Erfolg
Soziales

Erhaltet die Förderschulen Sprache (Sprachheilschulen) in Niedersachsen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landtag
58.867 Unterstützende

Der Petition wurde entsprochen

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Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
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20.11.2013, 21:33

Claus Peter Poppe verspricht: „Der Dialog mit den Betroffenen habe, wie in der Koalitionsvereinbarung beschrieben, eine große Bedeutung. Die Gesetzesberatungen sollen mit einem umfassenden Anhörungsverfahren verknüpft, die Umsetzung der Inklusion soll wissenschaftlich begleitet werden.“
Im bisherigen Verlauf der nun verschobenen Umsetzung der Inklusion ist die Landesregierung den Dialog mit den betroffenen Eltern schuldig geblieben. Und auch die wissenschaftliche Begleitung dürfte nur eine leere Versprechung sein. Bisher werden immer nur Studien angeführt werden, dass Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen angeblich von inklusiven Unterrichtsmodellen profitieren. Studien, die speziell auf Schüler mit dem Förderschwerpunkt Sprache ausgerichtet sind, gibt es nicht! Diese Schüler werden bisher in keiner Studie gesondert erfasst, da sie nach der Rückschulung ins Regelschulsystem (die ja ein ganz normaler Bestandteil des bisherigen Systems ist!) im wesentlichen nicht mehr als Schüler mit besonderem Förderbedarf erkennbar sind. Glücklicherweise ist eine „Sprachbehinderung“ eine Beeinträchtigung, die sich in den meisten Fällen bei intensiver, qualifizierter Förderung überwinden lässt.
Zu Zeit kann niemand gezwungen werden, sein Kind an einer Förderschule beschulen zu lassen, in zwei Jahre sollen die Eltern aber gezwungen werden, ihr Kind auch gegen ihren Willen inklusive einzuschulen. Das kann keine Verbesserung des Systems sein.
Es bleibt zu vermuten, dass die Änderung des Zeitplanes zur Umsetzung der Inklusion vielmehr dazu gedacht ist, den massiven Elternprotesten den Wind aus den Segeln zu nehmen und etwas Gras über die Sache wachsen zu lassen. Wer weiß, ob die Eltern auch in einem Jahr noch einmal die Kraft und die Zeit aufwenden, sich so massiv in die Öffentlichkeit zu stellen, wie sie es jetzt tun. Hoffen wir für die Kinder, dass die Eltern auch weiter laut bleiben und auf ihr Wahlrecht pochen. Denn eins steht fest: Verstanden hat die rot-grüne Landesregierung bisher noch gar nichts !

Verfasser bekannt


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