01.02.2018, 13:56
GP Papenburg beantragt zweite Deponie
Roitzsch -
Das Unternehmen Papenburg will in Roitzsch weitere Abfälle entsorgen. Der Deponiebetreiber GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH hat beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld eine zweite Deponie an der B 100 beantragt. Das teilte die Kreisverwaltung am Dienstag mit. Die Unterlagen seien am 22. Januar dieses Jahres eingegangen.
Die Abraumkippe soll unmittelbar neben der bereits wachsenden Halde entstehen und Lagerort für schwächer belastete Abfälle werden. Wie hoch und wie groß die Deponie werden soll, teilte der Landkreis am Dienstag nicht mit.
Die Behörde ist verpflichtet, die Rechtmäßigkeit des Vorhabens zu prüfen. „Das gesamte Verfahren ist ergebnisoffen“, sagte Kreissprecher Udo Pawelczyk. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung sei erforderlich. Das Prüfungsverfahren dauere, wenn die Antragsunterlagen vollständig sind, etwa acht bis neun Monate.
In dem Verfahren werden alle Institutionen und Behörden angeschrieben, die vom Bau einer zweiten Deponie betroffen wären. Das sind etwa 50. Danach werden die Papenburg-Unterlagen beim Landkreis sowie in Sandersdorf-Brehna und Bitterfeld-Wolfen öffentlich ausgelegt. „Jeder Betroffene, der sich durch das Vorhaben berührt sieht, kann innerhalb einer Frist Einwendungen erheben, die dann in einem öffentlich bekannt gemachten Erörterungstermin behandelt werden.“ Wann das Zeitfenster für die Einwendungen öffnet, ist noch unklar.
Seit Jahren protestieren Einwohner von Sandersdorf-Brehna gegen die wachsende und die nun geplante Deponie von Papenburg. (mz/stsc)
– Quelle:30.01.18 www.mz-web.de/29587914 ©2018
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