdem haben sich die klimatischen Bedingungen verschlechtert. Die Einschätzung von neuen Arbeitsplätzen ist vor dem Hintergrund zunehmender Automatisierung in der Logistikbranche und im Gewerbe fraglich. Je mehr Stellen davon in den Niedriglohnsektor fallen, desto geringer wird der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer ausfallen. Nachhaltige Konzepte zur Schaffung von Arbeitsplätzen ohne Land zu versiegeln sind zu erarbeiten.
**Deutschland verfehlt sein Klimaziel für 2030**
Deutschlandweit konnten bisher im Verkehr nur zwei Mio. Tonnen Kohlendioxid eingespart werden - geplant waren 10 Mio. Die vielen LKW´s, die im Gewerbegebiet ein- und ausfahren, würden zur schlechten Klimabilanz beitragen.
FAZIT:
Das geplante Gewerbegebiet (www.komsis.de/de/gewerbeflaechen/?profile=GF-57246) ist ein gewaltiger Eingriff in Natur und Sozialgefüge der Gemeinden. Das Kapital der Region – ihr ländlicher Charakter neben fruchtbaren Ackerböden – wird unwiederbringlich zerstört. Die Bewahrung des Ackerlandes zur Nahrungsmittelerzeugung hat oberste Priorität!
Mit Ihrer Unterschrift leisten Sie einen Beitrag zum Erhalt der Lebensbedingungen, die nicht nur die Anwohner, sondern auch uns alle angehen.
Initiative für ein lebenswerte Region www.ackerstattbeton.de
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5