Region: Darmstadt
Verkehr

Gegen den Bau der Straßenbahnlinie zur Lichtwiese Darmstadt!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Jochen Partsch

1.474 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.474 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

31.03.2015, 19:41

Nachtrag
Neuer Petitionstext: Wenn auch Ihr gegen den Ausbau der Straßenbahnabzeigung Straßenbahnabzweigung zur Lichtwiese seid, dann unterzeichnet diese Petition!
Die Stadt Darmstadt und HEAG Mobilo planen, eine Abzweigung der Straßenbahn von der Haltestelle Hochschulstadion zur TU-Lichtwiese zu bauen, die künftig von der Linie 2 befahren werden soll.
Die Buslinien K und KU, die über das Woogsviertel zur TU-Lichtwiese fahren, seien zu Stoßzeiten von den Studenten der TU-Lichtwiese überfüllt. Die Möglichkeit, die Straßenbahnen 9 oder 2 an der Haltestelle Hochschulstadion zu nutzen, ca. 600 bis 1000 Meter Fußweg (je nach Universitätsgebäude), sind wohl für die Studenten nicht zumutbar.

Wir sind NICHT dagegen, dass die Studenten eine adäquate Anbindung an den Standort Lichtwiese erhalten, doch wir fragen uns, warum bislang nur Straßenbahnvarianten favorisiert werden, und es dazu keine wirtschaftlichen Alternativen gibt. Denkbar wäre eine Art Uni-Bus, der die beiden Standorte Stadtmitte und Lichtwiese bedient. Dieser könnte das gesamte Woogsviertel, inklusive der Anwohner)entlasten, und könnte eine andere Busroute nutzen und wäre somit schneller als die regulären Busrouten. Die Alternative mit einem Bus würde außerdem sowohl die Anschaffungskosten, als auch den Unterhalt wesentlich günstiger gestalten, als Aufbau und Instandhaltung einer neuen Bahntrasse. Neue Begründung: Für die 1350 Meter neuer Straßenbahnverbindung sind Gesamtkosten in Höhe von 8,32 Millionen Euro veranschlagt, die vermutlich nicht ausreichen werden, da es sich hierbei um grob geschätzte Investitionskosten handelt: „Die Investitionskosten für die 1,33 km lange Trasse wurden auf 7,56 Mio. EUR (5.685 EUR / m) Baukosten bzw. 8,32 Mio. EUR inkl. 10% für Planung und Vorbereitung (Zuschlag gem. Standardisierter Bewertung) grob geschätzt.“ [2].
Fraglich ist auch, ob die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der verschiedenen Varianten einheitliche, vergleichbare Kosten zugrunde legen (z.B. Kosten für ein Gleis Schotterbett pro laufender Meter müssten doch eigentlich einheitlich sein), denn die angegebenen Kosten der Straßenbahntrasse von Nieder-Ramstädter-Straße zur Lichtwiese (Mitfall 2) sind im Vergleich zu Mitfall 1 deutlich niedriger, teilweise bis zu 50% niedriger, angesetzt. Wurde da vielleicht etwas schön gerechnet?
Sämtliche Rechnungen bezüglich der Fahrgastnachfrage gründen sich auf Fahrgastzahlen des RMV aus dem Jahr 2010. In der Machbarkeitsstudie werden (Vgl. Stuttgart 21, Flughafen Berlin). Fiktive Rechnungen, nur Kosten berechnet, jedoch finden sich keinerlei Aussagen zu Gewinnerwartungen. Das kann wohl nur heißen, dass keine Gewinne erwartet werden. Eine betriebswirtschaftliche Gewinnerzielungsabsicht ist aus unserer Sicht nicht zu erkennen, d.h. die eine angebliche Gewinnbringung darstellen sind fraglich, da Stadt und somit die Bürger Darmstadts müssten diese Kosten tragen, oder wird sich die "neuen Kunden" hauptsächlich aus TUD an den Studenten Kosten beteiligen?
Der Neubau der TU-Lichtwiese zusammensetzen, die ohnehin ein Semesterticket für die öffentlichen Verkehrsmittel besitzen. Straßenbahntrasse erfordert eine komplette Neugestaltung des Lichtwiesenweges. Gehwege und Stellplätze müssten weichen.
Der Freizeitcharakter des stadtnahen Naherholungsgebiets Naherholungsgebietes für Familien, Kindern, Kinder, Hundebesitzer, Frisbeespieler uvw. Frisbeespieler, Kleingärtner uvm. ist dann wohl Geschichte. Besonders tragisch ist wäre zudem der drohende Verlust des wunderschönen alten Baumbestandes, der den englischen Parkcharakter begründet.

Weitere Infos: Diesen Verlust beschreibt Heag Mobilo-Sprecher Lennart Sauerwald laut Echo Online Artikel als „kompensierbar“, da reichlich Fläche auf der Lichtwiese übrig bliebe. Das Gegenteil wäre der Fall, denn bislang wurden rund 30% der Lichtwiese, die der Universität gehören, bebaut. In den kommenden Jahrzehnten soll diese um weitere 30% verdichtet werden. [1]

___

1) www.echo-online.de/region/darmstadt/Tramlinie-2-faehrt-kuenftig-zur-Lichtwiese;art1231,5820024

2) www.pro-bahn.de/starkenburg/fach-Dateien/2013/ZIV-Untersuchung%20Erschließung%20Campus%20Lichtwiese%20-%208.5.2013.pdf


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern