09.02.2016, 13:53
Nachdem die von mir persönlich gestartete Petition gegen das geplante Nachtangelverbot im Rahmen der Verordnung Natura 2000 in den Medien für reichlich Zuspruch (am 09.02.2016 bereits über 3300 Unterzeichner) aber auch Kritik gesorgt hat sehe ich mich leider gezwungen die Petition zu stoppen. Durch meine Tätigkeit als Schriftführer des Sportfischereivereins Aschendorf (Ems) e.V. entstand in den zahlreichen Diskussionen in den Medien und Foren teilweise der Eindruck das der Sportfischereiverein Aschendorf e.V. Initiator der Petition ist. Dem muss ich hiermit widersprechen, die Petition habe ich als leidenschaftlicher Angler, Naturliebhaber und Naturschützer ohne dem Wissen des Sportfischereivereins gestartet. Ich persönlich bin nach wie vor der Meinung das ein geplantes Nachtangelverbot langfristig gesehen kein geeignetes Mittel ist um die wenigen noch vorhandenen Altarme, deren Verlandung und somit den Erhalt der Schlafstätten der wertgebenden Rast- und Brutvögel zu schützen. Da ich aber nicht absehen kann ob und inwieweit meine Petition und der dadurch verbundene mediale Bezug zum Sportfischereiverein Aschendorf (Ems) e.V. negative Auswirkungen auf das zukünftige Wirken des Sportfischereivereins Aschendorf haben könnte, habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen die Petition mit dem heutigen Tag zu stoppen. Ziel meiner Petition war es nicht Vereine, Verbände und Behörden zu diskreditieren sondern für dieses heikle Thema zu sensibilisieren und zum Nachdenken zu bewegen.
Ich möchte den über 3300 Unterzeichnern meinen allergrößten Dank aussprechen für den enormen Zuspruch den ich erfahren durfte, sei es durch die zahlreichen Unterschriften, Telefonate, Briefe oder Emails. Auch den (wenn auch sehr wenigen) Kritikern der Petition die sich mit konstruktiven Beiträgen an der Diskussion beteiligt haben bin ich zu Dank verpflichtet. Es zeigt sich einmal mehr wie schwierig es ist alle Interessen im Sinne des Naturschutzes in Konsens zu bringen. Ich hoffe für die Zukunft, dass alle Vereine, Verbände und Behörden stärker den Dialog miteinander suchen und man gemeinsam mit allen Beteiligten für alle vertretbare Lösungen im Sinne des Naturschutzes findet.