05.03.2018, 15:22
Die Einzigartigkeit des Stuttgarter Mineralwasservorkommens nochmals betont:
In der Kern- bzw. Innenzone des größten Mineralwasservorkommens Westeuropas.
Eine Fordderung ergänzt:
Der bisher schon laufende Betrieb muss schnellstmöglich eingestellt werden!
Neuer Petitionstext: **Kein überregionaler Müll-Platz in der sensiblen Mineralwasser-Schutzzone Stuttgart Bad Cannstatt**
Auf wasserdurchlässigem Travertingestein, mitten im Heilwasserschutzgebiet, im ehemaligen Lauster-Travertin-Steinbruch in Stuttgart-Cannstatt/Stuttgart-Münster, Stuttgart-Cannstatt/-Münster, soll ein überregionaler sogenannter Recycling-'Park' entstehen. In der Kern- bzw. Innenzone des größten Mineralwasservorkommens Westeuropas.
Der Betrieb ist vorab schon gestartet. Laut Antrag der Firmen Karle, Degenkolbe, Fischer-Weilheim sollen jährlich bis zu 668 450 Tonnen Müll aller Art hier angeliefert werden, davon **55.950 Tonnen gefährliche Abfälle**. Das sind **1076 Tonnen gefährliche Stoffe pro Woche**. Hierzu gehören u.a: Bleibatterien, Leuchtstoffröhren und andere quecksilberhaltige Stoffe, Geräte, die Fluorchlorkohlenwasserstoffe enthalten, Dämmmaterial, das aus gefährlichen Stoffen besteht oder diese enthält, asbesthaltige Stoffe. Beantragt sind bis zu 1000 LKW-und PKW-Fahrten pro Tag.
Neue Begründung: Wer kann garantieren, dass beim Umschlag/Lagerung von Gefahrenstoffen dieser Menge keine Giftstoffe ins Grundwasser und in die Mineralquellen gelangen?.
Dazu kommt: **als archäologische Stätte** hat der Stuttgarter Travertin Weltrang wie die
**Grube Grube Messel bei Darmstadt**, Darmstadt, heute ein Hotspot der Archäologie.
Das Quellgebiet der Mineralwässer war Lebensraum von Waldelefant, Mammut, Riesenhirsch, Höhlenlöwe u.a.m. Auch Zeugnisse der frühen Menschheitsgeschichte von vor 300.000 Jahren sind im Travertin, im Sauerwasserkalk eingeschlossen.
Und weiter: die **prachtvollen Industriebauten** im Travertin-Steinbruch Lauster sind Kulturerbe einer bedeutenden Ära des Travertinabbaus in Cannstatt und Deutschland. Sie stehen seit 1987 unter Denkmalschutz und dürfen nicht zum Mülllager werden!
**Das Steinbruchgelände muss archäologisch in vollem Umfang nutzbar bleiben. Die kunstvollen Industriehallen müssen kulturell genutzt werden. Unser Mineralwasser darf nicht gefährdet werden!**
**Der bisher schon laufende Betrieb muss schnellstmöglich eingestellt werden!**
**weitere Info**: hundert-wasser.org/StuttgarterMineralwasser.html
Der Erörterungstermin findet am 16. April statt.
Stadt und Regierungspräsidium Stuttgart befürworten das Müll-Projekt, obwohl es kommunale Stadtteil-Recyclinghöfe gibt.
Wir hoffen auf Eure Unterstützung, weil Wasser und Mineralwasser geschützt werden muss - überall. Weil wir uns gegenseitig - auch über die Stadtgrenzen hinaus - unterstützen müssen gegen überstarke Wirtschaftsinteressen, die über ein großes Beziehungsgeflecht verfügen.
**Nur gemeinsam können wir unsere Umwelt, unsere Lebensgrundlagen erhalten**