Region: Bayern
Bildung

Für eine gesunde Entwicklung unserer Kinder in bayerischen Kitas und Schulen ohne MobilFunkStrahlung

Petition richtet sich an
Bayerischer Landtag

2.340 Unterschriften

Sammlung beendet

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  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 06.06.2024
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

09.09.2024, 14:47

​Großbritannien: Ende der Digital-Euphorie

30. August 2024 von Ralf Lankau

Der Bildungsausschuss des britischen Unterhauses, ‚House of Commons‘ (HoC), hat am 23. Mai 2024 seinen vierten Bericht der Sitzungsperiode 2023-24 veröffentlicht. Darin analysiert die Kommission Auswirkungen von Bildschirmzeiten auf Bildung und Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren und formulieren konkrete Empfehlungen für Schulträger, Eltern und den Gesetzgeber. Gefordert werden ein vollständiges Smartphoneverbot in Schulen und klare gesetzliche Regelungen zum Schutz der unter 16-Jährigen. Großbritannien reiht sich damit ein in die Reihe der Länder, für die die kognitive und psychische Gesundheit Minderjähriger wichtiger ist als Geschäftsinteressen der IT-Monopole.

die-pädagogische-wende.de/grossbritannien-ende-der-digital-euphorie/

Die Verbraucherschutzorganisation Diagnose Funk berichtet ebenfalls dazu:
"Großbritannien reiht sich damit ein in die Reihe der Länder, für die die kognitive und psychische Gesundheit Minderjähriger wichtiger ist als Geschäftsinteressen der IT-Monopole.

Grundlage dieses Berichts sind 50 schriftliche Stellungnahmen und vier mündliche Anhörungen von Experten unterschiedlicher Profession. Es wurden sowohl der Staatsminister für Schulen befragt als auch Schulen in Frankreich und den Niederlanden besucht, um deren Umgang mit Smartphones und IT zu diskutieren. Der Besuch bei Google diente dazu, die Programme eines führenden IT-Anbieters zur Förderung der digitalen Kompetenz kennenzulernen. Als Ergebnis der Auswertung fordert der Bildungsausschuss strengere formale Beschränkungen und Richtlinien, um Kinder vor der Bildschirmzeit (screen time) zu schützen. Screen Time umfasst dabei alle Geräte mit Bildschirmen (Mobiltelefone, Tablets, Fernseher, Computer) und variable Nutzungen, von Schularbeiten über soziale Medien bis zu Computerspielen.

Stand der Wissenschaft in 32 Empfehlungen formuliert

In 136 Absätzen und 32 Empfehlungen fasst der Bericht den Stand der wissenschaftlichen Studien und Expertenmeinungen zusammen und formuliert für die britische Regierung konkrete Empfehlungen, was von Seiten des Gesetzgebers auch gegen die Geschäftspraktiken der IT-Anbieter zu unternehmen sei. Die schädigende Kombination aus allgegenwärtigen Smartphones mit Internetzugang und irreführenderweise ‚sozial‘ genannten „Social Media Apps“ auf die körperliche, geistige und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sei belegt, ein regierungsamtliches Eingreifen nötig. Das Einstiegsalter sinke. Laut Bericht beginnt die Nutzung von Bildschirmmedien in Großbritannien mit 6 Monaten (Kinderärzte wie Gesundheitsbehörden empfehlen, die ersten drei Lebensjahre von Kindern möglichst bildschirmfrei zu halten). Die vor Bildschirmen verbrachte Zeit der Kinder und Jugendlichen nahm in den letzten zehn Jahren erheblich zu und ist zwischen 2009 und 2018 von 9 Stunden auf 15 Stunden pro Woche gestiegen (die Corona-Pandemie mit erzwungenermaßen höheren Bildschirmzeiten ist nicht berücksichtigt).

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Lesen Sie die Analyse und Kommentar zum Bildungsbericht an das britischen Unterhaus ‚House of Commons‘ (HoC) von Prof. Ralf Lankau (7 Seiten)

Quellen und PDFs:

Der vollständige Bericht (englisch): HoC (2024) House of Commons Education Committee: Screen time: impacts on education and wellbeing. Fourth Report of Session 2023–24. Report, together with formal minutes relating to the report. Ordered by the House of Commons to be printed 23 May 2024, Letzter Abruf: 26.8.2024:
PDF: committees.parliament.uk/publications/45128/documents/223543/default/

Übersetzung der Zusammenfassung und der 32 Forderungen (11 Seiten)
Kurzfassung der Forderungen (3 Seiten)
Stellungnahme SEND (Fokus auf sonderpädagogische Förderung und Behinderung, 2 Seiten)

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Quelle: www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail?newsid=2122


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