13.02.2024, 09:32
Die Arbeitsbedingungen in der Kurier-, Express- und Paketbranche (KEP-Branche) sind oft miserabel, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Ausbeutung haben ein inakzeptables Ausmaß erreicht. ver.di setzt sich seit langem für gesetzliche Verbesserungen in der Paketbranche ein. Um in der Vorweihnachtszeit erneut auf die schwierige Situation aufmerksam zu machen, hat ver.di im Dezember eine Petition gestartet und die Bundesregierung aufgefordert, ein Gesetz zur Sicherung der Arbeitnehmerrechte in der Paketbranche zu verabschieden. Parallel dazu hat das Peng! Kollektiv eine weitere Petition mit der Forderung nach einem Verbot von Subunternehmen gestartet.
So haben insgesamt fast 90.000 Bürger*innen mit ihren Unterschriften die Forderungen an die Bundesregierung unterstützt. Die Unterschriften sollten letzte Woche von ver.di und Peng! an Anette Kramme, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), übergeben werden. Leider hat das BMAS diesen Termin kurzfristig abgesagt. Schade, dass man sich unseren Forderungen nicht stellen will! Wir wollen, dass die Unterschriften schnell im Ministerium ankommen und haben die Unterschriften per Post an das Ministerium schicken lassen - natürlich in einem 20 kg schweren Paket.
Hoffentlich sieht die Bundesregierung, dass es nicht nur den Beschäftigten, sondern auch den Bürger*innen wichtig ist, dass die Arbeitsbedingungen in dieser Branche verbessert werden. Der Bundesrat hat sich bereits für eine echte 20 kg-Grenze und ein Verbot von Subunternehmen ausgesprochen. Nun geht das Postgesetz in den nächsten Wochen in den Bundesrat - wir bleiben dran!
Danke an euch alle, die unsere Forderungen unterstützen und unterschrieben haben!