21.11.2024, 06:33
Es fehlte der Hinweis, dass die Elternschwäne nicht umgesiedelt werden dürfen. Herr Löwe, der Bürgermeister, hatte dies verweigert.
Neuer Titel: Forderung nach artgerechteartgerechter Haltung für die Schwäne in Dahlen (Sachsen)
Neuer Petitionstext:
Schwäne sind majestätische und anmutige Wasservögel. Sie zieren Gewässer und wenn dann noch die kleinen Schwanenküken so niedlich hinter ihren Eltern daher schwimmen - was für ein wundervolles Idyll.Für die Schwäne im Schwanenteich in Dahlen schaut die Realität leider anders aus.Die Tiere, Hans und Heidi, können nicht wie andere Artgenossen den Teich verlassen und sich auf Futtersuche begeben. Sie wurden durch eine irreparable Flügelkürzung flugunfähig gemacht, also kupiert. So können sie die hohe Mauer, nebst Geländer, des Teiches nicht überwinden um sich ihre Nahrung zu suchen.Selbst der jährliche Nestbau auf einer Betoninsel ist nicht artgerecht. Sie können nur mit Zweigen einer Weide ihr Nest bauen, der typische Nestbau mit Schilf und Wasserpflanzen ist nicht möglich. Diese kleine Betoninsel, ohne Sichtschutz und Rückzugsmöglichkeit müssen sich die Schwäne mit einem Dutzend Stockenten teilen. Während der Brutzeit sind die Schwäne einem Dauerstress durch vorbeigehende Spaziergänger ständig ausgesetzt.Jahrelang kämpfte der damalige, inzwischen verstorbene Pfarrer für eine bessere Haltung der Schwäne, doch ohne Erfolg. Nach seinem Tod im November 2022 wurde die Lebenssituation für die Tiere noch prekärer, denn die einzige verlässliche Futterquelle versiegte.Anfang 2023 machte die Tierschützerin Frau Wignanek gemeinsam mit Herrn Peterlein (Vogelschutzexperte vom NABU Leipzig) gemeinsam mitund Frau Strenger (BUND) auf die gravierenden Mängel aufmerksam.Hier ein Auszug aus dem Protokoll von Karsten Peterlein, Wildvogelhilfe Leipzig:Zitat Karsten Peterlein:„Der Teich ist komplett von einer steilen Betonmauer umschlossen. Gewässerufer sind nicht naturnah gestaltet, sodass natürliche Verhaltensweisen und die Nahrungssuche unzureichend möglich sind. Akut ist der Nahrungsmangel für die zwei erwachsenen und die beiden Jungschwäne, weil die Tiere im Teich keinerlei Wasserpflanzen finden und auch keine Möglichkeit haben zur Nahrungssuche eine Wiese zum zu erreichen.Das Revierverhalten der anwesenden Stockenten und Schwäne zeigt in der Brutzeit durch andauernde Erregung beider Arten, dass es für die flugunfähigen Schwäne an Ausweichmöglichkeiten fehlt. Die kleine Insel bietet zwar ein großes Schutzhaus, zusätzlich fehlt aber ein Schilfgürtel oder eine ausreichend große Fläche für einen Landgang.Auf der Insel sind aufgrund des Revieranspruches als Schwanen-Brutplatz permanent Revierkämpfe mit den Stockenten zu beobachten. Die Schwäne verlieren bei der Revierverteidigung viel Energie, welche aufgrund Nahrungsmangels derzeit nichtauszugleichen ist. Die Inselfläche ist zu klein, um ausreichend Pflanzenwuchs als Nahrung und für den Nestbau hervorzubringen. Das Nest ist eher eine Notlösung aus Weidenzweigen und kann nicht, so wie es während der Brutzeit der Schwäne typisch wäre, immer wieder ausgebessert werden.Natürlicherweise würde der männliche Schwan bereits während der Brut in der Umgebung nach Flucht- und Ausweichmöglichkeiten suchen, um bei Gefahren oder Nahrungsknappheit mit den Jungtieren weiterzuziehen zu können. Die Flugunfähigkeit der erwachsenen Schwäne ermöglicht keine natürliche Reviersuche und Abwanderung an einen geeigneten Ort, an dem die Jungschwäne aufwachsen können.Die jungen Schwäne werden 3-4 Monate lang von den Eltern häufig durch verschiedene Gewässer geführt, um das Überleben und die vielfältige Nahrungssuche zu erlernen. “Nachzulesen hier:https://www.facebook.com/Wildvogelhilfe.Leipzig/posts/pfbid02uZdDmciHMkWJ3efYnrT4qSCw3qsXSQh42yexvfWN9aQbP8LpWi9nPGbtbxS5oGDPl
Neue Begründung:
Seit Mitte 2023 werden die Schwäne von einem ansässigen Tierschutzverein täglich gefüttert und NICHT von den Haltern, der Stadt Dahlen. Im Herbst des gleichen Jahres wurden die Jungschwäne artgerecht vom NABU Leipzig umgesiedelt. Alles mit erheblichem finanziellem und zeitlichem Aufwand der Ehrenamtler.In diesem Jahr gibt es 5 Jungschwäne welche umgesiedelt werden müssen um in einer Wildvogelauffangstation das Überleben in der freien Natur zu lernen. Da die Elterntiere durch Amputation nicht flugfähig sind, können sie, so wie es artgerecht wäre, ihrem Nachwuchs nicht zeigen, wie sie sich selbst versorgen können. Würde man die Jungtiere einfach so in ein Gewässer aussetzen, hätten sie kaum Überlebenschancen. Die Elternschwäne dürfen nicht in eine solche Auffangstation umgesiedelt werden, wo sie artgerecht hätten leben können. Der Bürgermeister hat das nicht gestattet.
Wichtig an dieser Stelle zu wissen, Schwäne haben einen Brutzwang und brüten auch unter schlechten Haltungsbedingungen um das Überleben ihrer Art zu sichern.So kann es und darf es nicht weitergehen! Das zuständige Veterinäramt sieht anscheinend keinen Handlungsbedarf. Da die Schwäne von Tierschützern gefüttert werden und nicht hungern wird von den Behörden nichts unternommen.Eine Stadt, die mit Naturnähe, mit seltener Fauna und Flora um Touristen wirbt sollte so dafür sorgen, dass ihre Schwäne artgerecht leben dürfen. Alles andere ist in unseren Augen Tierquälerei.Wir fordern den Bürgermeister der Stadt Dahlen, Herrn Löwe, auf, die Lebensbedingungen für die Schwäne zu verbessern, oder die Tiere abzugeben.Behördenschreiben und Bilder werden wir unter der Option „Neuigkeiten“ dieser Petition veröffentlichen. Hier noch einige Links zu Zeitungsartikeln, leider hinter einer Paywall, dafür mit Bildern, welche die Lebenssituation der Vögel sehr gut wiederspiegeln.Diese Petition wird von Doris Wignanek und Uta Strenger gemeinschaftlich getragenhttps://www.lvz.de/lokales/nordsachsen/dahlen-tierschuetzer-wollen-bessere-bedingungen-fuer-schwaene-NMNYC5FPTRERBKIH5Q5ZL3NI64.htmlhttps://www.lvz.de/lokales/nordsachsen/oschatz/tierschuetzer-kritisieren-haltung-der-schwaene-in-dahlen-FKYONIPKWT54TV5ULGZAPJBKSE.htmlhttps://www.lvz.de/lokales/nordsachsen/oschatz/tierschuetzerin-kaempft-fuer-besseres-leben-der-dahlener-schwaene-BRTUFBGWXZAR7AJBYM5OHR6YXY.htmlgetragenhttps://www.lvz.de/lokales/nordsachsen/dahlen-tierschuetzer-wollen-bessere-bedingungen-fuer-schwaene-NMNYC5FPTRERBKIH5Q5ZL3NI64.html
Neues Zeichnungsende: 19.05.2025
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 68 (0 in Dahlen)