Gesundheit

Für den uneingeschränkten Erhalt des freien Berufes des Heilpraktikers

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

33.302 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

33.302 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten




11.03.2018, 12:17

Ich habe die Petition als Eingabe - offener Brief weitergeleitet an das
Bundesministerium für Gesundheit, Referat 316, z.H. Hr. Suhr und das
Bayrische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, Referat 32, z.H. Hr. Plesse.

---
Ihr Referat ist betraut mit den Angelegenheiten, die Berufe im Gesundheitswesen betreffend.
Die immer wiederkehrende Diskussion um die Wirksamkeit naturheilkundlicher oder homöopathischer Verfahren oder die berufliche Qualifikation einzelner Heilpraktiker (im weiteren HP) wird zunehmend begleitet von Äußerungen, die eine Abschaffung des Berufes „Heilpraktiker“ in seiner jetzigen Form fordern (siehe z.B. Münsteraner Memorandum „Heilpraktiker“ des Münsteraner Kreises), obwohl sie bewährt ist und dem Gesundheitswesen dienlich.

Um die Bedeutung des HP zu beleuchten, habe ich Unterschriften gesammelt, von Damen und Herren, die den Erhalt des Berufes HP fordern.
Die Angelegenheit befindet sich erst im Stadium einer akademischen Diskussion. Die direkte Betroffenheit von Patienten ist noch nicht gegeben, und ist demzufolge auch noch kein Antrieb, sich zu engagieren.
Trotz dieser fehlenden Motivation haben in 180 Tagen 33.294 Damen und Herren durch Unterschrift zum Ausdruck gebracht, dass der HP in seiner jetzigen Form uneingeschränkt ein notwendiger Bestandteil unseres Gesundheitswesens ist und bleiben muss.

In den Kommentaren zu den Unterschriften wird mehrheitlich begründet:
1.) Die Freiheit eines Jeden, seinen Weg zur Heilung individuell wählen zu können, ist unantastbar. Sie setzt alternative Wege voraus. Die „Schulmedizin“ als Monopol zu setzen ist unzumutbar.
2.) Die therapeutischen Ansätze der HP können nicht in „Konkurrenz“ zu schulmedizinischen Ansätzen verstanden werden. Sie sind vielmehr als Ergänzung zu verstehen und gewünscht.
3.) Im Wesentlichen zielen die therapeutischen Methoden des HP darauf, die Regenerationskraft seiner Patienten anzuregen und zu intensivieren.
4.) Zwingender Teil des diagnostischen Ansatzes der HP ist das Erkennen des Menschen im Patienten. Nur in seiner Gänze erfasst, können HP gezielt therapieren, um die auf Heilung gerichtete innere Kraft der Patienten zu stimulieren.
5.) Der Versuch, den Menschen im Patienten zu erfassen, führt zwangsläufig zu intensiven Gesprächen zwischen HP und Patient. Dieser Ansatz wird als wohltuend beschrieben, und als notwendigen Schritt zur Heilung empfunden.
6.) Die Fehlleistung, das Fehlverhalten, die kriminelle Energie einzelner HP kann nicht als Basis der Beurteilung der gesamten Berufsgruppe herangezogen werden, ohne die Berufsgruppe der Ärzte gleichen Kriterien zu unterwerfen.
7.) Die Wirksamkeit alternativer und komplementärer Medizin ist durch empirische Daten gesichert.

Sollte sich die Situation weiter zuspitzen und Forderungen nach Einschränkungen (ähnlich den formulierten im o.a. Memorandum) zu ernsthaften Diskussionen führen, dann ist Ihr Referat an der Entscheidung sicherlich führend beteiligt.
Darf ich Sie bitten, die Eingabe dann inhaltlich (siehe o.a. Aufzählung) und in ihrer Wertigkeit/Bedeutung (siehe o.a. Mitzeichnende) zu berücksichtigen.
Gerne bin ich bereit, die Zahlen und Kommentare zu belegen.

Mit freundlichem Gruß
Michael Rach


24.02.2018, 12:27

Obwohl das Quorum für eine Übergabe nicht erreicht wurde, ist die Petition eine großartige Dokumentation geworden.

Nun möchte ich Wege finden das entstandene Meinungsbild wirksam weiter zu leiten.

Ich danke allen UnterzeichnerInnen für den Einsatz und die Kommentare.


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern