04.11.2024, 16:14
Es wurden ausschließlich ein paar kleinere Rechtschreibfehler korrigiert.
Neue Begründung:
Der geplante Kiezblock Auguststraße - Nachteile für: Kinder: In der bisher ruhigen Gipsstraße mit ihrem schmalen Bürgersteig liegen die Kastanienbaum-Grundschule und ein Spielplatz. Da die Auguststraße mit weiteren Pollern zur Sackgasse werden soll, ist geplant die Einbahnstraße in der Gipsstraße aufzuheben und der Verkehr an der Schule und dem Kindergarten vorbei in die Roshenthaler Straße zu lenken. Dies erhöht das Verkehrsaufkommen und gefährdet die Sicherheit der Kinder. Ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität: Ihre Bedürfnisse werden nicht ausreichend berücksichtigt, da viele auf das Auto angewiesen sind. Auf der Tucholsky- oder Linienstraße mit dem Fahrrad zu fahren, ist für viele von ihnen jedenfalls keine Option. Und wie Fremde im eigenen Kiez Umwege mit dem Auto zu fahren auch nicht. Krankenhäuser und die Feuerwehr: Die Geschäftsleitung des St. Hedwig Krankenhaus teilte uns mit, dass sie bereits im April das Bezirksamt Mitte schriftlich über ihre Bedenken zu Kiezblock und Pollern informiert und auf "eine erhebliche Bedrohung der Versorgungslage" hingewiesen hat. Bis heute blieb eine Antwort des Bezirksamts aus. Das Krankenhaus hat täglich bis zu 120 Anfahrten durch Rettungsfahrzeuge und Lieferverkehr und sieht die geplanten Maßnahmen als ernsthafte Einschränkung für den Versorgungsbetrieb an. Selbstständige, Pflegedienste, Taxis, Handwerker, Pendler: Ihre Mobilität ist eingeschränkt - längere Fahrzeiten und Umwege sind oft unvermeidbar. Dies bedeutet zusätzlichen Aufwand und erhöht den Verkehr, was sowohl Zeit als auch Ressourcen beansprucht. Gewerbetreibende: In anderen Berliner Bezirken haben Kiezblocks und Poller zur Schließung von Geschäften geführt. Einzelhändler in direkter Nachbarschaft der Poller Tucholsky-/Auguststraße, darunter zwei Boutiquen und ein Blumenladen. Sie verzeichnen Umsatzrückgänge von 30 bis 40 Prozent. Viele Kunden, die sonst kurz mit dem Pkw angehalten haben, kommen nicht mehr, und der Platz für den Lieferverkehr ist eingeschränkt. Kiezblock-Befürworter stützen sich häufig auf Studien, die andere Mobilitäts-Strukturen betreffen und nicht direkt mit den Verhältnissen in Berlin vergleichbar sind. Es ist traurig, dass die Sorgen und Ängste derjenigen, die mit Arbeitsplätzen und Steuern in Berlin den Laden am Laufen halten, nicht ausreichend berücksichtigt werden. Fußgänger: Auf Fahrradstraßen sind weder Ampeln noch Zebrastreifen zugelassen. Fahrräder und eBikes sind dort meist mit Vollgas unterwegs. Insbesondere an der Kreuzung Auguststraße/Tucholskystraße, wo die Poller zusätzlich zum ungebremsten Fahren verleiten, haben Fußgänger jetzt oft das Nachsehen. Außerdem: Der ÖPNV ist unzuverlässig und unsicher. Wenn es nach dem Bezirksamt geht, sollen wir am besten alle mit dem Fahrrad oder dem Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) fortbewegen. Letzterer ist in den Schlagzeilen: Der BVG fehlt es an Personal und Zügen. Überfüllte Waggons mit Wartezeiten von bis zu 30 Minuten sind keine Seltenheit. Strecken werden teilweise gar nicht mehr bedient. Der Fahrgastverband spricht von einer fulminanten BVG-Krise. Gleichzeitig ist die Kriminalität in Berlins ÖPNV auf dem höchsten Wert der letzten zehn Jahre angestiegen. Mehr als zehn Gewalttaten pro Tag wurden durchschnittlich in U-Bahnen, Trams, Bussen und auf Bahnhöfen im vergangenen Jahr gezählt. Insgesamt gab es 28.000 Delikte. Ideologisch geprägte Verkehrspolitik der Grünen lässt Bedürfnisse der Anwohner außen vor. Nachdem die Grünen mit der autofreien Friedrichstraße gescheitert und auf Landesebene abgewählt wurden, versuchen sie nun in den Bezirken in zusammen mit den Fahrrad-Aktivisten von Changing Cities ihre ideologisch geprägte Verkehrspolitik in den Nebenstraßen durchzusetzen. Die enge Zusammenarbeit mit bestimmten Lobbygruppen könnte den Eindruck mangelnder Neutralität entstehen lassen. Externe Interessen dürfen nicht über die Belange der Anwohner gestellt werden. Wir fordern daher die Berliner Bezirksämter auf, die Zusammenarbeit mit Changing Cities unverzüglich einzustellen. Mit unserer Online-Petition möchten wir, abseits der juristischen Auseinandersetzungen,wir ein Zeichen setzen, damit endlich auch die Stimmen Raum bekommen, die bisher nicht gehört wurden. Deshalb mach bitte mit, unterschreibe und verbreite unsere Petition.
Neues Zeichnungsende: 30.04.2025
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 59