Dialog
Umwelt

Gegen die Deponienlandschaft in Anhalt-Bitterfeld

Petition richtet sich an
Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Petitionsausschuss des Landes Sachsen-Anhalt
3.935 Unterstützende 3.249 in Anhalt-Bitterfeld

Sammlung beendet

3.935 Unterstützende 3.249 in Anhalt-Bitterfeld

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

16.10.2018, 14:59

Stadt wehrt sich gegen Erweiterung

Die Stadt Sandersdorf-Brehna bleibt bei ihrer kritischen Haltung zur geplanten neuen Mülldeponie bei Roitzsch. Das hat Bürgermeister Andy Grabner (CDU) im Stadtrat deutlich gemacht. Die Firma GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH will das Deponiegelände um eine neue Anlage der Klassen null und eins erweitern. Die überarbeiteten Unterlagen dafür wurden beim Landkreis eingereicht. Sie sollen noch in diesem Jahr öffentlich ausgelegt werden.
„Wir werden uns die Unterlagen auf jeden Fall ansehen, um zu entscheiden, ob wir ein Veto einlegen oder nicht“, sagte der Bürgermeister. Wenn die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange vorliegen, können dann beispielsweise auch die Bürger ihre Einwände vorbringen.

„Wir haben genügend Zeit, um zu den Deponie-Unterlagen Stellung zu nehmen“, betonte Grabner. Zudem habe die Stadt bereits den Auftrag für ein Gutachten erteilt, das die Belastbarkeit des inhomogenen Kippenbodens untersuchen soll. Dazu sei die Stadtverwaltung zudem mit ihrer Kanzlei im Gespräch.
Grabner machte noch einmal sehr deutlich, dass man gegen die Erweiterung der Deponie sei und forderte die Mobilisierung der Öffentlichkeit gegen die Papenburg-Pläne. „Ich hoffe, dass wir auf eine breite Masse der Bevölkerung zählen können und sich möglichst viele unserer Einwohner dagegen positionieren“, sagte Grabner unter großer Zustimmung der Ratsmitglieder.

Damit liegt man auf der selben Linie wie der Verein „Pro Roitzsch“. Dessen Vorsitzender Dietmund Wolf, der die Antragsunterlagen vorliegen hat, hatte vor wenigen Tagen in der öffentlichen Mitgliederversammlung des Vereins als Ziel mindestens 50 Einwände von Bürgern formuliert. „Denn in diesem Fall muss dann zwingend eine öffentliche Erörterung erfolgen. Darauf bauen wir.“ (mz)

Quelle: MZ, Bitterfeld-Wolfen, 10.10.2018, www.mz-web.de/bitterfeld/stadt-wehrt-sich-gegen-erweiterung-gutachten-zum-deponieboden-in-roitzsch-beauftragt-31416828


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern