21.10.2024, 22:42
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Neue Begründung:
Unser Fazit und die Kritik der bisherigen Testphase der Fußgängerzone in der Weißenburger Straße
Soziale Spaltung:Es herrscht eine ungute Stimmung in der Weißenburger Straße. Einfahrende Autos und Lieferwägen werden an der Zufahrt gehindert, auch wenn eine Erlaubnis vorliegt. Menschen fühlen sich aufgefordert die Fußgängerzone zu kontrollieren. E-Lastenräder, Fahrradfahrer, Fußgänger und Autofahrer geraten tägl. aneinander. Es ist bedauerlich zu sehen, dass sich die Gemeinschaft in Haidhausen aufgrund solcher Maßnahmen entfremdet fühlt.
Verkehrssituation:Fahrradfahren und das Fahren von E-Rollern ist in Schrittgeschwindigkeit erlaubt, aber ein Schild fehlt. Fahrräde, E-Bikes, sowie E-Roller fahren in einer zu hohen Geschwindigkeit durch die Straße. Außerdem gibt es zwei Großbaustellen mit Baustellenverkehr, sowie Lieferverkehr (mehrmals am Tag) und Anwohnerverkehr. Dies führt zu einer gefährlichen Gemengelage auf der Fahrbahn.
Parksituation:Um die weggefallenen 56 Parkplätze für Anwohner zu kompensieren, wurden in den umliegenden Straßen Misch- in Anwohnerparkplätze umgewidmet. d.h., dass Kunden, Patienten, die aus unterschiedl. Gründen aufs Auto angewiesen sind, keine Parkmöglichkeit mehr finden können. Die Parkplatzsuche dauert deshalb lange und erhöht den Verkehr in den umliegenden Straßen, Metz-, Pariser-, Sedan- und Lothringerstraße. Eine lange Parkplatzsuche kann nicht im Sinne einer klimafreundlichen Politik gesehen werden.
Barrierefreiheit:Durch die Sperrung der Straße können Menschen, die in ihrer Mobiliät stark eingeschränkt sind weder Praxen, noch Geschäfte erreichen. Gehbehinderten Menschen wird zunehmend Lebensqualität genommen. Leider ist die vielgepriesene Erreichbarkeit durch den nahegelegenen S-Bahnhof Rosenheimer Platz durch die jahrelangen Sanierungsarbeiten nicht gegeben. So ist der S-Bahnhof ab Januar 2025 für gehbehinderte Menschen überhaupt nicht mehr zu erreichen. (Die DB erneuert beide Aufzüge der Station, was „vorraussichtlich bis Ende 2. Quartal 2025 dauert“)
Fehlendes Gestaltungskonzept:Ein gestalterisches Zielbild für eine Fußgängerzone liegt nach Aussage des Mobilitätsreferats noch nicht vor. Es gibt keine Untersuchungen, ob in der Straße aufgrund der Spartenlage (im Straßenraum unterirdisch verlegte Leitungen) überhaupt Großbäume gepflanzt werden können, und nur diese wären tatsächlich klimawirksam. Stattdessen wurden für die Erprobung der Fußgängerzone eine provisorische Ansammlung von bewässerungsintensiven Pflanzkübeln, provisorischen Gemüsebeeten, angeketteten Stühlen und lehnenlosen Bänken auf ehemaligen Parkstreifen aufgestellt. Was dieses Provisorium mit einer mögl. FGZ zu tun hat, ist völlig unklar. Die begleitende Evaluierung kann jedenfalls so keine aussagekräftigen Ergebnisse bringen.
Konsequenzen Anlieferungen:Techniker und Lieferanten weigern sich teilw. die Praxen oder Geschäfte anzufahren. Auch wegen der Zufahrtserlaubnis, die beantragt und bezahlt werden muss.
Umstände:Es stehen die kalten, nassen Monate bevor. Die FGZ war unter der Woche tagsüber auch bei schönem Wetter nicht stark frequentiert, bei kaltem, nassen Wetter wirkt die Straße leer, weitere Umsatzeinbußen und Patientenwegfall in den kälteren Monaten sind zu befürchten.
Münchner Infrastruktur:Die Autos aus den Innenstädten zu verbannen ohne den ÖPNV leistungsfähig gemacht zu haben, ist ein Fehler den ganz massiv die Gewerbetreibenden zu bezahlen haben. Die Münchner Infrastruktur ist noch lange nicht auf eine autofreie Stadt, so wie der Stadtrat sich das wünscht, vorbereitet. Beispielsweise ist die Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke derzeit im Jahr 2035 vorgesehen. Störungen im gesamten Netz sind zur täglichen Gewohnheit geworden. Wir möchten, dass weiterhin jeder die Möglichkeit hat, mit dem Verkehrsmittel seiner Wahl nach München zu kommen. Die Politik hat die Aufgabe Anreize zur verantwortungsbewussten Nutzung des Autos zu schaffen und nicht Verbote auszusprechen.
Geben Sie uns Ihre Stimme für gemäßigtere und ausgewogenere Lösungen in der Verkehrspolitik frei von Ideologie und gegen durchgeführte einseitig gedachte Schnellschüsse, wie an der (Testphase der) Fußgängerzone Haidhausen zu erkennen.
Die Bürgerinitiative Weißenburger Straße für Alle
Spendenkampagne:https://www.gofundme.com/f/verhinderung-der-fussgangerzone-in-der-weissenburger-strasseBitte teilen und unterstützen Sie die Spendenkampagne zur Finanzierung der Klage:https://www.gofundme.com/f/verhinderung-der-fussgangerzone-in-der-weissenburger-strasse
Hinweis:(Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Text nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle GeschlechterGeschlechter)
ru.muenchen.de/2024/196/Buergersprechstunde-zur-Fussgaengerzone-in-der-Weissenburger-Strasse-115167
Neues Zeichnungsende: 14.04.2025
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 164 (131 in München)