07.04.2017, 16:55
Papenburg muss Deponie-Erdwall wieder abtragen
Roitzsch/Köthen -
Die Firma Papenburg soll den entstehenden Erdwall am Rand seiner Deponie bei Roitzsch wieder abtragen. Das hat der Landkreis Anhalt-Bitterfeld entschieden.
Die Anhäufung am Zaun nahe der B100 dienen laut Deponiebetreiber Papenburg einem Staubschutzwall. Doch hatten diese Arbeiten zu massiven Protesten geführt. So hatte das Netzwerk „Unser Sandersdorf-Brehna“ im März von unrechtem Verhalten gesprochen und Anzeig erstattet. Kurz danach verhängte der Landkreis einen Baustopp für den Wall. Nun ist die Behörde noch einen Schritt weiter gegangen.
Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Deponiebetreiber eingeleitet
„Nach der Überprüfung der Unregelmäßigkeiten bei der Errichtung des aufgeschütteten Randwalles im südwestlichen Teil des Betriebsgeländes der GP Papenburg AG in Roitzsch leitete der Landkreis Anhalt-Bitterfeld ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein“, teilte Landkreis-Sprecherin Marina Jank am Freitag mit.
Doch damit nicht genug. Landrat Uwe Schulze (CDU) habe außerdem festgelegt, „eine Beräumungsverfügung für den Wall zu erarbeiten“. In welchem Zeitraum dies geschehen soll, teilte der Landkreis jedoch nicht mit. Auch die „Unregelmäßigkeiten“ wurden nicht genauer erläutert.
Im vergangenen Kreistag hatte Schulze mitgeteilt, dass aus dem umstrittenen Bauschuttwall Proben genommen wurden. Ob die Untersuchungsergebnisse aus dem Landesumweltamt inzwischen vorliegen und ein Grund für die nun ergriffenen Maßnahmen des Landkreises gegen Papenburg sind, darüber gibt es trotz Nachfrage keine Auskunft. (mz)
– Quelle: www.mz-web.de/landkreis-anhalt-bitterfeld/ordnungswidrigkeitsverfahren-papenburg-muss-deponie-erdwall-wieder-abtragen-26678704
Termin bitte vormerken: Nächster Demo-Termin: Mittwoch 26.04.2017, Ortseingang Roitzsch
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